Traumatologie
Bei der unfallchirurgischen Behandlung steht die konservative und operative Therapie von Knochenbrüchen im Mittelpunkt. Bei all unseren Behandlungsmaßnahmen orientieren wir uns an den aktuellen Leitlinien und Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und der internationalen Fachgesellschaften. Unsere Klinik ist im Rahmen der Schwerverletztenbehandlung in das Traumanetzwerk Mittelhessen eingebunden, was es uns in bestimmten Situationen ermöglicht, auf die Ressourcen der benachbarten, größeren und übergeordneten Traumazentren zurückzugreifen.
Wir helfen Ihnen bei
In unserer Klinik können wir auch schwerste Verletzungen des Rumpfes (Wirbelsäule und Becken) operativ behandeln. Die Versorgung von Bauch- und Brustkorbverletzungen führen wir gemeinsam mit der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie durch.
Operationsverfahren bei Frakturen
Für die Behandlung von operationsbedürftigen Frakturen (Knochenbrüche) stehen uns modernste Osteosynthesematerialien zur Verfügung. Unter Osteosynthese versteht man die Wiederherstellung der Knochenintegrität durch Implantate, zumeist aus Metall. Schaftfrakturen der langen Röhrenknochen am Oberarm, Oberschenkel und Unterschenkel stabilisieren wir mit Verriegelungsnägeln, welche eine hohe Primärbelastbarkeit ermöglichen und die frühzeitige Mobilisation unserer Patienten gewährleisten. Gelenknahe Knochenbrüche, vor allem an Handgelenk, Schulter, Knie und Sprunggelenk, werden mit winkelstabilen Platten stabilisiert. Dabei achten wir auf eine anatomiegerechte Wiederherstellung.
Individuelle Therapieplanung
Auch in der Traumatologie ist die individuelle Planung der Therapie entscheidend, dabei berücksichtigen wir eventuelle Vorerkrankungen unserer Patienten wie zum Beispiel Osteoporose oder Diabetes mellitus (sogenannte Zuckerkrankheit). Auch Begleitverletzungen und die sozialen Umstände müssen beachtet werden.
Alterstraumatologie
Eine besondere Herausforderung stellt die Knochenbruchbehandlung im Alter dar. In unserer Abteilung betreuen wir ältere Patienten mit schwerwiegenden Verletzungen interdisziplinär und bereiten sie auf diese Weise frühzeitig auf die Rückkehr in ihre gewohnte Umgebung vor - idealerweise in einem Zustand der uneingeschränkten Mobilität.
Dabei kommen der intensiven Physiotherapie und der Betreuung durch unseren hauseigenen Sozialdienst eine entscheidende Bedeutung zu.
Im Notfall
Als Notfallpatient sind Sie in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) immer bestens aufgehoben. Unsere Ärzte sind rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr für Sie im Einsatz: Sie versorgen medizinische Notfälle, Verletzungen und Erkrankungen aller Art mit umfassender Erfahrung und Kompetenz.
Schnelligkeit zählt in der Traumatologie häufig zu den wichtigsten Faktoren. Die räumliche Struktur unserer Notaufnahme gewährleistet eine schnellstmögliche Behandlung unserer Patienten. Sie ist direkt über eine Liegendeinfahrt für die Rettungsdienste erreichbar und auch privat beförderte Patienten können bei Bedarf vor die Tür gebracht werden. Ein sogenannter Schockraum für die Behandlung von schwerst und mehrfach verletzten Patienten steht ebenso zur Verfügung wie Spezialuntersuchungsräume und Eingriffsräume für kleinere Operationen wie beispielsweise Wundversorgungen. Kurze Wege zum Operationsbereich, zur Röntgenabteilung und zur Intensivstation garantieren zusätzlich schnelle und reibungslose Abläufe.