Tumorchirurgie

In unserer wöchentlichen Tumorkonferenz erarbeitet ein Gremium aus Spezialisten verschiedenster Fachrichtungen eine individuelle Behandlungsstrategie für jeden Tumorpatienten.

"Ein Tumor" - Was ist das?

Allgemein versteht man unter Tumorerkrankungen oder „Krebs“ fehlerhafte Zellen, die sich unkontrolliert teilen und neues Gewebe, die sog. Tumore  bilden. Nicht jeder Tumor ist jedoch eine Krebserkrankung, denn es gibt gutartige und bösartige Tumore. Bei einer Krebserkrankung handelt es sich um bösartige (maligne) Tumore. Diese können überall im Körper auftreten und werden oft nach ihrem Ursprungsort (Primärtumor) benannt. Maligne Tumore können gesundes Gewebe zerstören, in umgebende Organe einwachsen oder streuen und in anderen Organen Tochtergeschwülste, sog. Metastasen bilden.

Untersuchungsverfahren

Bei Krebsverdacht steht zunächst eine gründliche Diagnose im Mittelpunkt, um detaillierte Kenntnisse über den Tumortyp, die Ausdehnung der Erkrankung und ggf. über den Grad der Metastasierung zu erlangen. Die exakte Diagnostik zu Beginn einer Krebsbehandlung ist daher entscheidend und wird z.B. mittels folgender Verfahren vorgenommen:

  • Computer-Tomographie (CT)
  • Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT)
  • Angiographie (Röntgenuntersuchung der Gefäße)
  • Sonographie (Ultraschall)
  • Kontrastmittelsonographie
  • Endoskopie (Spiegelung)
  • Biopsie (Entnahme von Gewebeproben)

Unsere Therapiemöglichkeiten

Tumorkonferenz

So wie jeder Mensch einzigartig ist, ist auch seine Krebserkrankung einzigartig. Das bedeutet, dass wir die Therapie ganz individuell auf jeden Patienten abstimmen. Die jeweiligen Therapiemöglichkeiten besprechen unsere Ärzte für jeden Patienten in der interdisziplinären Tumorkonferenz. An diesem „Tumor – Board“  nehmen insbesondere Spezialisten der Fachbereiche Gastroenterologie, Gynäkologie und Chirurgie, sowie die Ärzte der kooperierenden Facharztpraxen für Onkologie und Radiologie teil und erarbeiten für jeden Patienten eine optimal geplante individuelle Behandlungsstrategie. Die Empfehlung der Tumorkonferenz bespricht der behandelnde Arzt in einem ausführlichen Gespräch mit jedem Patienten.

Operation

Die Operation zur Entfernung eines bösartigen Tumors ist meist elementarer Bestandteil eines ganzheitlichen Behandlungskonzepts und wird ggf. in Kombination mit anderen Therapieformen wie z.B. einer Chemo- und /oder einer Strahlentherapie durchgeführt. Unsere Spezialisten der onkologischen Chirurgie haben große Erfahrung in der operativen Behandlung von Krebsleiden  wie z.B. der/des

  • Speiseröhre
  • Magens
  • Darms
  • Gallenwege
  • Gallenblase
  • Leber
  • Bauchspeicheldrüse
  • Lunge

 

Operatives Vorgehen

Bei einer kurativen Operation, die die komplette Entfernung des Tumors und die vollständige Heilung des Patienten zum Ziel hat, muss aus Sicherheitsgründen auch ein Teil des den Tumor umgebenden, gesunden Gewebes entnommen werden. Je größer ein Tumor ist, desto höher ist die Gefahr, dass sich die Zellen des Krebses auch in den umliegenden Lymphknoten befinden. Aus diesem Grund werden oftmals auch diese Lymphknoten entfernt. Dies kann auch geschehen, um das Stadium des jeweiligen Tumors zu bestimmen.

 

Eine Operation ist sinnvoll wenn:

  1. die Krebserkrankung operativ komplett entfernt werden kann.
  2. schwerwiegende Symptome nicht heilbarer Tumore gelindert und das Wohlbefinden des Patienten verbessert werden kann. (z.B. Darmverschluss)
  3. der Tumor weitgehend entfernt werden kann, um die Ausgangssituation für weitere Strahlen- oder Chemotherapien zu verbessern.

Seite teilen: