Versorgung von Arbeits- und Schulunfällen

Wichtige Informationen

Versorgung von Arbeits- und Schulunfällen

Arbeitsunfälle sind Unfälle, die sich während der Arbeit oder auf dem Weg zur beziehungsweise von der Arbeitsstätte ereignen. Entsprechend passieren Schulunfälle während der Schulzeit oder auf dem Schulweg. Für die gesetzliche Unfallversicherung ist es wichtig, Arbeits- und Schulunfälle als solche zu erfassen. Träger der Unfallversicherung sind die Berufsgenossenschaften. Sie haben die Aufgabe, nach einem Arbeits- oder Schulunfall für die medizinische, soziale und berufliche Rehabilitation der Betroffenen zu sorgen. Sie übernehmen die Kosten für die Behandlung und unterstützen die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Indem die Unfälle genau erfasst und analysiert werden, können zudem Maßnahmen entwickelt werden, die das Risiko zukünftiger Unfälle reduzieren. Arbeits- und Schulunfälle können mit vielfältigen Verletzungen verbunden sein.

Im Folgenden erhalten Sie wichtige Informationen zur Diagnose, den Symptomen und der Behandlung solcher Unfälle. Unsere Expert:innen erläutern Ihnen, wie Arbeits- und Schulunfälle entstehen können, welche typischen Verletzungen auftreten und wie Sie die Unfallgefahr reduzieren können. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und die Bedeutung einer umfassenden Rehabilitation für Ihre Genesung auf.

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Häufige Symptome bei Arbeits- und Schulunfällen

Jeder Arbeits- beziehungsweise Schulunfall ist anders, entsprechend sind viele Symptome möglich. Besonders häufig leiden die Betroffenen unter diesen Beschwerden:

  • Schmerzen: Das häufigste Symptom sind Schmerzen. Sie treten meist unmittelbar nach einem Unfall auf und weisen in der Regel auf die verletzte Körperregion hin.
  • Schwellungen: Der Bereich der Verletzung ist oft geschwollen, was für eine Entzündung oder Flüssigkeit im Gewebe spricht.
  • Rötungen: Ist die Haut über der verletzten Stelle gerötet, deutet das auf eine erhöhte Durchblutung als Reaktion auf eine Verletzung hin.
  • Bewegungseinschränkungen: Verletzungen an Gelenken, Muskeln oder Sehnen können zu einer eingeschränkten Beweglichkeit führen.
  • Sichtbare Verletzungen: Dazu gehören Schnittwunden, Prellungen oder Frakturen (Knochenbrüche), die äußerlich erkennbar sind.
  • Funktionsverlust: Insbesondere bei schweren Verletzungen können Funktionen der betroffenen Körperregion zeitweise oder dauerhaft verloren gehen.
  • Taube Gefühle oder Kribbeln: Diese Symptome zeigen sich bei Nervenschäden oder wenn die Durchblutung beeinträchtigt ist.

Aufgrund anatomischer und physiologischer Unterschiede können einige Symptome bei Frauen und Männern unterschiedlich ausgeprägt sein. Wir berücksichtigen bei Asklepios bei der Erstversorgung und Diagnose solche geschlechtsspezifischen Unterschiede.

Was tun bei akuten Symptomen nach einem Unfall?

Zögern Sie bitte nicht zu handeln, wenn Sie Zeuge eines Arbeits- oder Schulunfalls werden und die betroffene Person akute Symptome zeigt. Wählen Sie die Notrufnummer 112, um professionelle medizinische Hilfe zu rufen. Geben Sie dabei eine klare Beschreibung des Unfallorts, der Art des Unfalls und der Beschwerden der verletzten Person.

Auch wenn Sie keine medizinische Fachkraft sind, können Sie Erste Hilfe leisten. Stillen Sie Blutungen, stellen Sie verletzte Körperteilen ruhig oder legen Sie Verbände an. Versuchen Sie jedoch nicht, Verletzungen zu behandeln, wenn Sie dafür nicht ausgebildet sind. Andernfalls könnte sich die Situation verschlimmern. Das Wichtigste ist, dass Sie bei der verletzten Person bleiben, sie beruhigen und auf das Eintreffen der Rettungskräfte warten. Ihre Unterstützung kann entscheidend dazu beitragen, die Folgen des Unfalls zu minimieren und den Heilungsprozess zu begünstigen.

Diagnose von Verletzungen bei Arbeits- und Schulunfällen

Um eine angemessene Behandlung sicherzustellen und langfristige Gesundheitsschäden zu vermeiden, müssen nach einem Arbeits- oder Schulunfall die Art und der Umfang der Verletzungen bestimmt werden. Die betroffene Person sollte daher umgehend von medizinischem Fachpersonal untersucht werden.

Ersteinschätzung am Unfallort

In der Regel geben noch am Unfallort die Ersthelfer:innen oder Rettungskräfte eine erste Einschätzung ab. Dabei werden offensichtliche Verletzungen wie Blutungen, Brüche oder Bewusstlosigkeit festgestellt. Ist der Zustand lebensbedrohlich, werden entsprechende Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet.

Medizinische Untersuchung

In unseren medizinischen Einrichtungen führen wir eine gründliche Untersuchung durch. Nach der Anamnese, bei der die Umstände des Unfalls und die Symptome der verletzten Person erfragt werden, erfolgt eine körperliche Untersuchung. Hierbei prüfen unsere Ärzt:innen die betroffenen Körperregionen auf Schwellungen, Rötungen, Deformationen, Bewegungseinschränkungen und Schmerzreaktionen.

Bildgebende Verfahren

Für eine genauere Diagnose setzen wir bildgebende Verfahren ein. Röntgenaufnahmen können Knochenbrüche und -verschiebungen sichtbar machen. Bei Verdacht auf Weichteilverletzungen oder Schäden an inneren Organen ist möglicherweise eine Ultraschalluntersuchung, Computertomografie (CT, computergestützte Röntgenuntersuchung) oder Magnetresonanztomografie (MRT, Bildgebungsverfahren, bei dem ein Magnetfeld genutzt wird) erforderlich.

Laboruntersuchungen

In einigen Fällen können auch Laboruntersuchungen notwendig sein, um Entzündungsparameter zu bestimmen oder innere Blutungen aufzudecken.

Fachärztliche Bewertung

Je nach Verletzungsmuster nehmen Orthopäd:innen, Chirurg:innen oder Neurolog:innen eine fachärztliche Bewertung vor. Sie können spezifische Verletzungen wie Nervenschäden oder komplexe Frakturen diagnostizieren.

Weiterführende Diagnostik

Bei Bedarf veranlassen wir weitere diagnostische Maßnahmen, damit wir die Verletzungen genau klassifizieren und einen individuellen Behandlungsplan erstellen können. Teilweise werden auch unsere Spezialist:innen für Rehabilitation und Physiotherapie konsultiert. Dank dieser Zusammenarbeit können wir den Heilungsprozess verbessern und die Funktionsfähigkeit bestmöglich – wenn möglich komplett – wiederherstellen.

Mit der frühzeitigen und genauen Diagnose leiten wir bei Asklepios eine zielgerichtete Behandlung Ihrer Verletzungen ein. Damit gewährleisten wir Ihnen nach einem Arbeits- oder Schulunfall die bestmöglichen Genesungschancen.

Behandlung von Arbeits- und Schulunfällen

Die Behandlung von Verletzungen, die durch Arbeits- und Schulunfälle entstehen, erfordert ein breites Spektrum an therapeutischen Maßnahmen. Die Wahl der konkreten Methode hängt von der Art und Schwere der Verletzung ab. In unseren medizinischen Einrichtungen von Asklepios stehen Ihnen verschiedene Therapieansätze zur Verfügung.

Konservative Therapie

Leichte bis mittelschwere Verletzungen können wir meist konservativ behandeln, also ohne Operation. Beispielsweise stellen unsere Ärzt:innen verletzte Körperstellen mit Schienen oder Gipsverbänden ruhig, wenden Kälte beziehungsweise Wärme an oder nutzen die Elektrotherapie und manuelle Therapie zur Schmerzlinderung und Förderung des Heilungsprozesses. Mit der Physiotherapie können wir Ihre Beweglichkeit verbessern und die Muskulatur stärken. Der Therapieplan, den unsere Fachkräfte entwickeln, ist stets genau auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten.

Operative Therapie

Bei schweren Verletzungen, wie komplexen Frakturen (Knochenbrüche) oder Rissen von Bändern und Sehnen, kann eine operative Therapie notwendig sein. Dabei sollen die verletzten Strukturen repariert und die Funktion des betroffenen Körperteils wiederhergestellt werden. Unsere erfahrenen Chirurg:innen führen eine Vielzahl von Eingriffen durch, von minimalinvasiven Techniken bis hin zu offenen Operationen. Nach der Operation begleiten wir Ihre Genesung mit Reha-Maßnahmen.

Medikamentöse Behandlung

Nach Arbeits- und Schulunfällen sind häufig Medikamente notwendig, wie Schmerzmittel, Entzündungshemmer und gegebenenfalls Antibiotika, um Infektionen vorzubeugen. Unsere Ärzt:innen berücksichtigen dabei immer Ihre individuelle Situation und mögliche Wechselwirkungen. So sorgen wir für eine effektive Schmerzlinderung und Heilung.

Rehabilitation

Nach einem Unfall möchten wir unsere Patient:innen wieder in den Alltag und das Berufsleben integrieren. Die Rehabilitation ist ein umfassender Prozess und schließt physiotherapeutische Maßnahmen, Ergotherapie und gegebenenfalls logopädische Behandlungen ein. In unseren Reha-Kliniken arbeiten interdisziplinäre Teams daran, Ihre körperliche, geistige und soziale Gesundheit zu fördern.

Psychologische Betreuung

Nicht zu unterschätzen ist die psychologische Komponente nach einem Unfall. Traumatische Erlebnisse können Angstzustände, Depressionen oder posttraumatische Belastungsstörungen auslösen. Benötigen Sie Unterstützung, wenden Sie sich bitte an unsere psychologischen Fachkräfte. Sie setzen sich für Ihre seelische Gesundheit ein und helfen Ihnen dabei, das Erlebten zu bewältigen.

Arbeits- und Schulunfälle müssen ganzheitlich versorgt werden, wobei sowohl physische als auch psychische Aspekte zu berücksichtigen sind. Unsere Mitarbeiter:innen bei Asklepios erstellen für Sie einen individuellen Behandlungsplan und gewährleisten eine umfassende Betreuung. Unser Anliegen ist es, die bestmöglichen Ergebnisse für unsere Patient:innen zu erzielen.

Begleiterkrankungen bei Arbeits- und Schulunfällen

Neben den Verletzungen, die direkt durch den Arbeits- oder Schulunfall entstanden sind, können auch Begleiterkrankungen auftreten – entweder als Folge des Unfalls oder aufgrund der veränderten Lebensumstände während der Heilungsphase. Sie wirken sich gegebenenfalls auf den Genesungsprozess aus. Daher widmen wir bei Asklepios diesen zusätzlichen Erkrankungen spezielle Aufmerksamkeit.

Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Nach einem schweren Unfall können Betroffene unter PTBS leiden. Kennzeichen sind wiederkehrende Erinnerungen an das traumatische Ereignis, Schlafstörungen und eine erhöhte Reizbarkeit. Eine psychotherapeutische Behandlung trägt dazu bei, die Symptome zu lindern und das Erlebte zu verarbeiten.

Depression

Wer plötzlich mit körperlichen Einschränkungen konfrontiert wird und möglicherweise seine Arbeitsfähigkeit verliert, kann eine Depression entwickeln. Anhaltende Traurigkeit, Interessenverlust und Energiemangel erschweren die Rehabilitation. Wir bieten Ihnen eine umfassende psychologische Betreuung, unsere Fachkräfte sind für Sie da.

Chronische Schmerzsyndrome

Halten die Schmerzen nach der Verletzung lange an, kann ein chronisches Schmerzsyndromen entstehen, das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt. Es bedarf einer multimodalen Schmerztherapie, die medikamentöse, physiotherapeutische und psychotherapeutische Ansätze kombiniert.

Thrombose

Patient:innen, die sich beispielsweise nach Frakturen oder Operationen längere Zeit nur eingeschränkt bewegen können, haben ein höheres Risiko für Thrombosen (Venenverschluss durch Blutgerinnsel). Bilden sich Blutgerinnsel in den Venen, ist eine schnelle medizinische Behandlung notwendig, um schwerwiegende Komplikationen wie eine Lungenembolie zu verhindern.

Infektionen

Offene Wunden oder operative Eingriffe erhöhen das Risiko für Infektionen. Mit einer sorgfältigen Wundpflege und gegebenenfalls durch die Gabe von Antibiotika können Infektionen vermieden oder behandelt werden.

Muskelatrophie

Werden verletzte Körperteile ruhiggestellt, kann es zu einem Muskelabbau kommen. Physiotherapie und gezieltes Krafttraining sind wichtig, um die Muskulatur wieder aufzubauen und die Funktionalität zu verbessern.

Bei der Behandlung von Begleiterkrankungen arbeiten bei Asklepios verschiedene medizinische Disziplinen eng zusammen. Unsere Fachkräfte sind dafür ausgebildet, Begleiterkrankungen frühzeitig zu erkennen und in den Behandlungsplan zu integrieren. Gemeinsam setzen sich unsere Ärzt:innen für Ihre ganzheitliche Genesung ein.

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Prävention von Arbeits- und Schulunfällen

Arbeits- und Schulunfällen vorzubeugen, ist ein wesentlicher Bestandteil des Gesundheits- und Sicherheitsmanagements in Unternehmen und Bildungseinrichtungen. Durch gezielte Maßnahmen können Risiken minimiert und die Sicherheit der Beschäftigten beziehungsweise der Schüler:innen erhöht werden. Die folgenden Tipps sollen vor allem als Anregungen für Gesundheits- und Sicherheitsmanager:innen dienen:

Sicherheitsschulungen und -unterweisungen

  • Regelmäßige Schulungen: Mindestens einmal jährlich sollten Sicherheitsschulungen durchgeführt werden, um das Bewusstsein für Gefahren am Arbeitsplatz oder in der Schule zu schärfen.
  • Spezifische Unterweisungen: Werden neue Maschinen oder Arbeitsmethoden eingeführt, muss mit spezifischen Unterweisungen sichergestellt werden, dass alle Mitarbeitenden mit den Sicherheitsanforderungen vertraut sind.

Persönliche Schutzausrüstung (PSA)

  • Tragen von PSA: Bei Arbeiten mit Verletzungsrisiko sollte konsequent eine persönliche Schutzausrüstung getragen werden. Dazu gehören je nach Tätigkeit Helme, Sicherheitsschuhe, Schutzbrillen oder Gehörschutz.
  • Regelmäßige Kontrollen: Prüfen Sie regelmäßig, ob die PSA noch funktionsfähig ist, und ersetzen Sie eine beschädigte Ausrüstung umgehend.

Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung

  • Ergonomische Möbel: Investieren Sie in ergonomische Stühle und Tische, um Haltungsschäden vorzubeugen. Die Möbel sollten individuell anpassbar sein, um unterschiedlichen Körpergrößen gerecht zu werden.
  • Pausen und Bewegung: Machen Sie immer wieder kurze Pausen, in denen Sie sich bewegen. Damit können Sie Muskelverspannungen und Ermüdungserscheinungen entgegenwirken. Bereits fünf Minuten Bewegung nach jeder Stunde sitzender Tätigkeit können helfen.

Sicherheitsbeauftragte und Ersthelfer:innen

  • Bestellung von Sicherheitsbeauftragten: Jedes Unternehmen und jede Schule sollte mindestens einen Sicherheitsbeauftragten benennen, der für die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften verantwortlich ist.
  • Ausbildung von Ersthelfer:innen: Sorgen Sie dafür, dass stets ausgebildete Ersthelfer:innen vor Ort sind, die im Notfall sofort eingreifen können. Die Ausbildung sollte alle zwei Jahre aufgefrischt werden.

Gefahrenanalyse und Risikobewertung

  • Regelmäßige Begehungen: Damit potenzielle Gefahrenquellen frühzeitig identifiziert werden, sollten mindestens einmal pro Quartal Kontrollen erfolgen.
  • Dokumentation und Maßnahmen: Listen Sie alle identifizierten Risiken auf und leiten Sie entsprechende Maßnahmen ein, die diese beseitigen oder minimieren.

Notfallpläne und Fluchtwege

  • Erstellung von Notfallplänen: Erstellen Sie für mögliche Gefahrensituationen detaillierte Notfallpläne. Diese Pläne sollten allen Beschäftigten und Schüler:innen bekannt sein.
  • Kennzeichnung von Fluchtwegen: Fluchtwege müssen deutlich gekennzeichnet und stets freigehalten werden. Regelmäßige Übungen helfen dabei, im Ernstfall richtig zu reagieren.

Gesundheitsförderung

  • Gesundheitsangebote: Bieten Sie Gesundheitschecks und Beratungen an, um das allgemeine Gesundheitsbewusstsein der Mitarbeitenden zu stärken und individuelle Risiken zu minimieren.
  • Sport- und Bewegungsangebote: Mit Sport- und Bewegungsangeboten können Sie die körperliche Fitness der Beschäftigten fördern und damit das Risiko für Unfälle verringern.

Die oben genannten Maßnahmen können Arbeits- und Schulunfällen effektiv vorbeugen. Die Investition in Prävention zahlt sich doppelt aus. Sie schützt nicht nur die Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten und Schüler:innen, sondern reduziert auch Ausfallzeiten und Kosten für das Unternehmen beziehungsweise die Bildungseinrichtung.

Prävention von Handverletzungen bei Arbeits- und Schulunfällen

Bei Arbeits- und Schulunfällen kommt es besonders häufig zu Handverletzungen, die von einfachen Prellungen und Schnitten bis zu Frakturen (Knochenbrüchen) und Sehnenverletzungen reichen. Die Hand ist ein hochkomplexes Körperteil, das aus 27 Knochen sowie zahlreichen Muskeln, Sehnen, Bändern und Nerven besteht. Sie wird für die meisten Tätigkeiten im Berufs- und Alltagsleben benötigt.

Fakten und Zahlen zu Handverletzungen

  • Handverletzungen machen einen erheblichen Anteil aller gemeldeten Arbeitsunfälle aus. Im Jahr 2022 betrafen knapp ein Drittel aller Verletzungen die Hand.
  • Verletzungen an der Handwurzel und den Fingern, insbesondere am Daumen und am Zeigefinger, kommen dabei besonders oft vor.
  • Die Behandlung von Handverletzungen erfordert oft die Expertise von spezialisierten Handchirurg:innen.

Präventionsmaßnahmen

Um Handverletzungen zu vermeiden, sind folgende Präventionsmaßnahmen wichtig:

  • Einsatz von Schutzhandschuhen: Je nach Tätigkeit sollten passende Schutzhandschuhe getragen werden, die vor Schnitten, Quetschungen oder chemischen Substanzen schützen.
  • Sicherheitstrainings: Regelmäßige Schulungen über den richtigen Umgang mit Werkzeugen und Maschinen können die Gefahr von Handverletzungen deutlich reduzieren.
  • Ergonomische Werkzeuge: Ergonomisch gestaltete Werkzeuge verringern die Belastung der Hände und senken somit das Verletzungsrisiko.
  • Technische Schutzvorrichtungen: Maschinen sollten mit technischen Schutzvorrichtungen ausgestattet sein, die den direkten Kontakt der Hände mit gefährlichen Teilen verhindern.
  • Aufklärung und Sensibilisierung: Machen Sie Ihren Beschäftigten bewusst, wie wichtig der Schutz der Hände ist und welche Risiken bestehen.

Mit diesen Maßnahmen können Sie maßgeblich dazu beitragen, Arbeits- und Schulunfälle mit Handverletzungen signifikant zu verringern. Die Hand ist ein unersetzliches Werkzeug des Menschen und verdient daher besondere Aufmerksamkeit in der Unfallprävention.

Sollten Sie oder eine Person in Ihrem Umfeld einen Unfall erlitten haben, steht Ihnen bei Asklepios ein kompetentes Team aus Spezialist:innen verschiedener Fachrichtungen zur Seite. Gemeinsam finden wir die für Sie passende Behandlungsmethode und Reha-Maßnahme, sodass wir Ihre Genesung bestmöglich fördern können.