Mykobakteriosen

Ein Überblick über Tuberkulose-ähnliche Erkrankungen

Mykobakteriosen

Mykobakteriosen sind durch Mykobakterien verursachte Erkrankungen, die vor allem die Lunge betreffen. Zu ihnen zählen neben der Tuberkulose auch Infektionen mit nichttuberkulösen Mykobakterien (NTM). Wir haben für Sie vielfältige Informationen zur Diagnose, den Symptomen und Behandlungsmethoden von Mykobakteriosen zusammengestellt.

Wir möchten Sie dabei unterstützen, ein besseres Verständnis dieser komplexen Erkrankungen und deren vielfältiger Erreger zu erlangen. Haben Sie weiterführende Fragen zu Mykobakteriosen oder suchen Sie nach medizinischer Unterstützung? Unsere Expert:innen bei Asklepios stehen Ihnen zur Verfügung – für eine gründliche Diagnostik und die für Sie individuell bestmögliche Therapie.

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Häufige Symptome bei Mykobakteriosen

Mykobakteriosen, insbesondere Infektionen mit nichttuberkulösen Mykobakterien (NTM), können eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen. Diese unterscheiden sich je nach Art der Mykobakterien und der Leistungsfähigkeit des Immunsystems der betroffenen Person. Die folgenden Symptome sind häufige Anzeichen einer Mykobakteriose:

  • Anhaltender Husten: Ein lang andauernder Husten, der über Wochen besteht und nicht auf übliche Behandlungen anspricht, ist ein möglicher Hinweis auf eine Mykobakteriose.
  • Auswurf: Die Produktion von Schleim, der gelegentlich auch blutig sein kann, ist ein weiteres häufiges Symptom.
  • Fieber: Fieber, das sich nicht durch andere Infektionen erklären lässt, sollte ebenfalls abgeklärt werden.
  • Gewichtsverlust: Gewichtsverlust ohne ersichtlichen Grund kann auf eine chronische Infektion wie eine Mykobakteriose hinweisen.
  • Nachtschweiß: Übermäßiges Schwitzen in der Nacht, das nicht mit der Raumtemperatur oder anderen Faktoren zusammenhängt, ist ein weiteres Symptom, das bei Mykobakteriosen auftreten kann.
  • Müdigkeit: Anhaltende Müdigkeit und ein Gefühl der Abgeschlagenheit deuten möglicherweise ebenfalls auf eine Infektion mit Mykobakterien hin.
  • Atemnot: Schwierigkeiten beim Atmen oder Kurzatmigkeit, insbesondere bei Belastung, können ebenfalls ein Anzeichen für eine Mykobakteriose sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome nicht spezifisch für Mykobakteriosen sind, also auch bei anderen Erkrankungen auftreten können. Daher ist eine genaue medizinische Diagnostik erforderlich.

Bei Frauen und Männern können die Symptome einer Mykobakteriose ähnlich sein, allerdings ist es möglich, dass sie die Beschwerden unterschiedlich wahrnehmen oder beschreiben. Unseren erfahrenen Ärzt:innen ist es für eine korrekte Diagnose sehr wichtig, geschlechtsspezifische Unterschiede in der Symptomatik zu berücksichtigen.

Was tun bei akuten Symptomen einer Mykobakteriose?

Wenn jemand in Ihrer Umgebung akute Symptome einer Mykobakteriose zeigt, ist es wichtig, schnell zu handeln. Rufen Sie umgehend den Notruf unter der Nummer 112 an und informieren Sie die Leitstelle über die Symptome der betroffenen Person. Auch wenn Sie keine medizinische Fachkraft sind, können Sie Erste Hilfe leisten, indem Sie die Person beruhigen und ihr beistehen, bis professionelle Hilfe eintrifft.

Stellen Sie sicher, dass die Person bequem sitzt oder liegt und ausreichend Luft bekommt. Öffnen Sie Fenster, um für Frischluftzufuhr zu sorgen, und lockern Sie enge Kleidung, um die Atmung zu erleichtern. Bleiben Sie bei der Person, sprechen Sie beruhigend auf sie ein und überwachen Sie ihren Zustand, bis der Rettungsdienst eintrifft. Vermeiden Sie es, der Person Medikamente oder Nahrung zu geben, es sei denn, dies wurde von medizinischem Personal angeordnet.

Es ist wichtig, dass Sie ruhig bleiben und den Anweisungen des Rettungsdienstes folgen, sobald dieser vor Ort ist. Ihre Unterstützung kann dazu beitragen, die Situation zu stabilisieren und möglicherweise lebensrettend sein.

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Diagnose von Mykobakteriosen

Die Diagnose von Mykobakteriosen, insbesondere von Infektionen mit nichttuberkulösen Mykobakterien (NTM), erfordert eine sorgfältige Beurteilung. Die Symptome einer Mykobakteriose können vielfältig sein und ähneln oft denen anderer Lungenerkrankungen, was die Diagnosestellung erschwert.

Zu den klinischen Kriterien, also den direkt erkennbaren Anzeichen, gehören anhaltender Husten, Auswurf, Fieber, Gewichtsverlust, Nachtschweiß und Müdigkeit. Diese Symptome sind jedoch nicht spezifisch. Das bedeutet, dass sie auch bei anderen Erkrankungen auftreten können. Für eine verlässliche Diagnose wird die Sie untersuchende Ärztin oder der Arzt ein ausführliches Gespräch mit Ihnen führen, die sogenannte Anamnese, und Sie körperlich untersuchen. Gegebenenfalls werden unsere Fachkräfte auch mit bildgebenden Verfahren arbeiten.

Zu diesen zählen Röntgenaufnahmen des Thorax (Brustkorb) oder eine Computertomografie (CT, computergestützte Röntgenuntersuchung). Diese können Hinweise auf eine Mykobakteriose geben. Typische Befunde sind Substanzsammlungen oder Hohlräume im Lungengewebe sowie Vergrößerungen der Lymphknoten. Diese Befunde beurteilen unsere Ärzt:innen auch in Bezug auf mögliche andere Erkrankungen.

Der entscheidende Schritt in der Diagnose von Mykobakteriosen ist der mikrobiologische Nachweis der Erreger. Dazu gehören Sputumuntersuchungen (Sekret der tiefen Atemwege), Kulturen und gegebenenfalls die Untersuchung von Gewebeproben. Der Nachweis von säurefesten Stäbchen im Ausstrich und die Anzucht der Mykobakterien in Kulturen sind hierbei von zentraler Bedeutung. Molekularbiologische Methoden wie die Polymerase-Kettenreaktion (PCR, enzymabhängiges Verfahren zur Vervielfältigung bestimmter Gen-Sequenzen) können zur schnelleren Identifizierung der Mykobakterienart beitragen und die Unterscheidung zwischen Tuberkulose und NTM erleichtern. 

Die Diagnose einer Mykobakteriose erfordert eine Kombination aus klinischen, radiologischen und mikrobiologischen Befunden. Bei Verdacht auf eine Mykobakteriose ist eine frühzeitige und umfassende Diagnostik entscheidend, damit unsere Ärzt:innen die individuell bestmögliche Behandlung einleiten und die Ausbreitung der Infektion verhindern können.

Behandlung von Mykobakteriosen

Die Behandlung von Mykobakteriosen, insbesondere der nichttuberkulösen Mykobakterien (NTM), erfordert eine individuell angepasste Therapie. In den medizinischen Einrichtungen von Asklepios bringen wir verschiedene Behandlungsmethoden zum Einsatz, um unseren Patient:innen die bestmögliche Versorgung zu bieten. Die folgenden Therapieansätze sind dabei von zentraler Bedeutung:

Antimykobakterielle (Antibiotika-) Therapie

Die antimykobakterielle Therapie ist die Grundlage der Behandlung von Mykobakteriosen. Sie besteht in der Regel aus einer Kombination verschiedener Antibiotika, die speziell auf die jeweiligen Mykobakterien abgestimmt sind. Die Auswahl der Medikamente richtet sich nach dem Erregertyp und wie wirksam ein Antibiotikum gegen diesen Typ ist. Die Behandlungsdauer kann sich häufig über 12 Monate und länger erstrecken. In dieser Zeit überprüfen unsere Fachkräfte regelmäßig den Therapieerfolg sowie mögliche Nebenwirkungen.

Atemtherapie

Die Atemtherapie ist ein wichtiger Bestandteil des Behandlungskonzepts bei Mykobakteriosen. Sie zielt darauf ab, die Atemfunktion zu verbessern, Sekret zu lösen und so die Atemwege freizuhalten. Unsere Patient:innen lernen Atemübungen und Techniken, die sie im Alltag unterstützen und die Symptome wie Husten und Atemnot lindern können.

Ernährungsberatung

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine wesentliche Rolle bei der Stärkung des Immunsystems und der allgemeinen Gesundheit. Unsere Ernährungsberatung hilft unseren Patient:innen, ihren Ernährungsplan so anzupassen, dass er den speziellen Bedürfnissen während der Behandlung von Mykobakteriosen entspricht. Das beugt Mangelerscheinungen vor und unterstützt die Regeneration.

Physiotherapie

Physiotherapeutische Maßnahmen sind ein weiterer Baustein in der Behandlung von Mykobakteriosen. Sie umfassen gezielte Übungen zur Stärkung der Atemmuskulatur, zur Verbesserung der körperlichen Kondition und zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens. Unsere Physiotherapeut:innen arbeiten eng mit den behandelnden Ärzt:innen zusammen, um die Therapie optimal auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Patient:innen abzustimmen.

Inhalative Antibiotikatherapie

Bei bestimmten Formen der Mykobakteriosen kann auch eine inhalative Antibiotikatherapie zum Einsatz kommen. Durch diese gelangen die Wirkstoffe direkt in die Atemwege. Das ermöglicht eine gezielte Anwendung und verringert mögliche Nebenwirkungen. Unsere spezialisierten Teams stellen sicher, dass ihre Patient:innen die Inhalationstechnik korrekt anwenden und unterstützen sie bei der Handhabung der Geräte.

Die Kombination dieser Behandlungsmethoden ermöglicht es uns bei Asklepios, eine umfassende Therapie anzubieten, die auf die individuellen Bedürfnisse unserer Patient:innen abgestimmt ist. Unser Ziel ist es, Ihre Symptome zu lindern, Ihre Lebensqualität zu verbessern und die individuell für Sie bestmöglichen Behandlungsergebnisse zu erzielen.

Begleiterkrankungen bei Mykobakteriosen

Mykobakteriosen, insbesondere Infektionen mit nichttuberkulösen Mykobakterien (NTM), gehen häufig mit verschiedenen Begleiterkrankungen einher. Diese Begleiterkrankungen können sowohl Ursache als auch Folge der Mykobakteriosen sein, manche begünstigen sie. Im Folgenden stellen wir Ihnen die häufigsten Begleiterkrankungen vor:

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)

Die COPD ist eine chronische Entzündung der Atemwege, die zu einer Verengung der Luftwege führt und das Risiko für Mykobakteriosen erhöht. Symptome wie chronischer Husten, Auswurf und Atemnot können sowohl auf COPD als auch auf eine Mykobakteriose hinweisen.

Bronchiektasen

Bronchiektasen sind eine dauerhafte Erweiterung der Bronchien, die chronische Infektionen und Entzündungen verursachen. Sie können die Ansiedlung und Vermehrung von Mykobakterien begünstigen, da das erweiterte Bronchialsystem ideale Bedingungen für bakterielles Wachstum bietet.

Zystische Fibrose

Die zystische Fibrose (Mukoviszidose) ist eine genetische Erkrankung, die die Schleimproduktion und -zusammensetzung in der Lunge beeinflusst und zu chronischen Atemwegsinfektionen führt. Patient:innen mit zystischer Fibrose sind besonders anfällig für Infektionen mit NTM.

Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)

GERD führt dazu, dass Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt, und von dort beim Einatmen auch in die Atemwege gelangen kann (Aspiration). Mögliche Folge ist eine Schädigung der Lunge und dadurch ein erhöhtes Risiko für Mykobakteriosen.

Immunschwäche

Erkrankungen wie HIV/AIDS, die Einnahme von bestimmten Medikamenten (Immunsuppressiva) oder eine Chemotherapie schwächen das Immunsystem und können die Anfälligkeit für Mykobakteriosen steigern.

Diabetes mellitus

Diabetes kann die Immunabwehr schwächen und die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen, einschließlich derer, die durch Mykobakterien verursacht werden.

Silikose

Die Silikose ist eine Lungenerkrankung, die durch das Einatmen von Silikastaub (Quarzstaub) entsteht und zu einer erhöhten Anfälligkeit für Mykobakteriosen führen kann. Silikose ist als Berufskrankheit anerkannt, zum Beispiel bei Arbeitern im Bergbau und in der Metallindustrie.

Diese Begleiterkrankungen können die Diagnose und Behandlung von Mykobakteriosen komplizieren. Es ist daher unseren Ärzt:innen sehr wichtig, diese Erkrankungen bei der Beurteilung und Behandlungsplanung zu berücksichtigen. Die Behandlung der Begleiterkrankungen kann auch einen positiven Einfluss auf den Verlauf und die Prognose der Mykobakteriose haben.

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Vorbeugende Maßnahmen gegen Mykobakteriosen

Das Risiko, an Mykobakteriosen, insbesondere Infektionen mit nichttuberkulösen Mykobakterien (NTM), zu erkranken, lässt sich durch verschiedene Maßnahmen im Alltag verringern. Wir haben einige Tipps zusammengestellt, die Sie in Ihren Alltag integrieren können.

Vermeidung von Risikoquellen

  • Wasserquellen: Mykobakterien (NTM) finden sich häufig in Leitungswasser und Erde. Vermeiden Sie daher das Inhalieren von Wasserdampf aus Duschen oder Whirlpools, besonders wenn Sie zu Risikogruppen gehören. Beim Duschen sollte das Wasser nicht zu heiß sein, um die Dampfbildung zu reduzieren. Das Wasser aus Leitungssystemen sollte regelmäßig überprüft und gegebenenfalls gefiltert werden.
  • Staubexposition: Tragen Sie bei Gartenarbeit oder Umgang mit Erde Handschuhe und eine Atemschutzmaske, um direkten Kontakt und Inhalation von Staub zu vermeiden, der NTM enthalten könnte.

Stärkung des Immunsystems

  • Ausgewogene Ernährung: Eine Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, unterstützt Ihr Immunsystem. Auf Ihrem Speiseplan sollten täglich mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse stehen.
  • Regelmäßige Bewegung: Mindestens 150 Minuten moderate Aktivität pro Woche stärken die Abwehrkräfte. Integrieren Sie Spaziergänge, Radfahren oder leichte Gymnastik in Ihren Alltag.
  • Ausreichend Schlaf: Ziel sollte es sein, jede Nacht zwischen sieben und neun Stunden zu schlafen, was auch zur Stärkung des Immunsystems beitragen kann.

Rauchen vermeiden

  • Tabakkonsum: Rauchen schädigt die Lunge und erhöht das Risiko für Mykobakteriosen erheblich. Vermeiden Sie aktives und passives Rauchen. Bei Asklepios bieten wir Ihnen unterschiedliche Angebote, um Sie beim Rauchstopp zu unterstützen.

Hygienemaßnahmen

  • Händehygiene: Regelmäßiges Händewaschen mit Seife für mindestens 20 Sekunden, besonders nach Kontakt mit potenziellen Kontaminationsquellen, kann die Übertragung von NTM verhindern.
  • Desinfektion: Reinigen und desinfizieren Sie regelmäßig Oberflächen und Gegenstände, die häufig berührt werden, wie Türklinken oder Handläufe.

Medizinische Vorsorge

  • Gesundheitschecks: Insbesondere für Personen mit Vorerkrankungen wie COPD oder Diabetes sind regelmäßige medizinische Untersuchungen wichtig, um frühzeitig Anzeichen einer Mykobakteriose zu erkennen.
  • Impfungen: Halten Sie Ihren Impfstatus aktuell, um das Risiko für Infektionen zu minimieren. Diese können das Immunsystem schwächen.

Berufliche Vorsichtsmaßnahmen

  • Arbeitsschutz: Wenn Sie in Berufen arbeiten, die ein erhöhtes Risiko für Mykobakteriosen darstellen, wie zum Beispiel im Gesundheitswesen oder in der Abfallwirtschaft, sollten Sie stets die empfohlenen Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Schutzkleidung und -masken befolgen.

Umgang mit Erkrankungen

  • Behandlung von Begleiterkrankungen: Eine optimale Einstellung und Behandlung von Begleiterkrankungen wie Diabetes oder COPD kann das Risiko für Mykobakteriosen senken.
  • Vermeidung von Immunsuppression: Wenn möglich, sollte die Einnahme von Medikamenten, die das Immunsystem unterdrücken, vermieden oder auf das notwendige Minimum beschränkt werden.

Durch die Einbindung dieser Maßnahmen in den Alltag lässt sich das Risiko für Mykobakteriosen verringern. Insbesondere, wenn Sie ein geschwächtes Immunsystem haben oder unter einer Lungenerkrankung leiden, sollten Sie diese Vorbeugungen ernst nehmen und konsequent umsetzen.

Beteiligung der Lunge bei Mykobakteriosen

Die Lunge ist das Organ, das am häufigsten von Mykobakteriosen betroffen ist. Nichttuberkulöse Mykobakterien (NTM) verursachen eine Vielzahl von Lungenerkrankungen, die von milden Formen bis hin zu schweren Erkrankungen reichen können. Besonders häufige Lungensymptome bei NTM-Infektionen sind Bronchiektasen, noduläre Infiltrate und Kavernenbildung.

Bronchiektasen entstehen durch eine dauerhafte Erweiterung der Bronchien, die den Abtransport von Schadstoffen und Krankheitserregern aus den Atemwegen beeinträchtigt. Dadurch kann sich Schleim in den Atemwegen ansammeln, was ein ideales Umfeld für die Vermehrung von Mykobakterien schafft. Geschätzt 10 % der Patient:innen mit Bronchiektasen haben auch eine NTM-Infektion.

Noduläre Infiltrate sind kleine, knotenförmige Verdichtungen im Lungengewebe, die durch eine Entzündungsreaktion auf die Infektion entstehen. Sie können in bildgebenden Untersuchungsverfahren als kleine, runde Schatten erscheinen und sind oft ein frühes Zeichen einer NTM-Infektion.

Kavernen sind Hohlräume innerhalb des Lungengewebes, die durch die Zerstörung von Lungengewebe entstehen. Sie sind ein Zeichen für eine fortgeschrittene Erkrankung und können in der Bildgebung als dunkle Bereiche innerhalb der Lunge sichtbar sein. Kavernen erhöhen das Risiko für eine Ausbreitung der Infektion und können die Behandlung erschweren.

Der Verlauf einer Mykobakteriose hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art des Erregers, der Schwere der Erkrankung, möglichen Begleiterkrankungen und der Leistungsfähigkeit des Immunsystems der Patient:innen. Mit einer angemessenen Behandlung und Betreuung können jedoch viele Patient:innen eine deutliche Verbesserung ihrer Symptome erfahren.

Neben der kompetenten medizinischen Behandlung steht der Erhalt Ihrer Selbstständigkeit und Lebensqualität stets im Mittelpunkt unseres Therapiekonzeptes.

Unser gemeinsames Ziel ist, dass Sie bald wieder fit für Ihren Alltag sind.