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Augenspezialisten der Asklepios Klinik Nord – Heidberg können Patient:innen mit einer fortgeschrittenen trockenen Makuladegeneration (AMD) und Linsentrübung mit einer neuen Technik helfen: Sie implantieren eine Miniaturteleskop-Linse und umgehen damit den krankheitsbedingten „blinden Fleck“ im zentralen Sehfeld, sodass zentrale Bilder wieder wahrgenommen werden können. „Wir freuen uns sehr, dass wir die innovative Therapie, die das zentrale Sehvermögen der Menschen erheblich verbessert, ab sofort exklusiv im Großraum Hamburg in unserer Klinik anbieten dürfen“, sagt Prof. Dr. Marc Schargus, Chefarzt der Klinik für Augenheilkunde an der Asklepios Klinik Nord – Heidberg.
Die Behandlung erfolgt mit einer hochmodernen Linse, der SING IMT™ (= Smaller-Incision New Generation Implantable Miniature Telescope) des US-Herstellers Samsara Vision. Die Implantation des SING IMT™ erfolgt im Rahmen einer Kataraktoperation (Grauer Star), wobei der Graue Star entfernt und das Miniaturteleskop eingesetzt wird. Der chirurgische Eingriff entspricht technisch einer Grauen Star-Operation mit einem breiteren Hornhautschnitt von ca. 7,5 mm. „Diese Therapieoption steht nur in sieben spezialisierten Kliniken deutschlandweit zur Verfügung - unsere Klinik ermöglicht mit dieser Behandlung eine neue Möglichkeit in der Versorgung von AMD-Patient:innen und trägt dazu bei, die Lebensqualität der Betroffenen maßgeblich zu steigern“, sagt Prof. Dr. Schargus, der eine besondere Qualifikation zum Einsatz dieser Technologie besitzt.
Bevor eine Implantation der Teleskoplinse vorgenommen wird, erfolgt eine umfassende und individuelle Prüfung. Ein interdisziplinäres Team aus Sehschwäche-Spezialist:innen untersucht die Augen und prüft die individuelle Krankengeschichte. So kann die Eignung jeder/jedes Einzelnen für das Verfahren genau bestimmt werden und die Sicherheit steigt, dass die Implantation den gewünschten Erfolg erzielt. Da die Linse im Gegensatz zu anderen Implantationsverfahren nur einseitig eingesetzt wird, beginnt nach der Operation ein wichtiges Rehabilitationsprogramm. In sechs bis acht Sitzungen arbeiten Sehschwäche-Spezialist:innen mit den Implantatträger:innen, um diese an ihre neue Sehkraft zu gewöhnen und die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Eine der wichtigsten Phasen nach der Implantation ist daher die visuelle Rehabilitation.
Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine der häufigsten Ursachen für Sehverlust bei älteren Menschen. Besonders betroffen sind Personen ab 65 Jahren. In Deutschland werden etwa 490.000 Erkrankte gezählt, bei denen die Makula, der zentrale Bereich der Netzhaut, langsam degeneriert und den Betroffenen das zentrale Sehvermögen raubt. Dies führt dazu, dass alltägliche Aktivitäten wie Lesen, Gesichter erkennen oder Fahrzeugschilder lesen für diese Personengruppe nahezu unmöglich werden.
Die SING IMT™-Linse ist ein innovatives Miniaturteleskop, das speziell entwickelt wurde, um den „blinden Fleck“ im zentralen Sehfeld, der durch die AMD entsteht, zu umgehen. Diese Linse vergrößert die Bilder um das 2,7-fache und projiziert sie auf gesunde Bereiche der Netzhaut, sodass wieder zentrale Bilder wahrgenommen werden, die vorher nicht mehr zugänglich waren. Für viele kann sich das Sehvermögen nach der Implantation um drei bis vier Zeilen auf der Sehtesttafel verbessern, was eine signifikante Steigerung der Lebensqualität bedeutet.
An drei Hamburger Asklepios Klinikstandorten Nord-Heidberg, Barmbek und Altona sind Augenabteilungen der Maximalversorgung vorhanden. Mittels hochmoderner technischer Ausstattung versorgen dort über 40 Ärzt:innen nahezu alle Erkrankungen rund um die Augen. Und das rund um die Uhr 24/7; wo nötig auch in enger Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen – insbesondere den Kopffächern – der Kliniken. Neben ambulanten Behandlungsmöglichkeiten steht eine hohe Anzahl von stationären Betten für komplexe Fälle zur Verfügung.
Als Maximalversorger in Hamburg bietet die Asklepios Klinik Nord an ihren somatischen Standorten in Heidberg sowie an den psychiatrischen Standorten in Ochsenzoll und Wandsbek eine umfassende Versorgung für Patient:innen mit komplexen gesundheitlichen Herausforderungen. Die Klinik kombiniert Expertise in der Behandlung somatischer Erkrankungen – von A wie Augenheilkunde bis Z wie Zentrale Notaufnahme – mit einer spezialisierten psychiatrischen Versorgung. Mit einem breiten stationären, teilstationären und ambulanten Angebot arbeitet die Klinik interdisziplinär und vernetzt herausragende Spezialist:innen, um auf die individuellen Bedürfnisse der Patient:innen bestmöglich einzugehen. Als Familien- und Generationenkrankenhaus begleitet die Asklepios Klinik Nord Menschen durch alle Lebensphasen – von der Prävention bis zur Rehabilitation, vom ersten bis zum letzten Atemzug, immer mit einem klaren Fokus auf ganzheitliche und qualitativ hochwertige Versorgung.
Das Auge mit dem IMT-Implantat wird für detailliertes Sehen verwendet. Das periphere Sehvermögen des anderen Auges ermöglicht die Orientierung und liefert Kontextinformationen
Drei Schritte zu erfolgreichem Sehen mittels SING IMT
Prof. Dr. Marc Schargus, Chefarzt der Klinik für Augenheilkunde an der Asklepios Klinik Nord – Heidberg
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