Asklepios Klinik Langen

Hüftendoprothetik (künstlicher Ersatz des Hüftgelenks)

Alles Wissenswerte über die Hüftendoprothetik

Künstlicher Ersatz des Hüftgelenks

Laufen, Springen, Tanzen und auch Sitzen: Das Hüftgelenk ermöglicht all diese Bewegungen. Doch Verletzungen oder Erkrankungen wie Hüftarthrose (Coxarthrose) können dieses zentrale Element unserer Beweglichkeit und Belastbarkeit massiv einschränken. Das hat wiederum erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität. In manchen Fällen bietet dann die Hüftendoprothetik – der künstliche Ersatz des Hüftgelenks – eine effektive Möglichkeit, Mobilität und Schmerzfreiheit wiederherzustellen. Im Folgenden erfahren Sie alles Wissenswerte über die Diagnose, Symptome und Behandlung von Hüftgelenkserkrankungen.

Sie haben weitere Fragen? Die Expert:innen in den medizinischen Einrichtungen von Asklepios stehen Ihnen mit ihrem umfassenden Wissen und ihrer Erfahrung zur Seite, um Ihnen zu helfen, ein aktives Leben zurückzugewinnen.

Welche Symptome treten bei Hüftproblemen häufig auf?

Hüftprobleme können sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen. Die folgenden Beschwerden treten häufig auf und sind typische Anzeichen für eine Hüftarthrose (Coxarthrose: fortschreitender Verschleiß im Hüftgelenk) oder andere Hüftgelenkerkrankungen. Diese Symptome können je nach Fortschreiten der Erkrankung variieren und sollten unbedingt ärztlich abgeklärt werden.

Schmerzen in der Leiste und im Oberschenkel

Ein häufiges Symptom von Hüftproblemen sind Schmerzen in der Leiste, die manchmal auch in den Oberschenkel ausstrahlen. Diese Schmerzen können sich sowohl bei Bewegung als auch in Ruhe zeigen. Dabei sind sie oft belastungsabhängig. Besonders typisch sind sogenannte Anlaufschmerzen. Sie treten nach längerem Sitzen oder Liegen auf und verbessern sich bei Bewegung.

Morgensteifigkeit der Hüfte

Viele Betroffene klagen über eine Morgensteifigkeit der Hüfte, die länger als 30 Minuten, jedoch meist weniger als eine Stunde anhält. Diese Steifigkeit deutet auf eine eingeschränkte Beweglichkeit des Gelenks hin.

Einschränkungen der Beweglichkeit

Eine verminderte Beweglichkeit der Hüfte ist ein weiteres häufiges Symptom. Den Betroffenen fallen dann alltägliche Bewegungen schwer, etwa sich Schuhe oder Socken anzuziehen. Besonders die Innenrotation des Hüftgelenks ist häufig eingeschränkt und kann schmerzhaft sein.

Schmerzen bei Belastung und Bewegung

Typisch für Hüftprobleme sind Schmerzen, die bei Belastung oder Bewegung auftreten. Diese Beschwerden können sich beim Gehen, Treppensteigen oder bei sportlichen Aktivitäten verstärken. In fortgeschrittenen Stadien kann es sogar zu Schmerzen in Ruhe kommen, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Hinken oder Gangveränderungen

Wenn Schmerzen in ein Bein ausstrahlen, versuchen Betroffene häufig, dieses Bein zu entlasten. Das führt zum sogenannte Schmerzhinken. Auch ein Verkürzungshinken, das durch Unterschiede in der Beinlänge verursacht wird, kann auftreten.

Nachtschmerzen

Ist eine Hüftgelenkserkrankung und damit die Schädigung der Gelenke fortgeschritten, treten häufig Nachtschmerzen auf. Diese Schmerzen können die Schlafqualität erheblich beeinträchtigen.

Geräusche oder Klicken im Gelenk

Eine Erkrankung des Hüftgelenks kann man manchmal sogar hören: Wenn nämlich bei Bewegung klickende Geräusche im Hüftgelenk auftreten. Sie deuten oft auf mechanische Probleme im Gelenk hin, wie zum Beispiel eine Fehlstellung oder einen Knorpelschaden.

Diese Symptome sind häufige Anzeichen für Hüftprobleme, die die Beweglichkeit und Lebensqualität beeinträchtigen können. Sollten Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei sich feststellen, empfehlen wir Ihnen, sich medizinischen Rat zu suchen. Vereinbaren Sie dazu auch gerne einen Termin in den medizinischen Einrichtungen von Asklepios. Unsere Mediziner:innen stehen Ihnen mit ihrem Fachwissen zur Seite, um die Ursachen Ihrer Beschwerden zu klären und geeignete Therapien zu finden.

Wie wird eine Hüfterkrankung diagnostiziert?

Die Diagnose einer Hüfterkrankung beginnt mit der Anamnese: einem ausführlichen Gespräch zwischen Ihnen und einer Expertin oder einem Experten der Orthopädie. Dabei schildern Sie Ihre Beschwerden, wie zum Beispiel Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder Gangveränderungen. Auch Ihre Krankengeschichte, frühere Verletzungen und mögliche Risikofaktoren wie Übergewicht oder familiäre Vorbelastungen spielen für die Diagnose eine wichtige Rolle. Ziel ist es, ein möglichst genaues Bild Ihrer Symptome und deren Ursachen zu erhalten.

Körperliche Untersuchung der Hüfte

Im nächsten Schritt erfolgt eine gründliche körperliche Untersuchung. Unsere Fachkräfte analysieren das Gangbild, überprüfen den Beckenstand und messen die Beweglichkeit der Hüfte. Typische Tests, etwa die Prüfung der Innenrotation, können Hinweise auf Erkrankungen wie Hüftarthrose (Coxarthrose) geben. Auch Druckschmerzen in der Leiste oder am Oberschenkelknochen können auf eine Hüfterkrankung hindeuten.

Bildgebende Verfahren

Um die Diagnose zu sichern, setzen unsere Mediziner:innen modernste bildgebende Verfahren ein. Eine Röntgenaufnahme der Hüfte ist oft der erste Schritt, um Veränderungen wie Gelenkspaltverschmälerungen, Knochenanbauten (Osteophyten) oder andere typische Zeichen von Arthrose zu erkennen. In bestimmten Fällen kann eine Magnetresonanztomografie (MRT: Bildgebungsverfahren mittels eines Magnetfeldes) erforderlich sein, um Weichteile, Knorpel und Sehnen detailliert darzustellen. Eine Computertomografie (CT: computergestützte Röntgenuntersuchung) wird eingesetzt, wenn eine präzise Beurteilung der knöchernen Strukturen notwendig ist.

Weitere diagnostische Maßnahmen

Bei unklaren Beschwerden kann eine diagnostische Injektion dabei helfen, die Schmerzursache zu lokalisieren. Dabei wird ein örtliches Betäubungsmittel ins Hüftgelenk gespritzt, um festzustellen, ob die vorhandenen Schmerzen tatsächlich von dort ausgehen. Auch Blutuntersuchungen könnten nötig sein, um entzündliche oder rheumatische Erkrankungen auszuschließen.

Diese Kombination aus Anamnese, Untersuchung und moderner Diagnostik ermöglicht es der Sie untersuchenden Ärztin oder dem Arzt, die Ursache Ihrer Hüftbeschwerden umfassend zu klären und die bestmögliche Therapie für Sie zu planen.

Welche Therapien bei Hüfterkrankungen bietet Asklepios an?

Die Behandlung von Hüfterkrankungen richtet sich nach der Art und dem Schweregrad der Beschwerden. Das Ziel unserer Expert:innen ist es, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die Lebensqualität der Betroffenen zu erhöhen. In den medizinischen Einrichtungen von Asklepios bieten wir verschiedene Therapieansätze an, die individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt werden. Unsere Pflegefachkräfte und Fachärzt:innen begleiten Sie dabei kompetent und fürsorglich.

Physiotherapie: Verbesserung der Beweglichkeit

Physiotherapie ist eine der häufigsten Behandlungsformen bei Hüfterkrankungen. Sie zielt darauf ab, die Muskulatur zu stärken, die Beweglichkeit zu fördern und Schmerzen zu reduzieren. Besonders effektiv sind dabei Bewegungsübungen, die die Innen- und Außenrotation der Hüfte verbessern. Unter Anleitung von speziell ausgebildeten Physiotherapeut:innen werden Sie Übungen erlernen und durchführen, die ganz auf Ihre Beschwerden abgestimmt sind. Und natürlich erfahren Sie, wie Sie die erlernten Übungen auch im Alltag umsetzen können.

Bewegungsbad: schwerelose Krankengymnastik

Die Therapie im Bewegungsbad ist eine besonders schonende Methode, um die Beweglichkeit der Hüfte zu fördern. Denn durch den Auftrieb im Wasser werden die Gelenke entlastet, während die Muskulatur gestärkt wird. Diese Therapie eignet sich besonders, wenn Patient:innen unter starken Schmerzen leiden oder ihre Beweglichkeit stark eingeschränkt ist. In den modernen Bewegungsbädern bei Asklepios trainieren Sie unter professioneller Anleitung.

Minimalinvasive Operation: Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks

Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen, kann eine Operation notwendig werden. Genauer gesagt: Das geschädigte Hüftgelenk wird durch eine Hüftprothese ersetzt. In vielen Fällen nutzen unsere Mediziner:innen bei Asklepios dazu minimalinvasive Techniken, die das umliegende Gewebe schonen und die Heilungszeit verkürzen. Das Operationsteam plant den Eingriff computergestützt und bespricht alle Schritte ausführlich mit Ihnen. Die Operation erfolgt in der Regel über einen kleinen Zugang, was postoperative Schmerzen reduziert. So kommen Sie schnell wieder auf die Beine.

Rehabilitation nach Maß: Was kommt nach der OP?

Nach einer Operation oder bei chronischen Hüfterkrankungen ist eine individuelle Rehabilitation wichtig. Diese beginnt meist direkt am Tag nach der Operation mit ersten Mobilisierungsübungen. Unsere Physiotherapeut:innen unterstützen Sie dabei, Ihre Beweglichkeit wiederherzustellen und Ihre Muskulatur zu stärken. Ergänzend erhalten Sie eine Gangschulung und lernen, wie Sie sich im Alltag sicher bewegen können. Ziel ist es, Ihre Selbstständigkeit schnellstmöglich wiederherzustellen.

Einsatz von orthopädischen Hilfsmitteln

Es gibt viele orthopädische Hilfsmittel, die die Hüfte entlasten und Schmerzen lindern können. Dazu gehören Gehstöcke oder Gehhilfen. Unsere Fachkräfte zeigen Ihnen, wie Sie diese Hilfsmittel richtig benutzen, um Fehlhaltungen und einen ungünstigen Gang zu vermeiden. Besonders in der Anfangsphase nach einer Operation können solche Hilfsmittel eine wertvolle Unterstützung für die Betroffenen sein.

In den Asklepios-Kliniken bieten wir Ihnen umfassende Therapiemöglichkeiten. Unsere Teams begleitet Sie auf Ihrem Weg zu mehr Beweglichkeit und Lebensqualität.

Welche Therapien bei Hüfterkrankungen bietet Asklepios an?

Die Behandlung von Hüfterkrankungen richtet sich nach der Art und dem Schweregrad der Beschwerden. Das Ziel unserer Expert:innen ist es, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die Lebensqualität der Betroffenen zu erhöhen. In den medizinischen Einrichtungen von Asklepios bieten wir verschiedene Therapieansätze an, die individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt werden. Unsere Pflegefachkräfte und Fachärzt:innen begleiten Sie dabei kompetent und fürsorglich.

Physiotherapie: Verbesserung der Beweglichkeit

Physiotherapie ist eine der häufigsten Behandlungsformen bei Hüfterkrankungen. Sie zielt darauf ab, die Muskulatur zu stärken, die Beweglichkeit zu fördern und Schmerzen zu reduzieren. Besonders effektiv sind dabei Bewegungsübungen, die die Innen- und Außenrotation der Hüfte verbessern. Unter Anleitung von speziell ausgebildeten Physiotherapeut:innen werden Sie Übungen erlernen und durchführen, die ganz auf Ihre Beschwerden abgestimmt sind. Und natürlich erfahren Sie, wie Sie die erlernten Übungen auch im Alltag umsetzen können.

Bewegungsbad: schwerelose Krankengymnastik

Die Therapie im Bewegungsbad ist eine besonders schonende Methode, um die Beweglichkeit der Hüfte zu fördern. Denn durch den Auftrieb im Wasser werden die Gelenke entlastet, während die Muskulatur gestärkt wird. Diese Therapie eignet sich besonders, wenn Patient:innen unter starken Schmerzen leiden oder ihre Beweglichkeit stark eingeschränkt ist. In den modernen Bewegungsbädern bei Asklepios trainieren Sie unter professioneller Anleitung.

Minimalinvasive Operation: Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks

Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen, kann eine Operation notwendig werden. Genauer gesagt: Das geschädigte Hüftgelenk wird durch eine Hüftprothese ersetzt. In vielen Fällen nutzen unsere Mediziner:innen bei Asklepios dazu minimalinvasive Techniken, die das umliegende Gewebe schonen und die Heilungszeit verkürzen. Das Operationsteam plant den Eingriff computergestützt und bespricht alle Schritte ausführlich mit Ihnen. Die Operation erfolgt in der Regel über einen kleinen Zugang, was postoperative Schmerzen reduziert. So kommen Sie schnell wieder auf die Beine.

Rehabilitation nach Maß: Was kommt nach der OP?

Nach einer Operation oder bei chronischen Hüfterkrankungen ist eine individuelle Rehabilitation wichtig. Diese beginnt meist direkt am Tag nach der Operation mit ersten Mobilisierungsübungen. Unsere Physiotherapeut:innen unterstützen Sie dabei, Ihre Beweglichkeit wiederherzustellen und Ihre Muskulatur zu stärken. Ergänzend erhalten Sie eine Gangschulung und lernen, wie Sie sich im Alltag sicher bewegen können. Ziel ist es, Ihre Selbstständigkeit schnellstmöglich wiederherzustellen.

Einsatz von orthopädischen Hilfsmitteln

Es gibt viele orthopädische Hilfsmittel, die die Hüfte entlasten und Schmerzen lindern können. Dazu gehören Gehstöcke oder Gehhilfen. Unsere Fachkräfte zeigen Ihnen, wie Sie diese Hilfsmittel richtig benutzen, um Fehlhaltungen und einen ungünstigen Gang zu vermeiden. Besonders in der Anfangsphase nach einer Operation können solche Hilfsmittel eine wertvolle Unterstützung für die Betroffenen sein.

In den Asklepios-Kliniken bieten wir Ihnen umfassende Therapiemöglichkeiten. Unsere Teams begleitet Sie auf Ihrem Weg zu mehr Beweglichkeit und Lebensqualität.

Welche weiteren Erkrankungen können bei Hüftproblemen auftreten?

Hüftprobleme entstehen oft nicht isoliert, sondern können mit anderen Erkrankungen in Zusammenhang stehen – entweder als Ursache oder als Folge. Diese Erkrankungen beeinflussen den Verlauf der Beschwerden und sollten bei der Behandlung berücksichtigt werden.

Hüftdysplasie: Fehlstellung des Hüftgelenks

Eine Hüftdysplasie bezeichnet eine angeborene oder erworbene Fehlstellung der Hüftgelenkspfanne, die den Hüftkopf dann nicht ausreichend umschließt. Diese Fehlbildung führt zu einer ungleichmäßigen Belastung des Gelenks, was wiederum den Knorpel schädigen und frühzeitig eine Hüftarthrose (Coxarthrose) auslösen kann.

Rheumatoide Arthritis: Chronische Entzündung der Gelenke

Rheumatoide Arthritis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem die Gelenkinnenhaut angreift. Dies führt zu Entzündungen, die auch das Hüftgelenk betreffen können. Die chronische Entzündung beschleunigt den Abbau von Knorpel und Knochen, was Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursacht.

Osteoporose: Verlust der Knochendichte

Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der die Knochendichte abnimmt, wodurch die Knochen anfälliger für Brüche werden. Häufig kann infolge einer Osteoporose ein Oberschenkelhalsbruch auftreten und dieser wiederum starke Hüftbeschwerden verursachen. Zudem erhöht eine verminderte Knochendichte das Risiko für Komplikationen bei Hüftoperationen.

Hüftkopfnekrose: Durchblutungsstörung des Hüftkopfes

Die Hüftkopfnekrose entsteht durch eine gestörte Durchblutung des Hüftkopfes, wodurch das Knochengewebe abstirbt. Dies kann das Gelenk massiv verformen und ist so eine häufige Ursache für starke Hüftschmerzen. Liegt eine Hüftkopfnekrose vor, ist zumeist der Einsatz einer Hüftprothese nötig.

Rückenschmerzen und Ischiasbeschwerden

Fehlbelastungen durch Hüftprobleme können Rückenschmerzen oder Ischiasbeschwerden verursachen. Umgekehrt können auch Erkrankungen der Wirbelsäule, etwa ein Bandscheibenvorfall, Schmerzen hervorrufen, die in die Hüfte ausstrahlen.

Die Mediziner:innen bei Asklepios verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz bei der Diagnostik und Therapie. Sie berücksichtigen diese Zusammenhänge, um die bestmögliche Behandlung für Sie zu gewährleisten.

Können Sie Hüfterkrankungen vorbeugen?

Mit gezielten Maßnahmen können Sie das Risiko für Hüftprobleme deutlich reduzieren und Ihre Gelenkgesundheit aktiv fördern. Das ist entscheidend, um die Lebensqualität langfristig zu erhalten. Hier sind einige Tipps für Ihren Alltag.

Regelmäßige Bewegung und Muskelaufbau

Ein Gelenk muss benutzt werden, um gesund zu bleiben. Deshalb ist Bewegung eine der effektivsten Maßnahmen, um Hüfterkrankungen entgegenzuwirken. Aktivitäten wie Radfahren, Schwimmen oder zügiges Spazierengehen fördern die Durchblutung des Gelenkknorpels und stärken die umliegende Muskulatur. Besonders wichtig: Bauen Sie gezielt Ihre Hüftmuskulatur auf, denn sie stabilisiert und entlastet das Gelenk. Planen Sie mindestens dreimal pro Woche 30 Minuten moderates Training ein. Ergänzen können Sie Ihre Sporteinheiten mit physiotherapeutischen Übungen, die speziell die Innen- und Außenrotation der Hüfte fördern.

Gesunde Ernährung für starke Knochen

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine zentrale Rolle bei der Vorbeugung von Hüfterkrankungen. Achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr von Kalzium und Vitamin D, um die Knochendichte zu erhalten und Osteoporose vorzubeugen. Gute Kalziumquellen sind beispielsweise 200 ml fettarme Milch, 150 g Joghurt oder 100 g Brokkoli. Vitamin D können Sie durch den Verzehr von fettreichem Fisch wie Lachs aufnehmen – und durch regelmäßige Aufenthalte im Freien: Bereits 15 Minuten Sonnenlicht täglich auf Gesicht und Armen kurbeln die Vitamin-D-Produktion an.

Gewichtskontrolle zur Entlastung der Gelenke

Ein gesundes Körpergewicht minimiert die Belastung der Hüftgelenke. Jedes zusätzliche Kilogramm beansprucht das Gelenk stärker. Deshalb erhöht Übergewicht das Risiko für Hüftarthrose erheblich. Streben Sie ein normales Körpergewicht an, indem Sie Ihre Kalorienzufuhr kontrollieren und auf nährstoffreiche, unverarbeitete Lebensmittel setzen. Reduzieren Sie den Konsum von Zucker und gesättigten Fetten und integrieren Sie stattdessen ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Obst und Gemüse in Ihre Ernährung.

Verzicht auf Alkohol und Nikotin

Alkohol und Nikotin können die Durchblutung und den Stoffwechsel des Knochengewebes negativ beeinflussen und so das Risiko für Hüftprobleme erhöhen. Insbesondere bei bestehenden Hüfterkrankungen wie der Hüftkopfnekrose ist eine gute Durchblutung des Hüftkopfes entscheidend. Vermeiden Sie daher Alkohol vollständig. Und falls Sie rauchen, hören Sie damit auf. So unterstützen Sie die Gesundheit Ihrer Gelenke.

Die richtige Haltung im Alltag

Eine korrekte Körperhaltung kann Fehlbelastungen der Hüfte vorbeugen. Achten Sie darauf, beim Sitzen Ihre Hüfte und Knie im 90-Grad-Winkel zu halten und vermeiden Sie das Übereinanderschlagen der Beine. Nutzen Sie ergonomische Sitzmöbel oder Sitzkissen, die die natürliche Haltung der Hüfte fördern. Auch beim Heben schwerer Gegenstände sollten Sie darauf achten, die Kraft aus den Beinen und nicht aus dem Rücken oder der Hüfte zu nutzen.

Regelmäßige Check-ups und Früherkennung

Eine Hüftarthrose entwickelt sich schleichend. Regelmäßige ärztliche Untersuchungen können helfen, Hüfterkrankungen frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln. Lassen Sie Ihre Hüfte untersuchen, wenn Sie Schmerzen haben oder Bewegungseinschränkungen bemerken. Besonders bei familiärer Vorbelastung oder Risikofaktoren wie Übergewicht oder Fehlstellungen ist eine frühzeitige Diagnostik sinnvoll.

Indem Sie diese Maßnahmen in Ihren Alltag integrieren, können Sie nicht nur Ihre Hüfte schützen, sondern auch Ihre allgemeine Gesundheit fördern. In den medizinischen Einrichtungen von Asklepios stehen wir Ihnen mit Beratung und Unterstützung zur Seite, um Ihre Gelenkgesundheit langfristig zu sichern.

Zentrale Stelle, zentrale Rolle: Deshalb ist das Hüftgelenk anfällig für Erkrankungen

Das Hüftgelenk verbindet den Rumpf mit den Beinen und ist damit eines der wichtigsten Gelenke im menschlichen Körper. Denn es ermöglicht Bewegungen in nahezu alle Richtungen und trägt das gesamte Körpergewicht. Sein Aufbau ist komplex: Es handelt sich um ein Kugelgelenk, das aus dem Hüftkopf (Teil des Oberschenkelknochens) und der Hüftpfanne (Teil des Beckenknochens) besteht. Beide Gelenkpartner sind mit einer Knorpelschicht überzogen. Sie dient als Stoßdämpfer und sorgt für einen reibungslosen Bewegungsablauf. Zusätzlich wird das Gelenk von der sogenannten Synovialflüssigkeit geschmiert.

Das Hüftgelenk wird dauerbelastet. Deshalb ist es besonders anfällig. Eine der häufigsten Erkrankungen ist die Hüftarthrose (Coxarthrose). Dabei wird der Gelenkknorpel zunehmend abgebaut. Dies sorgt dafür, dass sich der Gelenkspalt verengt. Und das kann schließlich zu einem direkten Kontakt von Knochen auf Knochen führen. In der Folge leiden Betroffene unter Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und einer erheblichen Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität. Studien zeigen außerdem, dass die Fälle von Hüftarthrose mit dem Alter stark zunehmen, wobei etwa 15–20 % der über 60-Jährigen in Industrieländern betroffen sind.

Auch andere Erkrankungen können das Gelenk nachhaltig schädigen: Bei der Hüftkopfnekrose stirbt das Knochengewebe im Hüftkopf aufgrund einer gestörten Durchblutung ab. Bei der Hüftdysplasie sorgt eine Fehlstellung der Hüftpfanne dafür, dass das Gelenk vermehrt belastet wird.

Je früher Hüfterkrankungen erkannt werden, desto besser. Eine frühe Diagnose und eine individuell angepasste Therapie können entscheidend dafür sorgen, das Hüftgelenk zu entlasten und die Funktion langfristig zu erhalten. In den medizinischen Einrichtungen von Asklepios stehen Ihnen unsere Teams mit umfassendem Fachwissen zur Seite – für eine gesunde Hüfte und eine hohe Lebensqualität.