Gutartige Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane

Gutartige Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane

Unsere Abteilung bietet eine umfassende Betreuung und modernste Diagnostik und Therapie für verschiedene gutartige Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane. Dabei stehen wir Ihnen sowohl in akuten Notfällen als auch bei geplanten Eingriffen nach Überweisung zur Seite.

Gutartige Erkrankungen der Eierstöcke

Zu den häufigsten gutartigen Eierstockerkrankungen gehören funktionelle Ovarialzysten und Ovarialtumoren.

  • Funktionelle Ovarialzysten: Diese hormonabhängigen Zysten treten während der Geschlechtsreife auf und bilden sich oft nach einigen Zyklen von selbst zurück. In Fällen, in denen sich die Zyste nicht zurückbildet oder Beschwerden verursacht, bieten wir eine operative Entfernung mittels Bauchspiegelung an.
  • Ovarialtumoren: Diese Tumoren sind meist gutartig, können aber in seltenen Fällen bösartige Anteile entwickeln. Bei Verdacht auf einen Tumor ist eine genaue Diagnostik erforderlich, und eine operative Entfernung wird in den meisten Fällen empfohlen.

Diagnostik und Behandlung

Die Diagnostik beginnt in der Regel mit einer vaginalen Sonografie, um Veränderungen an den Eierstöcken festzustellen. In Ausnahmefällen kann eine zusätzliche Schichtaufnahme (MRT) notwendig sein.

Unsere Spezialisten führen die meisten operativen Eingriffe minimalinvasiv per Bauchspiegelung (Laparoskopie) durch. Diese Methode ermöglicht eine schonende Behandlung mit geringeren Schmerzen und einer schnelleren Genesung. In vielen Fällen können wir dabei die Eierstöcke und Eileiter erhalten.

 

Eileiterschwangerschaften (Extrauteringravidität)

Eine Eileiterschwangerschaft tritt auf, wenn sich eine befruchtete Eizelle außerhalb der Gebärmutter, meist im Eileiter, einnistet. Diese Lage ist nicht für das Wachstum der Eizelle ausgelegt und verursacht Schmerzen. Im schlimmsten Fall kann der Eileiter platzen, was zu starken inneren Blutungen führt. In solchen Fällen muss schnell operiert werden. Während der Operation wird entschieden, ob der Eileiter erhalten werden kann oder entfernt werden muss.

Prüfung der Eileiterdurchgängigkeit

Bei unerfülltem Kinderwunsch führen wir eine Chromopertubation durch, um die Durchgängigkeit der Eileiter zu prüfen. Diese Untersuchung ist ein wichtiger Schritt in der Diagnostik von Unfruchtbarkeit.

Verwachsungen (Adhäsionen)

Adhäsionen, also bindegewebige Verwachsungen zwischen Organen, können nach Operationen oder durch Entzündungen entstehen und Schmerzen im Bauchraum verursachen. Diese Verwachsungen lassen sich häufig nur durch eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) feststellen und behandeln.

Entzündliche Erkrankungen des Genitaltraktes

Zu den häufigsten entzündlichen Erkrankungen gehören:

  • Kolpitis (Entzündung der Scheide)
  • Endometritis (Entzündung der Gebärmutter)
  • Adnexitis (Entzündung der Eierstöcke)

Diese Erkrankungen werden in der Regel mit Antibiotika behandelt. Bei schwerwiegenden Fällen, wie der Bildung von Abszessen, kann eine operative Behandlung notwendig werden, um die Infektion zu beseitigen und betroffene Organe gegebenenfalls zu entfernen.

 

Sie erreichen uns

Mo
8.00 - 16.00 Uhr
Di
8.00 - 12.30 Uhr
Mi
8.00 - 16.00 Uhr
Do
8.00 - 12.30 Uhr
Fr
8.00 - 12.00 Uhr

Seite teilen: