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Erkrankungen der Nase

Probleme der Atemwege verstehen

Erkrankungen der Nase

Atmen ist für uns etwas ganz Selbstverständliches. Unsere Nase leistet dabei wichtige Arbeit: Sie filtert, befeuchtet und erwärmt die Luft, die wir einatmen. Ist die Nase krank, kann sie diese Aufgaben nicht mehr richtig erfüllen.

Die Erkrankungen, die die Funktion der Nase beinträchtigen können, sind vielfältig. Dazu gehören Infektionen wie die akute Rhinitis, die durch Viren verursacht wird und umgangssprachlich als Erkältung bekannt ist, oder die chronische Sinusitis, eine langfristige Entzündung der Nasennebenhöhlen. Allergische Reaktionen können ebenfalls die Nasenfunktion stören und zu allergischer Rhinitis führen. Anatomische Abweichungen wie eine verkrümmte Nasenscheidewand (Nasenseptumdeviation) oder das Wachstum von Nasenpolypen können die Luftzirkulation behindern und zu Atembeschwerden führen.

Sie sehen schon: Erkrankungen der Nase sind vielfältig und können von leichten Beschwerden wie einer verstopften Nase bis hin zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen reichen.

Bei Asklepios stehen Ihnen im Bereich der Hals-Nasen-und-Ohren-Medizin kompetente Ärzt:innen zur Seite, die über langjährige Erfahrung in der Therapie dieser Erkrankungen verfügen. Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick über Diagnose, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Nasenerkrankungen geben.

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Häufige Symptome bei Erkrankungen der Nase

Erkrankungen der Nase können sich durch eine Vielzahl von Symptomen bemerkbar machen. Die häufigsten Anzeichen, die auf eine Erkrankung der Nase hinweisen können, sind:

  • Nasenverstopfung: Dies ist eines der häufigsten Symptome. Ist die Atmung durch die Nase eingeschränkt, kann das nicht nur unangenehm sein, sondern auch das Wohlbefinden und das tägliche Leben beeinträchtigen.
  • Vermehrter Nasenausfluss (Rhinorrhoe): Ihre Nase läuft, obwohl Sie nicht erkältet sind? Eine ständig laufende Nase kann ein Hinweis auf eine Infektion oder eine allergische Reaktion sein. Der Ausfluss kann dabei klar, eitrig oder auch blutig sein.
  • Nasenbluten (Epistaxis): Wenn die Nase immer wieder blutet, kann dies auf eine Verletzung in der Nase oder eine Entzündung hinweisen. Wiederholtes Nasenbluten kann außerdem ein Zeichen für eine systemische Erkrankung sein, also eine Krankheit, von der ein gesamtes Organsystem betroffen ist.
  • Gesichtsschmerzen oder Gesichtsdruck: Schmerzen im Bereich der Stirn, Wangen oder zwischen den Augen können darauf hindeuten, dass die Nasennebenhöhlen entzündet sind.
  • Kopfschmerzen: Auch Kopfschmerzen können durch verschiedene nasale Erkrankungen verursacht werden, insbesondere wenn die Nasennebenhöhlen betroffen sind.
  • Beeinträchtigter Geruchssinn (Hyposmie): Wenn Sie Gerüche schlecht oder schlechter als sonst wahrnehmen, kann dies ebenfalls ein Zeichen für eine Nasenerkrankung wie chronische Sinusitis (Entzündung der Nasennebenhöhlen) oder Polypenbildung (gutartige Wucherungen) sein.

Diese Symptome sind häufig und treten bei vielen Menschen auf. Sollten Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei sich feststellen, empfehlen wir Ihnen, medizinischen Rat einzuholen. Unsere Fachkräfte bei Asklepios stehen Ihnen zur Seite: Wir werden alles tun, um die Ursachen herauszufinden, und eine geeignete Behandlung zu erarbeiten.

Was tun bei akuten Symptomen?

Generell: Wenn Ihre Nase gelegentlich blutet, muss das erst einmal kein Anlass zur Besorgnis sein. Um ein solches Nasenbluten zu stoppen, können Sie folgendes tun:

  • Setzen Sie sich aufrecht hin.
  • Neigen Sie den Kopf leicht nach vorne. Legen Sie den Kopf auf keinen Fall in den Nacken, denn so kann das Blut in den Rachen und den Magen fließen. Außerdem ist es dann schwieriger abzuschätzen, wie stark die Nase blutet.
  • Trauen Sie sich, die Nasenflügel einige Minuten lang sanft zusammenzudrücken, auch, wenn Ihnen das erst einmal unangenehm erscheint. Zusätzlich kann ein Kühl-Pack oder ein kühles, feuchtes Tuch im Nacken helfen.
  • Stopfen Sie kein Taschentuch oder ähnliches ins Nasenloch. So etwas kann mit dem Blut verkleben und beim Entfernen neue Wunden reißen. Ob es sinnvoll ist, die Nase zu tamponieren, sollte ausschließlich eine medizinische Fachkraft entscheiden.

Diese Maßnahmen sollten die Blutung in kurzer Zeit stoppen. Ärztliche Hilfe sollten Sie aber unbedingt holen, wenn

  • die Blutung länger als 20 Minuten dauert (falls Sie Blutverdünner nehmen: früher, ein Richtwert sind zehn Minuten).
  • die Blutung ungewöhnlich stark ist.
  • das Blut nicht nach vorne aus der Nase fließt, sondern in den Rachen.

Scheuen Sie sich in diesen Fällen nicht, den Notruf unter 112 zu wählen. Wenn nicht Sie selbst, sondern eine Person in Ihrer Umgebung betroffen ist, können Sie diesem Menschen helfen, indem Sie selbst ruhig bleiben und die oben aufgeführten Hilfsmaßnahmen durchführen. Beruhigen Sie die betroffene Person und bleiben Sie bei ihr, bis ärztliche Hilfe eingetroffen ist. Ihre Ruhe und Ihr beherztes Eingreifen sind in jedem Fall eine große Hilfe.

Bitte beachten Sie: Gerade bei Kindern kann die Nase häufiger bluten. Falls Ihr Kind Nasenbluten hat, hilft es ebenfalls, wenn es den Kopf leicht nach vorne beugt und Sie ihm einen kühlen Lappen in den Nacken legen. Sie können auch die Nasenflügel des Kindes leicht zusammendrücken. Vor allen Dingen: Bewahren Sie Ruhe, damit Sie Ihr Kind nicht ängstigen. Sollte die Blutung nach zehn Minuten nicht aufhören oder sich Ihr Kind schlecht fühlen, rufen Sie den Notarzt.

In jedem Fall sollten Sie auch dann Ihre Ärztin oder Ihren Arzt aufsuchen, wenn das Nasenbluten immer wieder auftritt.

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Diagnose von Nasenerkrankungen: Wie wird festgestellt, was Ihnen fehlt?

Da es viele Formen der Nasenerkrankungen gibt, ist es für uns bei Asklepios wichtig, eine umfangreiche Diagnose zu erstellen. So können wir die richtige Behandlung einleiten und Ihre Beschwerden lindern. Unsere Ärztinnen und Ärzte nutzen eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und speziellen diagnostischen Verfahren, um die Ursache Ihrer Symptome zu ermitteln.

Anamnese

Zunächst führen unsere Mediziner:innen ein ausführliches Gespräch mit Ihnen, um Ihre Krankengeschichte zu erfassen. Dabei stellen wir Ihnen Fragen zu den Symptomen, deren Dauer und Intensität sowie zu möglichen Auslösern. Außerdem müssen wir wissen, ob Sie an Allergien leiden, früher schon einmal eine Nasenerkrankung hatten oder im Bereich der Nase und Nasennebenhöhlen operiert wurden, zum Beispiel bei einer Nasenkorrektur.

Körperliche Untersuchung

Bei der körperlichen Untersuchung prüfen wir zunächst, ob Ihre äußere Nase eine veränderte Form hat oder verletzt ist. Dann untersuchen wir mittels einer Nasenendoskopie, auch Rhinoskopie genannt, die Nasenhöhle: Bei dieser Nasenspiegelung führen wir ein sehr dünnes Röhrchen mit einer Spiegel- oder Kameraoptik in die Nase ein. Dies ermöglicht uns, Ihre Nasengänge und Nasennebenhöhlen von innen zu untersuchen. So können wir Polypen, Schwellungen oder andere Auffälligkeiten erkennen. Ein Rhinoskop erfüllt also im Prinzip die gleiche Aufgabe wie der Mundspiegel beim Zahnarzt, es ist aber natürlich sehr viel kleiner. Sie müssen auch nicht fürchten, dass eine solche Untersuchung schmerzhaft sein könnte. Sie kann allerdings kitzeln oder etwas unangenehm sein. Deshalb werden wir die Nase normalerweise lokal betäuben.

Spezielle Diagnoseverfahren

Um eine Nasenerkrankung zu diagnostizieren, wenden unsere Mediziner:innen bei Asklepios außerdem diese Verfahren an:

  • Computertomografie (CT): Diese bildgebende Untersuchung liefert uns detaillierte Bilder der Nasenstrukturen und Nasennebenhöhlen. Sie kommt vor allem zum Einsatz, wenn der Verdacht auf eine chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen (chronische Sinusitis) vorliegt. Auch bei komplizierten, schwer zu diagnostizierenden Fälle werden wir eine Computertomografie machen.
  • Allergietests: Mit Haut- oder Bluttests können wir feststellen, ob bei Ihnen eine Allergie vorliegt, die Nasensymptome verursacht.
  • Rhinomanometrie: Mit diesem Funktionstest messen wir, wie viel Luft durch Ihre Nase strömt. Sie atmen dabei durch eine Maske, während jeweils ein Nasenloch abgedichtet ist. So können wir bestimmen, wie stark Ihre Nasenatmung eingeschränkt ist.
  • Geruchstests: Vielleicht haben Sie den Eindruck, Gerüche schlechter wahrzunehmen als früher. Um das Ausmaß einer solchen Verschlechterung festzustellen, lassen wir Sie an verschiedenen Duftstoffen „schnüffeln“.

Die Erkenntnisse, die wir aus diesen Untersuchungen erlangen, ermöglichen es, uns ein genaues Bild von Ihrer Erkrankung zu machen und mit Ihnen gemeinsam einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen. Sollten Sie Fragen zu den Diagnoseverfahren haben oder eine Untersuchung wünschen, stehen Ihnen unsere Expert:innen bei Asklepios gerne zur Verfügung.

Behandlungsmethoden bei Erkrankungen der Nase

Wie wir Erkrankungen der Nase behandeln, richtet sich nach der jeweiligen Diagnose und kann von konservativen Maßnahmen bis hin zu chirurgischen Eingriffen reichen. Bei Asklepios bieten wir eine Vielzahl von Behandlungsmethoden an, die auf die individuellen Bedürfnisse unserer Patient:innen abgestimmt sind.

Konservative Therapie

Die konservativen Therapien umfassen alle nicht-operativen Behandlungsmethoden. Sie zielen darauf ab, die Symptome zu lindern und die Funktion der Nase zu verbessern. Zu den häufigsten konservativen Behandlungen gehören:

  • Medikamentöse Therapie: Hierbei kommen Cortison-Nasensprays, abschwellende Nasensprays, Mittel bei Allergien (Antihistaminika) oder Antibiotika bei bakteriellen Infektionen zum Einsatz. Diese Medikamente helfen, Entzündungen zu reduzieren, die Nasenatmung zu erleichtern und Infektionen zu bekämpfen.
  • Nasenspülungen: Salzwasserlösungen oder spezielle Nasenspülungen können dabei helfen, die Nasenschleimhäute zu befeuchten, Schmutz und Allergene auszuspülen und die Nasenatmung zu verbessern.
  • Inhalationstherapie: Das Einatmen von Wasserdampf oder medizinischen Aerosolen kann dazu beitragen, die Schleimhäute zu befeuchten und Sekrete zu lösen. Mit Aerosolen sind in diesem Fall spezielle Flüssigkeiten gemeint, etwa salzhaltige Lösungen, die vernebelt werden und die Sie dann durch die Nase einatmen.

Chirurgische Therapie

In Fällen, in denen konservative Methoden nicht ausreichen oder anatomische Veränderungen vorliegen, werden wir gemeinsam mit den Patient:innen überlegen, ob eine operative Behandlung erfolgsversprechend ist. Zu den chirurgischen Therapien, die wir bei Asklepios anbieten, zählen:

  • Die Septumkorrektur ist ein chirurgischer Eingriff, der bei einer Verkrümmung der Nasenscheidewand (Septumdeviation) durchgeführt wird. Ziel der Operation ist es, die Nasenscheidewand zu begradigen und so die Nasenatmung zu verbessern. Der Eingriff erfolgt in der Regel unter Vollnarkose und stationär durchgeführt werden.
  • Die funktionelle endoskopische Sinuschirurgie (FESS) ist ein minimalinvasives endoskopisches Verfahren. Das bedeutet, dass die Nase nicht von außen geöffnet werden muss. So bleiben keine Narben zurück. Die FESS setzen wir ein, um chronische Entzündungen der Nasennebenhöhlen zu behandeln. Dabei erweitern wir mittels Endoskops verengte Passagen und entfernen entzündetes Gewebe. So kann Nasensekret besser abfließen und die Belüftung der Nasennebenhöhlen kann sich verbessern.
  • Entfernung von Nasenpolypen: Nasenpolypen, gutartige Wucherungen der Nasenschleimhaut, können die Nasenatmung behindern und zu wiederkehrenden Infektionen führen. Oft kann man sie mit Medikamenten sehr gut behandeln. Wenn eine medikamentöse Therapie aber nicht ausreichen sollte, kann es ratsam sein, solche Polypen zu entfernen. Auch dies werden wir bei Asklepios bevorzugt mit einem minimalinvasiven endoskopischen Verfahren machen.
  • Turbinoplastik bezeichnet eine Methode zur Verkleinerung der Nasenmuscheln. Die Nasenmuscheln sind, vereinfacht ausgedrückt, mit Nasenschleimhaut überzogene Knochenlamellen im Naseninneren. Sie schwellen regelmäßig und abwechselnd an und ab und regulieren so das Volumen des Luftstroms. Sind sie dauerhaft geschwollen, behindert das die Atmung durch die Nase. Die Nasenmuscheln lassen sich mit verschiedenen Methoden verkleinern. Bei der Radiofrequenztherapie werden wir zum Beispiel über eine Sonde das Innere der Nasenmuschel leicht erhitzen und so gezielt Gewebe abbauen. Eventuell werden wir die Nasenmuscheln auch chirurgisch verkleinern.
  • Weiterhin ist eine Immuntherapie bei wiederkehrenden Polypen oder ausgeprägten Befunden möglich. Dies wird in der Regel ambulant durchgeführt, aber auch hierzu beraten wir Sie gerne im Rahmen von multimodalen Therapien.

Welche Therapie bei Ihnen am erfolgversprechendsten ist, werden unsere Ärzt:innen bei Asklepios mit Ihnen gemeinsam beraten. Befragen Sie uns gern zu allen verfügbaren Optionen. Zusammen entwickeln wir einen Behandlungsplan, der auf Ihre persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Begleiterkrankungen bei Nasenproblemen

Erkrankungen der Nase stehen oft in Zusammenhang mit anderen gesundheitlichen Problemen. Diese können entweder Ursache der Nasenprobleme sein oder als Folge auftreten. Hier geben wir Ihnen eine Übersicht über häufige Begleiterkrankungen, die mit Nasenbeschwerden einhergehen können:

Allergische Rhinitis (Heuschnupfen)

Die allergische Rhinitis ist eine Entzündung der Nasenschleimhäute, die durch eine allergische Reaktion ausgelöst wird. Häufige Allergene sind Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilze und Tierhaare. Symptome sind eine laufende oder verstopfte Nase, Niesreiz und juckende Augen. Langfristig kann eine allergische Rhinitis zu einer chronischen Entzündung der Nasennebenhöhlen (chronische Sinusitis) führen.

Chronische Sinusitis

Die chronische Sinusitis ist eine langanhaltende Entzündung der Nasennebenhöhlen, die oft mit einer Verdickung der Schleimhäute und einer eingeschränkten Belüftung der Nebenhöhlen einhergeht. Symptome können Gesichtsschmerzen, Kopfschmerzen, eitriger Nasenausfluss und ein beeinträchtigter Geruchssinn sein. Chronische Sinusitis kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und muss oft über einen langen Zeitraum hinweg behandelt werden.

Asthma bronchiale

Asthma ist eine chronische Entzündung der Atemwege, die zu wiederkehrenden Episoden von Atemnot, Brustenge und Pfeifen in der Brust führt. Bei vielen Asthmatikern treten auch Symptome von Nasenerkrankungen auf, insbesondere wenn eine allergische Rhinitis vorliegt. Die Behandlung von Nasenproblemen kann sich glücklicherweise auch positiv auf das Asthma auswirken.

Nasenseptumdeviation

Eine Verkrümmung der Nasenscheidewand, medizinisch als Nasenseptumdeviation bezeichnet, kann die Nasenatmung auf einer Seite, aber auch auf beiden Seiten einschränken. Dies kann wiederum das Risiko für Entzündungen der Nasennebenhöhlen erhöhen und so den Abfluss von Nasensekret sowie die Belüftung behindern.

Nasenpolypen

Polypen sind gutartige Wucherungen der Nasenschleimhaut, die meist bei chronischen Entzündungsprozessen entstehen. Sie können die Nasenatmung blockieren und zu einer verminderten Geruchswahrnehmung führen. Oft treten sie in Verbindung mit Asthma oder ASS-Intoleranz, einer Unverträglichkeit von Salicylaten (zum Beispiel in Aspirin), auf.

Schlafapnoe

Das obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSAS) ist eine Schlafstörung, bei der es während des Schlafs zu Atemaussetzern kommt. Vergrößerte Nasenmuscheln oder eine Verkrümmung der Nasenscheidewand können die Atemwege verengen und die Schlafapnoe verschlimmern.

Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)

Bei GERD fließt Magensäure in die Speiseröhre zurück, was zu Sodbrennen führt. Dieser Reflux kann auch die Atemwege erreichen und eine Entzündung der Nasenschleimhäute verursachen. Umgekehrt kann eine eingeschränkte Atmung diesen Rückfluss auch verstärken.

Wir bei Asklepios behandeln nicht nur ein einziges Symptom, wir betrachten die gesundheitlichen Probleme unserer Patient:innen ganzheitlich. Deshalb ist die Behandlung dieser Begleiterkrankungen für uns ein wichtiger Bestandteil beim Umgang mit Nasenerkrankungen. Indem wir diese Zusammenhänge erfassen, können wir Ihnen die bestmögliche Therapie anbieten.

Unsere Termine

Hier finden Sie Termine zu diesem Thema.

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Vorbeugende Maßnahmen bei Nasenerkrankungen

Um Erkrankungen der Nase vorzubeugen und die allgemeine Nasengesundheit zu fördern, können Sie selbst einiges tun. Die folgenden Tipps sollen Ihnen dabei helfen.

Allergenkontrolle

Bei einer allergischen Rhinitis ist es wichtig, den Kontakt mit Allergenen so weit wie möglich zu reduzieren:

  • Hausstaubmilben: Verwenden Sie allergendichte Bezüge für Matratzen und Kissen und waschen Sie Ihre Bettwäsche wöchentlich bei mindestens 60°C.
  • Tierhaare: Wenn Sie Haustiere haben, halten Sie diese außerhalb der Schlafbereiche und reinigen Sie regelmäßig die Wohnräume. Ideal ist das tägliche Saugen mit einem Staubsauger, der mit einem Schwebstofffilter (HEPA-Filter) ausgestattet ist.
  • Pollen: Verfolgen Sie den Pollenflug und halten Sie an Tagen mit hoher Pollenkonzentration Fenster und Türen geschlossen. Eine Pollen-App für Ihr Smartphone kann Ihnen dabei helfen, die Belastung zu überwachen. Oftmals steht auch beim Wetterbericht in der Tageszeitung, welche Pollen gerade unterwegs sind.

Luftfeuchtigkeit und Belüftung

  • Luftfeuchtigkeit: Halten Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihren Wohnräumen zwischen 40 % und 60 %. Dazu können Sie Luftbefeuchter einsetzen. Auch regelmäßiges Lüften hilft.
  • Stoßlüften: Generell sollten Sie Ihre Wohnräume mehrmals täglich für etwa fünf bis zehn Minuten lüften. So verbessern Sie die Luftqualität und verringern den Anteil der Schadstoffe sowie Allergene in der Raumluft. Bei Pollenflug lüften Sie, wenn die Konzentration der Pollen möglichst niedrig ist. Auf dem Land ist das normalerweise spätabends, in der Stadt frühmorgens.

Hygiene und Nasenpflege

  • Nasenspülungen: Führen Sie regelmäßig Nasenspülungen mit einer Salzlösung durch, um die Nasenschleimhäute zu reinigen und von Schmutzpartikeln zu befreien. Dies kann besonders in der Erkältungszeit oder bei hoher Allergenbelastung sinnvoll sein.
  • Händehygiene: Um die Übertragung von Krankheitserregern zu vermeiden, waschen Sie Ihre Hände regelmäßig mit Seife für mindestens 20 Sekunden. Sie haben kein Zeitgefühl? Singen Sie beim Waschen zwei Mal „Happy Birthday“.

Rauchvermeidung

  • Tabakrauch: Vermeiden Sie aktives und passives Rauchen, da Tabakrauch die Nasenschleimhäute reizt und das Risiko für Entzündungen erhöht. Falls Sie selbst Raucher:in sind, suchen Sie sich bitte Hilfe, um damit aufzuhören. Die gesetzlichen Krankenkassen bieten vielfältige Nichtraucherprogramme an. Und auch die Expert:innen bei Asklepios unterstützen Sie gern.

Ernährung und Flüssigkeitsaufnahme

  • Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme: Trinken Sie täglich etwa 1,5 bis 2 Liter Wasser, um die Schleimhäute feucht zu halten.
  • Ausgewogene Ernährung: Eine Ernährung reich an Vitaminen und Mineralstoffen unterstützt das Immunsystem und kann helfen, Entzündungen zu reduzieren. Auch in Sachen Ernährung gibt es bei Asklepios Spezialist:innen, die Sie gern beraten.

Sport und Bewegung

  • Regelmäßige Bewegung: Mindestens 150 Minuten moderate Aktivität pro Woche, wie schnelles Gehen oder Radfahren, können die Durchblutung fördern und das Immunsystem stärken. Oder tanzen Sie. Egal ob Tango oder Zumba: Tanzen verbessert die Kondition und macht Spaß.

Stressmanagement

  • Stress führt dazu, dass wir falsch atmen. Entspannungstechniken wie Yoga (und dabei besonders die Wechselatmung), Meditation oder progressive Muskelentspannung können Stress reduzieren und so helfen, die Atmung zu verbessern.

Mit all diesen Tipps können Sie aktiv zur Vorbeugung von Nasenerkrankungen beitragen und Ihre Nasengesundheit langfristig unterstützen. Sie haben Fragen oder sind noch unsicher, welche Tipps für Sie die richtigen sind? Unsere Expert:innen bei Asklepios stehen Ihnen gern zur Seite. Sprechen Sie uns an.

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Die Nase: Zentrales Organ der Atemwege

Wir atmen, ohne dass wir das überhaupt bemerken. Statistisch gesehen tut jeder erwachsene Mensch im Schnitt 20.000 bis 30.000 Atemzüge pro Tag. Dabei ist es gesünder, durch die Nase zu atmen statt durch den Mund, unter anderem, weil wir so besser Sauerstoff aufnehmen. Die Nase ist also ein zentrales Organ des menschlichen Atemwegssystems und erfüllt mehrere wichtige Funktionen. Sie wärmt, befeuchtet und filtert die Luft, bereitet sie also auf, bevor sie in die Lunge gelangt. Dieser Vorgang schützt die Atemwege und die Lunge vor Schadstoffen und Krankheitserregern.

Anatomisch besteht die Nase aus dem äußeren Nasenteil und der Nasenhöhle. Die Nasenhöhle ist durch die Nasenscheidewand, das sogenannte Nasenseptum, in zwei Hälften geteilt und mit einer Schleimhaut ausgekleidet, die reich an Blutgefäßen ist. Dies ermöglicht die Erwärmung und Befeuchtung der Luft. Die Nasenschleimhaut enthält auch Haare und Schleim, die dazu dienen, Staub, Pollen und andere Fremdkörper zu fangen.

Die Nasennebenhöhlen sind luftgefüllte Hohlräume, die in den Knochen des Schädels eingebettet sind und sich um die Nasenhöhle herum befinden. Sie sind über kleine Kanäle mit der Nasenhöhle verbunden und tragen dazu bei, die Schädelknochen leichter zu machen. Außerdem sorgen sie für den Stimmklang und bereiten die Luft zudem weiter auf.

Die Nase spielt auch eine wichtige Rolle im Immunsystem. Denn die Nasenschleimhaut enthält Immunzellen, die dazu beitragen, eingedrungene Krankheitserreger zu erkennen und zu bekämpfen.

Aufgrund dieser vielfältigen Funktionen ist es wichtig, die Nase gesund zu erhalten. Deshalb sollten Sie auf Anzeichen von Nasenerkrankungen achten und bei Bedarf medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Unsere Fachkräfte bei Asklepios stehen Ihnen für Fragen rund um die Gesundheit Ihrer Nase gern zur Verfügung.