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Pneumonie erkennen und behandeln
Die Lungenentzündung, medizinisch Pneumonie, ist eine ernsthafte Erkrankung des Atmungssystems. Erreger wie Bakterien, Viren oder Pilze verursachen eine Entzündung des Lungengewebes und führen zu Symptomen wie Husten, Fieber und Atemnot.
Auf diesen Seiten haben unsere Expert:innen für Sie Informationen zu Diagnose, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten einer Lungenentzündung zusammengestellt. Wenn Sie medizinische Hilfe suchen, sind unsere Expert:innen mit ihren langjährigen Erfahrungswerten und medizinischer Fachkompetenz gerne für Sie da.
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Die Symptome einer Lungenentzündung können je nach Alter und Immunstatus (also der Stärke des körpereigenen Abwehrsystems) der Betroffenen sowie dem auslösenden Erreger variieren. Unsere Ärzt:innen bei Asklepios haben die häufigsten Symptome, basierend auf ihrer medizinischen Erfahrung, für Sie zusammengefasst:
Bitte nehmen Sie diese Symptome ernst. Die Beschwerden sind bei Frauen manchmal weniger ausgeprägt oder sie nehmen sie anders wahr als Männer. Es ist wichtig, auch bei weniger typischen Anzeichen wie beispielsweise unerklärlicher Erschöpfung oder Verwirrtheit, insbesondere bei älteren Patient:innen, an eine mögliche Lungenentzündung zu denken.
Wenn jemand in Ihrer Umgebung plötzlich akute Symptome einer Lungenentzündung zeigt, ist Handeln gefragt. Achten Sie auf Anzeichen wie starkes Fieber, Atemnot, Schüttelfrost oder einen Husten mit blutigem Auswurf.
Rufen Sie bei diesen Anzeichen sofort den Notruf unter der Nummer 112 an. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes können Sie Erste-Hilfe-Maßnahmen leisten, auch wenn Sie keine medizinische Fachkraft sind. Beruhigen Sie die betroffene Person und sorgen Sie für eine bequeme Sitzposition, die das Atmen erleichtert. Vermeiden Sie es, der Person Essen oder Trinken zu geben, da sie das Bewusstsein verlieren oder sich verschlucken könnte.
Es ist wichtig, dass Sie selbst ruhig bleiben und der betroffenen Person Zuspruch geben. Ihre schnelle Reaktion kann im Notfall lebensrettend sein.
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Die Diagnose einer Lungenentzündung beginnt in der Regel mit einer ausführlichen Anamnese, also einem Gespräch zwischen einer unserer Ärztinnen oder einem Arzt und Ihnen über Ihre Krankheitsgeschichte und Beschwerden. Es folgt eine körperliche Untersuchung, bei der besonders auf auffällige Atemgeräusche geachtet wird.
Zur weiteren Abklärung nutzen wir bildgebende Verfahren und nehmen beispielsweise ein Röntgenbild des Brustkorbs auf. Sind darauf mögliche Entzündungsherde zu erkennen, weist dies auf eine Pneumonie hin. In einigen Fällen kann auch eine Computertomografie (CT, computergestützte Röntgenuntersuchung) der Lunge erforderlich sein, um detailliertere Bilder zu erhalten und die Diagnose zu präzisieren.
Laboruntersuchungen können unseren Expert:innen wichtige Hinweise liefern. Dazu gehören Bluttests, um sogenannte Entzündungsmarker – wie einen hohen Wert des C-reaktiven Proteins (CRP) –, sowie das Blutbild zu überprüfen. Gleichzeitig erfolgt eine Untersuchung von Lungensekreten auf Erreger. In manchen Fällen kann eine mikrobiologische Untersuchung des Bluts erforderlich sein, um zu überprüfen, ob die Infektion in den Blutkreislauf gelangt ist.
Je nach Schweregrad der Erkrankung und dem Zustand der Patient:innen führen wir weitere Untersuchungen durch, wie etwa
Eine frühzeitige und genaue Diagnose ist für die erfolgreiche Behandlung einer Lungenentzündung entscheidend. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser sind in der Regel die Heilungschancen. Wenn Sie Symptome einer Lungenentzündung bei sich bemerken, zögern Sie nicht, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Unsere Ärzt:innen und unser medizinisches Fachpersonal legen größten Wert darauf, dass Sie sich bei Asklepios jederzeit gut über die Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten informiert fühlen. Deshalb laden wir Sie ein, bei allen Gesprächen Fragen zu stellen. Scheuen Sie sich nicht, aktiv nachzuhaken, falls mal ein Punkt unklar geblieben ist. Wir beantworten Ihre Fragen gern.
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Die Behandlung einer Lungenentzündung (Pneumonie) hängt von der Art des Erregers und dem Schweregrad der Erkrankung ab. In den medizinischen Einrichtungen von Asklepios wenden wir verschiedene Behandlungsmethoden an, um die Genesung unserer Patient:innen zu unterstützen und Komplikationen zu vermeiden. Hier stellen wir Ihnen die gängigsten Therapieansätze vor.
Die Antibiotikatherapie ist die häufigste Behandlungsform bei bakteriellen Lungenentzündungen. Unsere Ärzt:innen wählen das passende Antibiotikum basierend auf dem vermuteten oder nachgewiesenen Erreger aus. Die Behandlungsdauer und Dosierung passt das Behandlungsteam individuell an. Dabei ist eine frühzeitige und konsequente Einnahme entscheidend für den Therapieerfolg. Bei Asklepios achten wir darauf, die Entwicklung von Resistenzen (Widerstandsfähigkeit von Bakterien gegen Antibiotika) zu vermeiden, indem wir gezielt und nach neuesten medizinischen Erkenntnissen behandeln.
Die Atemtherapie hilft, die Atemwege zu befreien und die Lungenfunktion zu verbessern. Unsere speziell geschulten Atemtherapeut:innen leiten ihre Patient:innen an, effektive Atemübungen durchzuführen, die den Schleim lösen und das Abhusten erleichtern. Diese Therapieform lässt sich nach Ende des Krankenhausaufenthaltes fortführen.
Bei schweren Verläufen einer Lungenentzündung kann eine Beatmungstherapie erforderlich sein. Das ist dann der Fall, wenn Patient:innen nicht mehr ausreichend selbstständig atmen können. In unseren Kliniken stehen moderne Beatmungsgeräte zur Verfügung, die eine schonende und angepasste Unterstützung der Atmung ermöglichen. Die Beatmung kann über eine Maske oder einen Tubus (Beatmungsschlauch) erfolgen, aber auch mittels einer High-Flow-Therapie. Bei dieser wird ein Sauerstoff-Gasgemisch über eine spezielle Nasensonde oder -maske zugeführt.
Physiotherapie unterstützt den Heilungsprozess bei einer Lungenentzündung durch gezielte Bewegungsübungen. Sie trägt dazu bei, die Atmung zu vertiefen, die Durchblutung der Lunge zu fördern und die körperliche Leistungsfähigkeit wiederherzustellen. Unsere Physiotherapeut:innen arbeiten eng mit den behandelnden Ärzt:innen zusammen, um für jede Patientin und jeden Patienten einen individuellen Therapieplan zu erstellen.
Die Sauerstofftherapie kommt zur Anwendung, wenn die Sauerstoffsättigung im Blut der Patient:innen zu niedrig ist. Die Zufuhr von Sauerstoff über eine Nasenbrille, Maske oder die nasale High-Flow-Therapie kann die Sauerstoffversorgung der Organe sicherstellen. Diese Therapieform lässt sich sowohl im Krankenhaus als auch zu Hause durchführen, auch über einen längeren Zeitraum.
Welche Behandlungsmethode die für Sie individuell beste ist, werden unsere Expert:innen mit Ihnen eingehend besprechen. Uns ist dabei sehr wichtig, Sie umfassend zu beraten. Bitte besprechen Sie sich ausgiebig mit uns – bis alle Ihre Fragen beantwortet sind.
Eine Lungenentzündung kann mit verschiedenen Begleiterkrankungen einhergehen. Diese zusätzlichen Erkrankungen können den Verlauf der Pneumonie beeinflussen und erfordern eine sorgfältige medizinische Betrachtung und Behandlung. Hier stellen wir Ihnen einige dieser Krankheiten vor:
Die COPD ist eine chronische Entzündung der Atemwege, die zu einer Verengung der Bronchien führt und das Atmen erschwert. Patient:innen mit COPD haben ein erhöhtes Risiko, an einer Lungenentzündung zu erkranken, da ihre Atemwege bereits vorgeschädigt sind und sich Erreger leichter festsetzen können.
Asthma ist eine chronische Entzündung der Atemwege, die mit anfallsartiger Atemnot einhergeht. Bei Asthmatiker:innen kann eine Lungenentzündung ernstere Verläufe nehmen, da sich die Entzündungsreaktion in den Atemwegen verstärkt und die Lungenfunktion zusätzlich beeinträchtigt sein kann.
Herzinsuffizienz, also eine eingeschränkte Pumpfunktion des Herzens, kann zu einer Stauung im Lungenkreislauf führen, was wiederum das Risiko für eine Lungenentzündung erhöht. Die gestaute Flüssigkeit in der Lunge bietet einen idealen Nährboden für Pneumonie-Erreger.
Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) kann das Immunsystem schwächen und die Wundheilung beeinträchtigen. Patient:innen mit Diabetes haben daher ein erhöhtes Risiko für Infektionen, einschließlich Lungenentzündungen. Zudem kann eine schlecht eingestellte Blutzuckerkontrolle den Verlauf einer Pneumonie verschlechtern.
Bei chronischer Niereninsuffizienz ist die Ausscheidungsfunktion der Nieren eingeschränkt, was zu einer Anhäufung von Toxinen (Giften) im Körper führen kann. Diese Toxine können das Immunsystem schwächen und somit die Anfälligkeit für Lungenentzündungen erhöhen.
Zustände von Immunschwäche, sei es durch HIV/AIDS, durch die Einnahme von immunsuppressiven Medikamenten nach Transplantationen oder durch andere Erkrankungen, die das Immunsystem beeinträchtigen, erhöhen das Risiko für eine Lungenentzündung erheblich. Bei immungeschwächten Patient:innen können zudem untypische Erreger (etwa die Bakterienart Legionellen) eine Pneumonie auslösen.
Unsere Fachkräfte bei Asklepios sind darauf spezialisiert, die Behandlung von Lungenentzündungen unter Berücksichtigung von Begleiterkrankungen durchzuführen. Das gemeinsame Ziel unserer Teams ist das für Sie bestmögliche Behandlungsergebnis.
Hier finden Sie Termine zu diesem Thema.
Besonders für Risikogruppen wie ältere Menschen, Kinder, chronisch Kranke oder immungeschwächte Personen ist es entscheidend, vorbeugende Maßnahmen in den Alltag zu integrieren. Hier haben wir für Sie konkrete Tipps und Maßnahmen zusammengestellt, die Ihnen helfen können, das Risiko einer Lungenentzündung zu reduzieren.
Bei Asklepios beraten wir Sie gern über sinnvolle Impfungen und führen diese auch durch, um Sie bestmöglich zu schützen.
Durch die Beachtung dieser Maßnahmen in Ihrem Alltag können Sie Ihr Risiko für eine Lungenentzündung senken und gleichzeitig Ihre allgemeine Gesundheit fördern. Unsere Fachkräfte bei Asklepios beraten Sie gerne zu weiteren individuellen vorbeugenden Maßnahmen und unterstützen Sie bei der Umsetzung.
Nur mit speziell auf unsere Patient:innen abgestimmten Therapiemaßnahmen erreichen wir ein bestmögliches Ergebnis. Ein individuelles Behandlungskonzept soll Sie dabei unterstützen, das größtmögliche Maß an Eigenständigkeit wiederzugewinnen.
Unser gemeinsames Ziel ist, dass Sie bald wieder fit für Ihren Alltag sind.
Die Lunge ist ein lebenswichtiges Organ für unsere Atmung. Sie befindet sich im Brustkorb und besteht aus zwei Lungenflügeln, die von der Pleura (Brustfell), einer dünnen Schicht aus Bindegewebe, umgeben sind.
In der Lunge befinden sich die Bronchien, die sich in immer kleinere Bronchiolen verzweigen und schließlich in die Lungenbläschen, auch Alveolen genannt, münden. In den Alveolen findet der eigentliche Gasaustausch statt: Sauerstoff wird aus der eingeatmeten Luft ins Blut aufgenommen und Kohlendioxid als Abfallprodukt der Zellatmung aus dem Blut an die ausgeatmete Luft abgegeben. Eine gesunde Lunge ist entscheidend für die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff und die Entfernung von Kohlendioxid. Erkrankungen wie die Lungenentzündung können die Funktion der Lunge beeinträchtigen und den Gasaustausch stören.