Kreuzbandriss

Alles über die Knieverletzung

Kreuzbandriss

Ein Kreuzbandriss ist eine der häufigsten und zugleich schwerwiegendsten Verletzungen des Kniegelenks. Aufgrund des großen medizinischen Fortschritts kann diese Erkrankung aber auch immer besser behandelt werden. Der Riss betrifft die Kreuzbänder, die für die Stabilität des Knies von zentraler Bedeutung sind.

Im Folgenden erfahren Sie alles Wichtige über die Diagnose, Symptome und Behandlungsmethoden. Mit diesen Informationen möchten wir Ihnen helfen, ein grundlegendes Verständnis für diese Verletzung zu entwickeln. Wir wollen Ihnen erläutern, welche ersten Schritte im Falle eines Kreuzbandrisses zu unternehmen sind. Haben Sie den Verdacht, dass eines Ihrer Kreuzbänder gerissen sein könnte? Oder haben Sie andere Probleme mit Ihren Knien? Die Expert:innen bei Asklepios helfen Ihnen weiter und beraten Sie umfassend. Melden Sie sich gern bei uns.

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Symptome eines Kreuzbandrisses

Ein Kreuzbandriss ist eine ernsthafte Verletzung des Knies, die umgehend medizinisch behandelt werden muss. Die häufigsten Symptome, die auf einen Kreuzbandriss hinweisen, sind:

  • Starke Schmerzen: Unmittelbar nach der Verletzung treten oft starke Schmerzen im Knie auf, die sich bei Bewegung verschlimmern können.
  • Schwellung: Eine deutliche Schwellung des Knies entwickelt sich meistens innerhalb der ersten Stunden nach der Verletzung.
  • Gelenkerguss: Es kommt zu einer Ansammlung von Flüssigkeit im Kniegelenk, die zu einer sichtbaren Schwellung führt.
  • Gelenkinstabilität: Betroffene verspüren ein Gefühl der Instabilität im Knie, als ob das Knie „wegsackt” oder nicht richtig gehalten wird – insbesondere bei Drehbewegungen oder beim Wechsel der Bewegungsrichtung.
  • Bewegungseinschränkung: Die Verletzten haben Schwierigkeiten, das Knie vollständig zu beugen oder zu strecken.
  • Hörbares Knacken: Einige Betroffene berichten von einem hörbaren Knack- oder Knallgeräusch zum Zeitpunkt des Risses.
  • Schmerzen bei Belastung: Schmerzen verstärken sich, wenn Verletzte das Gewicht auf das betroffene Bein verlagern, beispielsweise beim Gehen oder Treppensteigen.

Diese Symptome sind Anzeichen dafür, dass eine Verletzung des Kreuzbandes vorliegen könnte. Untersuchungen weisen darauf hin, dass Frauen aufgrund anatomischer und hormoneller Besonderheiten ein höheres Risiko für Kreuzbandverletzungen haben als Männer. Frauen, die aktiv Sport treiben oder bei denen eine Instabilität des Knies bekannt ist, sollten daher besonders auf die beschriebenen Symptome achten. Bei Verdacht auf einen Kreuzbandriss sollten sie umgehend medizinische Hilfe in Anspruch nehmen – was natürlich ebenso für Männer gilt.

Was tun bei akuten Symptomen eines Kreuzbandrisses?

Eine Person in Ihrer Nähe hat womöglich einen Kreuzbandriss erlitten? Dann können Sie ihr beistehen und Sie unterstützen, indem Sie sich wie folgt verhalten:

  • Ruhe bewahren: Versuchen Sie, die betroffene Person zu beruhigen und dazu zu bringen, das verletzte Bein nicht zu belasten.
  • Erste-Hilfe-Maßnahmen: Lagern Sie das verletzte Knie hoch und kühlen Sie es, wenn möglich, um die Schwellung zu reduzieren.
  • Notruf absetzen: Wenn die Symptome schwerwiegend sind – insbesondere bei starken Schmerzen und deutlicher Instabilität des Knies –, rufen Sie umgehend den Notruf 112 an.
  • Unterstützung anbieten: Kümmern Sie sich um die betroffene Person und bleiben Sie bei ihr, bis professionelle Hilfe eintrifft.

Es ist wichtig, dass die betroffene Person möglichst schnell medizinische Hilfe erhält. So lassen sich eine angemessene Behandlung sicherstellen und langfristige Schäden am Knie vermeiden.

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Diagnose eines Kreuzbandrisses

Die korrekte Diagnose eines Kreuzbandrisses ist entscheidend für die erfolgreiche Behandlung und Rehabilitation. Bei Verdacht auf einen Kreuzbandriss führen unsere Ärzt:innen eine gründliche Untersuchung durch, die aus einer Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und bildgebenden Verfahren besteht. Unsere Orthopäd:innen bei Asklepios haben langjährige Erfahrung in der Diagnose und Behandlung von Verletzungen des komplexen Knieapparats. Wenden Sie sich gern an uns, wenn Sie einen Kreuzbandriss oder eine andere Knieverletzung bei sich oder einer nahestehenden Person vermuten.

Anamnese

Zu Beginn wird die Sie behandelnde Ärztin oder der Arzt ein Gespräch mit Ihnen führen und dabei unter anderem folgende Fragen stellen: Wie ist die Verletzung zustande gekommen? Gab es direkte Gewalteinwirkung? War ein Knackgeräusch zu hören? Und wie schnell ist eine Schwellung aufgetreten? Weitere wichtige Informationen für die Mediziner:innen sind, ob es frühere Verletzungen gab oder bereits Probleme mit dem Kniegelenk bestanden.

Körperliche Untersuchung

Die körperliche Untersuchung beinhaltet die Inspektion und Palpation (Ertasten) des Knies, um Schwellungen, Verformungen und die genaue Schmerzlokalisation (Ort des Schmerzes) zu identifizieren. Spezielle Tests wie der Lachman-Test, der Pivot-Shift-Test und der sogenannte vordere Schubladentest helfen Orthopäd:innen, die Stabilität des Knies und die Integrität (Unversehrtheit) des Kreuzbandes zu beurteilen. Bei diesen Tests führen Mediziner:innen bestimmte Bewegungen am Knie durch, um eine abnorme Beweglichkeit festzustellen, die auf einen Riss des Kreuzbandes hinweisen könnte.

Bildgebende Verfahren

Zur weiteren Diagnostik können bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomografie (MRT, Bildgebungsverfahren mittels eines Magnetfelds) zum Einsatz kommen. Die MRT ist besonders hilfreich, da sie detaillierte Bilder des weichen Gewebes einschließlich der Bänder und Menisken (halbmondförmige Knorpelscheiben im Kniegelenk) liefert. So können Ärzt:innen nicht nur das Ausmaß des Kreuzbandrisses genau bestimmen, sondern auch begleitende Verletzungen wie Meniskusschäden identifizieren.

Zusätzlich kann eine Röntgenaufnahme sinnvoll sein, um Knochenbrüche oder andere Verletzungen des Knochens auszuschließen, die mit dem Kreuzbandriss einhergehen können. Allerdings zeigt das Röntgenbild keine Weichteilverletzungen. Unsere Mediziner:innen führen die Röntgenuntersuchung deshalb oft in Kombination mit einer MRT durch.

Nach der Diagnosestellung wird die Ärztin oder der Arzt die Behandlungsoptionen mit Ihnen besprechen. Diese reichen von konservativen Maßnahmen bis hin zu chirurgischen Eingriffen.

Behandlungsmethoden bei einem Kreuzbandriss

Ein Kreuzbandriss ist eine schwerwiegende Verletzung, die eine umfassende Behandlung erfordert. Die Therapie kann konservativ oder operativ erfolgen. Den Ausschlag geben verschiedene Faktoren wie das Ausmaß der Verletzung, das Alter der Betroffenen, ihr Aktivitätslevel und ihre persönlichen Präferenzen. In den Einrichtungen von Asklepios stehen unseren Ärzt:innen alle gängigen Behandlungsmethoden zur Verfügung. Das Ziel unserer erfahrenen Fachkräfte ist es, die Stabilität und volle Funktionsfähigkeit Ihres Knies wiederherzustellen.

Konservative Therapie

Die konservative Therapie ist eine nicht operative Behandlungsmethode. Sie kommt insbesondere bei Patient:innen in Betracht, die ein geringeres Aktivitätsniveau haben oder bei denen die Verletzung weniger schwerwiegend ist. Diese Methode umfasst in der Regel Physiotherapie mit speziellen Übungen zur Stärkung der Muskulatur rund um das Kniegelenk. Das Ziel unserer Physiotherapeut:innen ist es, die Muskeln so zu trainieren, dass sie die Funktion des gerissenen Kreuzbandes kompensieren (ausgleichen) können. Maßnahmen wie Kältetherapie, Elektrotherapie und manuelle Therapie ergänzen oft die Physiotherapie, um Schmerzen zu lindern und die Heilung zu fördern.

Operative Therapie (Kreuzbandplastik)

Die operative Therapie, auch Kreuzbandplastik genannt, ist eine häufige Behandlungsmethode bei aktiven Patient:innen, beispielsweise, weil sie eine hohe Stabilität des Knies für Sport oder Beruf benötigen. Bei diesem Eingriff ersetzen Orthopäd:innen das beschädigte Kreuzband durch ein Transplantat (also einen Ersatz). Zusätzlich kann in bestimmten Fällen eine verstärkende Naht, bekannt als Internal Brace, zum Einsatz kommen. Sie dient dazu, das Transplantat zu unterstützen und die Stabilität des Knies während der Heilungsphase zu erhöhen. Es gibt verschiedene Techniken, um das vordere Kreuzband zu ersetzen. Ein gängiges Verfahren ist die autologe Sehnentransplantation, bei der Sehnen der Patient:innen wie die Patellarsehne (Knieband) oder die Sehnen der Hamstrings (Muskeln an der Rückseite der Oberschenkel) eingesetzt werden. Alternativ kann auch eine allogene Transplantation erfolgen, bei der Spendersehnen zum Einsatz kommen. Unsere Orthopäd:innen führen die Operation in der Regel arthroskopisch mithilfe einer Sonde durch. Das bedeutet minimale Schnitte und eine schnellere Heilung. Nach der Operation ist eine intensive Rehabilitation erforderlich, um die Funktion des Knies wiederherzustellen.

Physiotherapie und Rehabilitation

Unabhängig davon, ob sich Patient:innen für eine operative oder konservative Behandlung entscheiden: Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle im Heilungsprozess. Die Rehabilitation beginnt mit einfachen Bewegungsübungen, um die Beweglichkeit zu verbessern, gefolgt von kräftigenden Übungen. Ziel ist es, die Muskeln zu stärken, die Koordination zu fördern und das Kniegelenk zu stabilisieren. Unsere Fachkräfte bei Asklepios begleiten Sie durch den gesamten Rehabilitationsprozess und passen das therapeutische Programm an Ihre individuelle Situation an.

Verwendung von Knieorthesen

In einigen Fällen kann die Verwendung einer Knieorthese Teil der Behandlung sein. Orthesen können die Heilung unterstützen, indem sie das Knie stabilisieren und gleichzeitig beweglich halten. Diese medizinischen Hilfsmittel finden häufig nach einer Operation oder als Teil der konservativen Therapie Verwendung. Die Mitarbeiter:innen bei Asklepios beraten Patient:innen umfassend zum möglichen Einsatz einer Orthese. Kommt sie zum Einsatz, zeigen sie den Betroffenen den korrekten Umgang damit und stellen sicher, dass die Orthese richtig angepasst ist.

Schmerzmanagement

Das Schmerzmanagement ist ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung eines Kreuzbandrisses. Unsere Ärzt:innen verschreiben beispielsweise Medikamente wie nicht steroidale Antirheumatika (NSAR), mit denen sich Entzündungen und Schmerzen reduzieren lassen. In einigen Fällen können auch andere Schmerztherapien wie Akupunktur oder spezielle Schmerztherapieprogramme zum Einsatz kommen. Unsere Ärzt:innen arbeiten eng mit ihren Patient:innen zusammen, um den Schmerz in den Griff zu bekommen – für eine komfortable Rehabilitation und baldmöglichste Genesung.

Begleiterkrankungen bei einem Kreuzbandriss

Ein Kreuzbandriss stellt schon für sich allein eine Herausforderung dar. Die Verletzung kann aber auch mit verschiedenen Begleiterkrankungen verbunden sein, die Einfluss auf die Behandlung und Rehabilitation nehmen. Diese Begleiterkrankungen können sowohl eine Folge der Verletzung sein als auch einen Einfluss auf die Entstehung des Kreuzbandrisses haben. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über Begleiterkrankungen, die besonders oft im Zusammenhang mit einem Kreuzbandriss auftreten:

Meniskusschäden

Der Meniskus ist eine Art Puffer zwischen den Knochen des Kniegelenks und kann aufgrund desselben Traumas (durch Gewalteinwirkung entstandene Verletzung), das zu einem Kreuzbandriss führt, beschädigt sein. Symptome eines Meniskusschadens können Schmerzen, Schwellungen und eine eingeschränkte Beweglichkeit des Knies sein.

Knorpelschäden

Knorpel schützt das Kniegelenk und dient dabei als eine Art Stoßdämpfer. Bei einem Kreuzbandriss kann es auch zu Schäden am Knorpel kommen, was langfristig zu Arthrose (Gelenkverschleiß) führen kann. Knorpelschäden können Schmerzen verursachen und die Funktion des Knies beeinträchtigen.

Kniearthrose (Gonarthrose)

Langfristig kann ein Kreuzbandriss das Risiko für die Entwicklung einer Kniearthrose erhöhen. Die auch Gonarthrose genannte degenerative (abnutzungsbedingte) Gelenkerkrankung ist durch den Abbau von Knorpel gekennzeichnet. Das führt zu Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen.

Instabilität des Knies

Die Instabilität des Knies ist eine direkte Folge eines Kreuzbandrisses. Das Knie kann unsicher sein und bei Belastung nachgeben. Dies kann die Wahrscheinlichkeit für weitere Verletzungen erhöhen und die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen.

Bänderdehnungen oder -risse

Neben dem Kreuzband können auch andere Bänder im Knie überdehnt oder gerissen sein. Solche Verletzungen können zusätzliche Schmerzen verursachen und die Stabilität des Knies weiter beeinträchtigen.

Knochenprellungen

Bei dem Unfall, der zu einem Kreuzbandriss führt, können auch Knochenprellungen entstehen. Sie können schmerzhaft sein und die Heilung verzögern.

Die Behandlung dieser Begleiterkrankungen erfolgt oft in Kombination mit der Therapie des Kreuzbandrisses. Die Ärzt:innen und Therapeut:innen bei Asklepios sind darauf spezialisiert, einen umfassenden Behandlungsplan zu entwickeln. Sie berücksichtigen alle Aspekte der Verletzung und der womöglich vorhandenen Begleiterkrankungen für einen ganzheitlichen Ansatz. Unser Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit unseren Patient:innen die Funktion des Knies bestmöglich wiederherzustellen.

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Prävention eines Kreuzbandrisses

Die Prävention (Vorbeugung) eines Kreuzbandrisses ist besonders für Sportler:innen und aktive Personen von großer Bedeutung. Es gilt, langfristige Schäden am Kniegelenk zu vermeiden und die sportliche Leistungsfähigkeit zu erhalten. Daher möchten wir Ihnen einige spezifische Maßnahmen und Tipps zur Vorbeugung nennen.

Gezieltes Muskelaufbautraining

Ein starker und gut ausgebildeter Muskelapparat rund um das Kniegelenk kann das Risiko eines Kreuzbandrisses deutlich senken. Besonders wichtig ist die Kräftigung der Oberschenkelmuskulatur, da diese das Knie stabilisiert.

  • Übung: Führen Sie mindestens zweimal pro Woche gezielte Kraftübungen für die Beinmuskulatur durch. Stärken Sie beispielsweise mit Kniebeugen und Ausfallschritten Ihre vordere und hintere Oberschenkelmuskulatur.
  • Dauer: Absolvieren Sie jede Übung in 2 bis 3 Sätzen mit 10 bis 15 Wiederholungen.

Verbesserung der Koordination und Propriozeption

Eine gute Koordination und Körperwahrnehmung (Propriozeption) helfen dabei, das Knie auch in unerwarteten Situationen richtig zu belasten und so Verletzungen zu vermeiden.

  • Übung: Integrieren Sie Balanceübungen auf einem Bein oder mit einem Balance-Board in Ihr tägliches Training.
  • Dauer: Üben Sie täglich 5 bis 10 Minuten, um die Stabilität des Knies zu verbessern.

Aufwärmroutinen vor dem Sport

Ein sorgfältiges Aufwärmen bereitet die Muskeln und Bänder auf die bevorstehende Belastung vor. Das kann das Verletzungsrisiko senken.

  • Übung: Führen Sie vor jeder sportlichen Aktivität ein 10- bis 15-minütiges Aufwärmprogramm durch. Empfehlenswert ist ein leichtes Kardiotraining (Übungen, die das Herz stärken) wie Joggen oder Seilspringen und dynamische Dehnübungen.

Tragen von geeignetem Schuhwerk

Das Schuhwerk spielt eine entscheidende Rolle bei der Prävention von Kreuzbandrissen. Es sollte für eine angemessene Dämpfung und Stabilität sorgen.

  • Tipp: Wählen Sie speziell für Ihre Sportart entwickelte Sportschuhe. Achten Sie darauf, dass die Schuhe eine gute Passform haben und das Fußgewölbe ausreichend stützen.
  • Wechselintervall: Ersetzen Sie Ihre Sportschuhe regelmäßig. Spätestens nach 500 bis 800 Kilometern Laufleistung oder bei sichtbarem Verschleiß ist es Zeit für ein neues Paar.

Vermeidung von Übermüdung

Ermüdung kann zu einer verminderten Koordination und damit zu einem erhöhten Risiko für Kreuzbandrisse und andere Sportverletzungen führen.

  • Tipp: Hören Sie auf Ihren Körper und gönnen Sie sich ausreichend Pausen zwischen den Trainingseinheiten.
  • Empfehlung: Planen Sie mindestens einen Ruhetag pro Woche ein, um Übermüdung zu vermeiden.

Teilnahme an präventiven Trainingsprogrammen

Die Teilnahme an Trainingsprogrammen wie „FIFA 11+” für Fußballspieler:innen oder das „Stop-X”-Programm der Deutschen Kniegesellschaft kann dazu beitragen, das Risiko für Kreuzbandrisse zu reduzieren.

  • Tipp: Binden Sie Elemente dieser Programme in Ihr regelmäßiges Training ein.
  • Häufigkeit: Führen Sie die Übungen mindestens zweimal pro Woche durch.

Ernährung und Gewichtskontrolle

Eine ausgewogene Ernährung und ein Körpergewicht im Normalbereich tragen zur allgemeinen Gesundheit der Gelenke bei.

  • Tipp: Achten Sie auf eine Ernährung, die reich an Kalzium und Vitamin D ist. So unterstützen Sie die Knochengesundheit. Leider enthalten nur wenige Lebensmittel nennenswerte Mengen an Vitamin D, vor allem fetter Seefisch wie Hering, Lachs und Makrele. Besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob gegebenenfalls die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Vitamin D für Sie sinnvoll ist.
  • Empfehlung: Halten Sie ein gesundes Körpergewicht, um die Belastung der Kniegelenke zu minimieren. Streben Sie einen Body-Mass-Index (BMI) zwischen 18,5 und 24,9 an.

Regelmäßige medizinische Untersuchungen

Regelmäßige ärztliche oder physiotherapeutische Checks können frühzeitig Disbalancen (Ungleichgewichte) oder Schwächen im muskuloskelettalen System (Muskel-Skelett-System) aufdecken.

  • Tipp: Lassen Sie sich mindestens einmal jährlich sportmedizinisch untersuchen. Das gilt besonders, wenn Sie intensiv Sport treiben.

Wenn Sie die genannten Maßnahmen und Verhaltensweise in Ihrem Alltag umsetzen, können Sie das Risiko eines Kreuzbandrisses deutlich verringern und Ihre Kniegesundheit langfristig fördern. Falls Sie noch weitere Fragen zum Thema Prävention haben, wenden Sie sich gern an eine unserer Facheinrichtungen. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören.

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Das Kniegelenk und seine Bedeutung

Das Kniegelenk ist eines der größten und komplexesten Gelenke im menschlichen Körper. Es setzt sich aus drei Knochen zusammen: dem Oberschenkelknochen (Femur), dem Schienbein (Tibia) und der Kniescheibe (Patella). Diese Knochen sind durch Bänder verbunden, die dem Knie Stabilität verleihen und gleichzeitig eine hohe Beweglichkeit ermöglichen. Zu den wichtigsten Bändern gehören das vordere und das hintere Kreuzband, die das Knie vorn und hinten stabilisieren. Ebenso zentral sind das Innen- und Außenband, die für seitliche Stabilität sorgen.

Die Kreuzbänder sind besonders wichtig für die Stabilität des Knies bei Drehbewegungen und beim Abbremsen von Bewegungen. Das vordere Kreuzband (VKB) ist häufiger von Verletzungen betroffen als das hintere Kreuzband (HKB). Ein Riss des vorderen Kreuzbandes führt zu einer signifikanten Instabilität des Knies. Das erhöht das Risiko für weitere Verletzungen des Knies und kann langfristig zu degenerativen Veränderungen wie Arthrose führen.

Das Kniegelenk ist zudem von einer Kapsel umgeben, die mit sogenannter Synovialflüssigkeit gefüllt ist. Diese Flüssigkeit dient als Schmiermittel und Nährstoffquelle für den Knorpel, der die Gelenkflächen überzieht und als Puffer zwischen den Knochen wirkt. Der Knorpel ist bei einem Kreuzbandriss oft zusätzlich betroffen – umso wichtiger ist die schnelle und adäquate Behandlung.

Die Komplexität des Kniegelenks und seine zentrale Rolle bei vielen Bewegungsabläufen machen es anfällig für Verletzungen. Sie treten insbesondere bei Sportarten auf, die schnelle Richtungswechsel, Sprünge und abruptes Stoppen erfordern. Es ist daher wichtig, das Knie durch gezieltes Training zu stärken und bei sportlichen Aktivitäten auf eine korrekte Technik zu achten, um das Risiko von Verletzungen zu minimieren. Unsere orthopädischen und physiotherapeutischen Fachkräfte bei Asklepios verfügen über langjährige Erfahrung in der Prävention, Diagnose, Behandlung und Nachbetreuung von Knieverletzungen. Wir begleiten Sie auch durch den Prozess der Rehabilitation und stehen an Ihrer Seite, um die Funktionsfähigkeit Ihres Knies und des gesamten Bewegungsapparats wiederherzustellen und dauerhaft zu stärken. Kontaktieren Sie uns gern, damit wir gemeinsamen die beste Herangehensweise besprechen können.