Endoskopischer Ultraschall (EUS)
des oberen Verdauungstrakts und des Enddarms mit endosonographischer Zystendrainage (z.B. Pankreaspseudozysten)
Der EUS ist die Ultraschalluntersuchung „von innen“. Gegenüber dem Ultraschall von außen hat dieses Verfahren den Vorteil, dass das Zielorgan näher am Ultraschallkopf liegt und genauer dargestellt werden kann oder seine Darstellung überhaupt erst ermöglicht wird. An der Endoskopspitze befindet sich ein Ballon, der mit Wasser gefüllt wird und eine sonographische 360°-Sicht garantiert. Andere Geräte besitzen einen länglichen Schallkopf mit der Möglichkeit, Proben zu entnehmen. Mit der Endosonographie können wir zudem Eiteransammlungen im Bauchraum, welche sich durch schwere Bauchspeicheldrüsenentzündungen bilden können (sog. Pankreaspseudozysten), über die Anlage eines Metallstents in den Magen bzw. Zwölffingerdarm ableiten und somit den Patienten große Bauchoperationen mit komplizierten Verläufen ersparen. Desweiteren sind bei schwerkranken und nicht mehr operablen Patienten auch die endosonographische Ableitung der Gallenblase/Gallenwege (endoskopische biliodigestive Anastomose) sowie des Magens in den Darm (endoskopische Gastroenterostomie) möglich.
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Tülay Firat
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