
Gutartige Prostatavergrösserung
Die benigne Prostatahyperplasie (BPH), auch bekannt als gutartige Prostatavergrößerung, ist eine häufige Erkrankung, die vorwiegend Männer im fortgeschrittenen Alter betrifft.
Benigne Prostatahyperplasie
Sie leiden unter einer vergrößerten Prostata (BPH) und möchten sich behandeln lassen, wissen aber noch nicht genau, welche Behandlungsoptionen es gibt bzw. welche die richtige für Sie ist?
Mit unserer Entscheidungshilfe möchten wir Sie bei den ersten Schritten hin zu einer Behandlung unterstützen und Ihnen einen Überblick über die Vorteile, Optionen und Risiken der unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten geben, aber auch darüber, was passiert, wenn sie Nichts tun würden.
Jede Behandlung hat Vor- und Nachteile und ist mit Risiken verbunden. Welche Option für Sie die beste ist, hängt unter anderem von Ihrer persönlichen Situation und Ihren Präferenzen ab.
Daher sollten Sie sich als erstes folgende Fragen stellen:
Die Antworten auf diese Fragen sind so individuell wie Sie! Ihr Urologie bzw. Ihre Urologin wird in einem ausführlichen Gespräch gemeinsam mit Ihnen die für Sie bestmögliche Behandlung finden.
Ihre aktive Beteiligung ist mitentscheidend für den Erfolg Ihrer Behandlung!
Therapeutisch stehen zwei unterschiedliche Behandlungsansätze zur Verfügung. Man unterscheidet hierbei eine operative Therapie von einer nicht-operativen (konservativen) Therapie. Beide Therapieverfahren haben unterschiedliche Vorteile.
Sowohl eine operative Versorgung als auch eine konservative Therapie sind mit spezifischen Risiken bzw. Nebenwirkungen verbunden. Diese hängen unter anderem auch von Ihrem individuellen Gesundheitszustand ab.
Ihr Urologe bzw. Ihre Urologin wird Ihnen ausführlich die allgemeinen und individuellen Risiken der jeweiligen Behandlungsoption erklären und gemeinsam mit Ihnen das Für- und Wider abwägen.
Im Folgenden finden Sie einige Punkte, die jedoch keinesfalls vollumfänglich alle Risiken wiedergeben. Sobald Sie sich für ein Therapieverfahren (oder auch dagegen) entschieden haben, wird Ihnen das betreuende therapeutische Team die spezifischen Risiken und Nebenwirkungen der von Ihnen gewählten Behandlungsoption ausführlich erläutern.
In Abhängigkeit von Ihren Symptomen ist es möglich, dass Ihre Prostata ärztlicherseits zunächst nur beobachtet und in regelmäßigen Abständen kontrolliert wird.
Nehmen Ihre Symptome jedoch zu, ist der Zeitpunkt gekommen, um über eine Behandlung nachzudenken, denn ohne Behandlung kann die Prostatavergrößerung Folgen und Komplikationen nach sich ziehen, die mitunter gefährlich sind, wie z.B. einen Harnstau, weil der Urin nicht mehr aus der Blase ablaufen kann. Die Prostata wird über die Zeit weiter an Größe zunehmen, was Ihre Beschwerden verschlechtern kann und das Risiko für Komplikationen weiter erhöht. Jede Form einer Behandlung wird nicht mehr das optimale Ergebnis erzielen können, wenn das Krankheitsbild bereits zu fortgeschritten ist, weil man zu lange gewartet hat. Daher lassen Sie sich frühzeitig untersuchen und beraten. Die allgemeine urologische Vorsorge-Untersuchung wird ab dem 45. Lebensjahr empfohlen.
Eine nicht behandelte Prostatavergrößerung erhöht jedoch keinesfalls das Risiko für Krebs. Sie müssen sich daher keine Sorgen machen, dass Ihr Krebs-Risiko steigt, wenn Sie sich zum jetzigen Zeitpunkt gegen eine Behandlung entscheiden.
Sollten Sie sich noch unsicher sein, ob derzeit eine medikamentöse oder operative Behandlung für Sie der richtige Weg ist, können Sie jederzeit zu einem späteren Zeitpunkt erneut einen Termin in unserer Urologie vereinbaren.
Sie können auch ohne eine spezifische Behandlung durch Allgemeinmaßnahmen Ihre Beschwerden lindern. Vermeiden Sie Getränke vor dem Zubettgehen und schränken Sie Ihren Kaffee- und Alkoholkonsum ein. Warten Sie nach dem Wasserlassen einen kurzen Augenblick und versuchen dann nochmals, Ihre Blase zu entleeren. Sie sollten hierbei jedoch keinesfalls zwanghaft pressen.
Weiterhin sollten Sie Allergietabletten mit bestimmten Wirkstoffen vermeiden. Gleiches gilt für frei verkäufliche Medikamente zur Behandlung von Übelkeit/Reisekrankheit. Auch einige frei verkäufliche Erkältungs-/Grippemedikamente können Ihre Beschwerden verschlechtern. Ihr Apotheker oder Ihre Apothekerin hilft Ihnen hier gerne weiter.
Hier finden Sie diese Entscheidungshilfe zum Ausdrucken. Wir möchten Sie auch gerne auf unsere VORN-Karte hinweisen. Diese soll Sie bei der Vorbereitung zu einem möglichen Erstgespräch mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt unterstützen, indem sie Ihnen hilft, Ihre Fragen zu formulieren und Ihre Ziele der Behandlung klar zu definieren.
Mehr über das Krankheitsbild und Behandlungsmöglichkeiten bei Asklepios erfahren Sie hier.
Die benigne Prostatahyperplasie (BPH), auch bekannt als gutartige Prostatavergrößerung, ist eine häufige Erkrankung, die vorwiegend Männer im fortgeschrittenen Alter betrifft.