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Klinik sucht krebskranke Patient:innen für das neue Verfahren
Die Asklepios Klinik Altona setzt im Rahmen einer weltweiten Studie als erstes Krankenhaus in Deutschland bei Patient:innen, die aufgrund einer Krebserkrankung am Enddarm operiert werden müssen, das innovative CG-100 Intraluminale Bypass-System ein. In der Heilungsphase nach dem Eingriff muss meistens zur Schonung des Darms vorübergehend ein künstlicher Darmausgang angelegt werden – mit dem neuen Verfahren ist das nicht mehr notwendig und stellt daher eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität für operierte Patient:innen dar.
Prof. Dr. med. Daniel Perez, Chefarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie in der Asklepios Klinik Altona, erklärt: „Bisher waren die Möglichkeiten für Patienten bei Operationen am unteren Darmabschnitt sehr begrenzt. Mit dem neuen System können wir jetzt schonender operieren. Wir hoffen, dass Patienten sich dadurch leichter erholen und eine bessere Lebensqualität haben werden.“
Dieses Verfahren ist eine vielversprechende Alternative für Darmkrebspatient:innen: Wird ein Tumor am Enddarm entfernt, werden die gesunden Teile des Darms wieder miteinander verbunden. An dieser Stelle ist es potenziell möglich, dass Stuhl während der Heilungsphase aus dem Darm in den Bauchraum austritt. Bei der herkömmlichen Methode müssen Ärzte oft eine Öffnung am Bauch anlegen – einen sogenannten künstlichen Darmausgang oder „Stoma“. Für viele Patient:innen ist das belastend und unangenehm. Später muss außerdem ein zweiter Eingriff erfolgen, um den Darm zurückzuverlegen. Die neue Methode könnte dies in vielen Fällen überflüssig machen.
Wie funktioniert die neue Methode? Vereinfacht gesagt, führen die Ärzte eine Art Schutzschlauch in den Darm ein. Dieser Schlauch schützt die Stelle, an der der Darm wieder zusammengenäht wurde. Nach etwa zehn Tagen, wenn die Heilung fortgeschritten und die operierten Bereiche dichter und fester verwachsen sind, kann der Schlauch ohne weitere Operation entfernt werden.
Die Asklepios Klinik Altona sucht derzeit Patient:innen zwischen 22 und 75 Jahren, die an Darmkrebs erkrankt sind und bei denen eine Operation mit künstlichem Darmausgang geplant ist. Diese Patient:innen könnten von der neuen Methode profitieren. Interessierte können sich unter der Telefonnummer (040) 1818 - 81 1602 melden.
Webinar mit Chefarzt Prof. Daniel Perez
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