„Die Zertifizierung durch die Fachgesellschaft hat hohe Anforderungen. Uns ist es gelungen, die gesetzlich geforderten Mindestfallzahlen an Eingriffen zu übertreffen und alle notwendigen strukturellen Voraussetzungen anzubieten. Wir freuen uns sehr über die Anerkennung unserer Arbeit. Die Zertifizierung zeigt, dass unsere Klinik in der Behandlung von Pankreaserkrankungen extrem sicher ist“, erklärt Prof. Ansgar Chromik, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Neben den Eingriffshäufigkeiten müssen für die Zertifizierung auch Qualitätsindikatoren erfüllt werden. Dazu wird von der DGAV die Whipple-Operation herangezogen, bei dieser wird der Pankreaskopf entfernt. Der Eingriff wird als besonders komplikationsträchtig angesehen. Das Asklepios Klinikum Harburg hat in den vergangenen beiden Jahren alle Grenzwerte deutlich unterboten und weist eine sehr niedrige Komplikationsrate auf.  

Gute Nachricht bei lebensbedrohlicher Erkrankung

Ein interdisziplinäres Team aus Fachexpert:innen der Chirurgie, Gastroenterologie, Onkologie, Radiologie, Anästhesie und Ernährungstherapie behandelt alle Pankreas-Patient:innen gemeinsam. Die beiden spezialisierten Pankreasoperateure führen alle elektiven Operationen durch, meistens sogar zu zweit. „Wir bieten unseren Patienten ein interdisziplinäres Rund-um-Konzept an: Mit Ernährungsschulung, Diabetesberatung und weitere ambulanter Betreuung. Mit der Selbsthilfegruppe der Pankreatektomierten arbeiten wir ebenfalls eng zusammen und beraten die Patienten auch dann, wenn sie aus der Klinik entlassen sind. Wir sorgen so dafür, dass unsere Patienten auch mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung eine möglichst gute Lebensqualität haben“, berichtet Vladimir Penov, Oberarzt und Pankreaschirurg in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie.