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Venöse Thrombose

Gefahr durch Blutgerinnsel

Venöse Thrombose

Bei einer venösen Thrombose bildet sich ein Blutgerinnsel in einer Vene. Das ist ein Blutpropf, der den Blutfluss behindern oder sogar vollständig blockieren kann. Wenn dieser nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, kann eine Thrombose lebensbedrohlich sein.

Im Folgenden bieten wir Ihnen wichtige Informationen zu Diagnose, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten der venösen Thrombose. Dieses Wissen kann dazu beitragen, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und Komplikationen zu vermeiden. Unsere Expert:innen bei Asklepios stehen Ihnen gerne zur Verfügung und beraten Sie umfassend. Sollten Sie Symptome einer venösen Thrombose zeigen, zögern Sie nicht, Kontakt zu uns aufzunehmen. Unser kompetentes Team verfügt über langjährige Erfahrung in der Diagnostik und Therapie und wird sein Bestmögliches tun, um Ihnen zu helfen.

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Symptome einer venösen Thrombose – was sind die Warnzeichen?

Venöse Thrombosen können mit einer Reihe von Symptomen einhergehen, die jedoch nicht immer eindeutig sind. Die häufigsten Anzeichen sollten Sie kennen, um bei Verdacht schnell handeln zu können. Hier sind die gängigsten Beschwerden, die auf eine venöse Thrombose hinweisen können:

  • Schwellungen: Eine plötzliche Schwellung des Fußknöchels, des Unterschenkels oder des gesamten Beines kann ein erstes Anzeichen für eine Thrombose sein.
  • Schmerzen: Oftmals treten Schmerzen in der Wade auf, die sich beim Gehen oder beim Auftreten verstärken können.
  • Überwärmung: Das betroffene Bein kann sich wärmer anfühlen als das andere Bein.
  • Hautverfärbungen: Eine bläuliche oder rötliche Verfärbung der Haut am Bein kann auf eine Thrombose hindeuten.
  • Spannungsgefühl: Ein Gefühl der Schwere oder ein Spannungsgefühl im Bein kann ebenfalls ein Symptom sein.

Die oben aufgeführten Symptome sind die häufigsten Anzeichen einer venösen Thrombose, müssen aber nicht zwingend auf eine solche hinweisen. Bei Männern und Frauen sind die Symptome ähnlich, jedoch können hormonelle Faktoren, wie die Einnahme der Antibabypille oder eine Schwangerschaft, das Risiko für eine Thrombose erhöhen. Daher sollten Frauen besonders aufmerksam sein, wenn zusätzlich zu den oben genannten Symptomen Risikofaktoren vorliegen.

Was tun bei akuten Thrombose-Symptomen?

Wenn Sie bei sich selbst oder bei jemand anderem akute Symptome einer Thrombose feststellen, ist schnelles Handeln gefragt. Rufen Sie umgehend den Notruf unter der Nummer 112 an. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes können Sie Erste-Hilfe-Maßnahmen durchführen, auch wenn Sie keine medizinische Fachkraft sind.

Erste Hilfe bei Verdacht auf Thrombose

Bei Verdacht auf eine Thrombose sollten Sie folgende Erste-Hilfe-Maßnahmen ergreifen:

  • Ruhe bewahren: Versuchen Sie, die betroffene Person zu beruhigen und sie dazu zu bringen, sich hinzulegen.
  • Hochlagern des Beines: Lagern Sie das betroffene Bein hoch, um den Rückfluss des Blutes zu fördern.
  • Wärmezufuhr vermeiden: Vermeiden Sie es, das betroffene Bein zu wärmen oder zu massieren, da dies die Ablösung eines Thrombus (Blutgerinnsel in einem Blutgefäß) begünstigen könnte.
  • Keine Medikamente ohne ärztliche Anweisung: Geben Sie keine Medikamente, insbesondere keine blutverdünnenden Präparate, ohne Rücksprache mit einem Arzt.
  • Bereitstellung von Informationen: Informieren Sie den Notarzt über alle bekannten Vorerkrankungen und Medikamente, die die betroffene Person einnimmt.

Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes ist es wichtig, bei der betroffenen Person zu bleiben und Unterstützung zu leisten. Eine Thrombose kann lebensbedrohlich sein, insbesondere, wenn sie zu einer Lungenembolie führt. Bei dieser wird das Gerinnsel aus dem Bein in die Lungenarterie verschleppt. Daher ist es entscheidend, dass Sie bei den ersten Anzeichen einer Thrombose umgehend handeln.

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Diagnose einer venösen Thrombose – Wie wird sie festgestellt?

Die Diagnose einer venösen Thrombose erfolgt bei Asklepios in der Regel durch eine Kombination aus Anamnese (Erfragung der Krankengeschichte und Symptome), körperlicher Untersuchung und bildgebenden Verfahren. Unsere Ärzt:innen nutzen modernste Diagnostikmethoden, um eine venöse Thrombose sicher zu erkennen und entsprechend zu behandeln.

  • Anamnese und körperliche Untersuchung: Zuerst erheben unsere Fachkräfte eine ausführliche Anamnese, um mögliche Risikofaktoren und Symptome bei Ihnen zu erfassen. Dazu werden Ihnen unter anderem Fragen nach früheren Thrombosen, familiärer Vorbelastung, Beschwerden, Medikamenteneinnahme und Ihren Lebensgewohnheiten gestellt. Bei der körperlichen Untersuchung achten die Ärzt:innen auf Schwellungen, Verfärbungen, Überwärmung und Schmerzen im Bereich des betroffenen Körperteils (Extremität).
  • Ultraschalluntersuchung (Sonografie): Eine unserer wichtigsten Untersuchungsmethoden ist die Ultraschalluntersuchung, auch als Duplexsonografie bekannt. Sie ermöglicht es unseren Fachkräften, den Blutfluss in den Venen darzustellen und eventuelle Thrombosen zu identifizieren.
  • D-Dimer-Test: Ein weiteres unserer diagnostischen Mittel ist der D-Dimer-Test, ein Bluttest, der auf eine aktive Blutgerinnung im Körper hinweisen kann. Erhöhte D-Dimer-Werte können ein Indiz für eine Thrombose sein, allerdings sind sie nicht spezifisch und können auch bei anderen Erkrankungen erhöht sein. Normalwerte schließen eine Venenthrombose allerdings aus.
  • Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT): Für die Diagnose von Beckenvenenthrombosen oder zur Abklärung einer Lungenembolie können eine CT oder MRT notwendig sein. Mit diesen Verfahren gewinnen unsere Expert:innen detaillierte Bilder der Gefäße und können auch andere Ursachen für die Symptome ausschließen.

Unsere Mitarbeitenden bei Asklepios verfügen über langjährige Erfahrungswerte und eine umfassende Expertise. Unser Ziel ist eine präzise Diagnose, um die für Sie individuell optimale Behandlung einleiten zu können. Dank bester medizintechnischer Ausstattung sind wir auch für komplexere Vorgehen gewappnet.

Behandlungsmethoden bei venöser Thrombose

Die Behandlung einer venösen Thrombose zielt darauf ab, das Wachstum des Blutgerinnsels zu stoppen, das Risiko einer Lungenembolie zu minimieren und langfristige Komplikationen – beispielsweise das „postthrombotische Syndrom“ (eine chronische Abflussstörung) – zu verhindern. Die Entscheidung über die Art der Therapie treffen Sie gemeinsam mit unseren Expert:innen aus den Fachgebieten. Uns ist dabei sehr wichtig, Sie umfassend über mögliche Risiken, die Prognose und Erfolgsaussichten zu beraten. Zögern Sie bitte nicht, uns so lange zu befragen, bis alle Unklarheiten beseitigt sind. Wir bei Asklepios bieten Ihnen eine Reihe bewährter Behandlungsmethoden an, die individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt werden.

Medikamente: Antikoagulation

Die Antikoagulationstherapie ist die Grundlage der Behandlung Ihrer venösen Thrombose. Mit ihr verhindern unsere Ärzt:innen die Bildung neuer Blutgerinnsel und helfen Ihrem Körper, das vorhandene Gerinnsel abzubauen. In der Regel beginnen unsere Fachkräfte die Behandlung mit der Gabe von Heparin, einem schnell wirkenden Blutverdünner, der entweder als unfraktioniertes Heparin (mit Molekülen größerer Masse) in eine Vene (intravenös) oder als niedermolekulares Heparin (mit Molekülen geringerer Masse) unter die Haut (subkutan) verabreicht wird. Nach der initialen Phase stellen wir unsere Patient:innen oft auf orale Antikoagulanzien (Blutgerinnungshemmer), wie Vitamin-K-Antagonisten oder direkte orale Antikoagulanzien (DOAKs), um. Diese Medikamente müssen Sie über einen längeren Zeitraum einnehmen, um das Risiko einer erneuten Thrombose zu senken.

Kompressionstherapie

Die Kompressionstherapie ist eine weitere wichtige Säule in unserer Behandlung einer venösen Thrombose. Durch das Tragen von Kompressionsstrümpfen wird der Blutrückfluss in den Venen verbessert, Schwellungen werden reduziert. Die Strümpfe üben einen definierten Druck auf das Bein aus und unterstützen so die Muskelpumpe. In der Regel empfehlen unsere Fachkräfte die Kompressionsklasse II für die Behandlung einer tiefen Beinvenenthrombose. Die Dauer Ihrer Kompressionstherapie richtet sich nach Ihrem individuellen Krankheitsverlauf und kann von wenigen Wochen bis zu mehreren Monaten oder sogar dauerhaft notwendig sein.

Thrombolysetherapie

Bei schweren Fällen einer venösen Thrombose oder bei hohem Risiko für Komplikationen können unsere Ärzt:innen eine Thrombolysetherapie in Betracht ziehen. Dabei werden über einen Katheter (einen dünnen Schlauch) Medikamente in die Vene eingebracht, die das Blutgerinnsel aktiv auflösen sollen. Diese Behandlung erfolgt unter intensiver Überwachung, da sie mit einem erhöhten Blutungsrisiko verbunden ist. Die Thrombolysetherapie wird in der Regel nur in spezialisierten Zentren und unter strengen Indikationen durchgeführt. Bei uns stehen Ihnen kompetente Mediziner:innen zur Seite, die über langjährige Erfahrung verfügen. 

Physiotherapie

Physiotherapeutische Maßnahmen können unsere Fachkräfte unterstützend zur medikamentösen Behandlung einsetzen. Sie fördern Ihre Beweglichkeit, stärken Ihre Muskulatur und unterstützen den venösen Rückfluss. Besonders wichtig sind sie bei Patient:innen, die aufgrund ihrer Thrombose in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Ziel unserer Expert:innen ist es, Bewegungseinschränkungen vorzubeugen und die Selbstständigkeit ihrer Patient:innen zu erhalten oder wiederherzustellen.

Interventionelle und chirurgische Verfahren

In einigen Fällen können auch gezielte Eingriffe oder operative (interventionelle oder chirurgische) Verfahren zum Einsatz kommen. Die medizinische Notwendigkeit (Indikation) besteht in der Regel dann, wenn ein ausgeprägter Befund mit starken Beschwerden vorliegt und die Thrombose bis in die Beckenvene beziehungsweise die untere Hohlvene (stärkste Vene des Köpers zum rechten Vorhof des Herzens) hineinreicht. Hier kann die „aktive“ Beseitigung der Blutgerinnsel einen Vorteil bieten und den Abfluss durch die Beckenetage (Bereich des Körpers, der das Becken umfasst) verbessern. Hierfür haben sich unterschiedliche Techniken etabliert. Nach chirurgischer Freilegung der Vene können die Blutgerinnsel sehr effektiv und kontrolliert mit einem Spezialkatheter entfernt werden (venöse Thrombektomie). Sofern unsere Expert:innen bei der Röntgenkontrolle feststellen, dass es ein Abflusshindernis im Becken gibt, können sie über den gleichen Gefäßzugang auch noch eine Gefäßwandstütze (Stent) einbringen. Weiterhin gibt es Kathetertechniken, mit denen unsere Fachkräfte eine mechanische Zerkleinerung und das Absaugen des Blutgerinnsels erzielen können. Auch bei dieser Technik können dann Abflusshindernisse im Becken minimalinvasiv mitbehandelt werden (Katheter-Thrombektomie). Diese Verfahren werden bei Asklepios von spezialisierten Gefäßchirurg:innen und Interventionalist:innen durchgeführt und erfordern eine sorgfältige Abwägung der Risiken und Vorteile, insbesondere gegenüber der konservativen (medikamentösen) Therapie.

Unsere Expert:innen bei Asklepios stehen Ihnen zur Verfügung, um gemeinsam den optimalen Behandlungsplan zu entwickeln. Unsere Ärzt:innen und unser medizinisches Fachpersonal legen größten Wert darauf, dass Sie sich bei Asklepios jederzeit gut über die Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten informiert fühlen. Deshalb laden wir Sie ein, bei allen Gesprächen Fragen zu stellen. Scheuen Sie sich nicht, aktiv nachzuhaken, falls mal ein Punkt unklar geblieben ist.

Begleiterkrankungen bei venöser Thrombose

Venöse Thrombosen können mit verschiedenen Begleiterkrankungen einhergehen (assoziiert sein), die entweder als Risikofaktoren für die Entwicklung einer Thrombose dienen oder als Folge der Thrombose auftreten können. Die Kenntnis dieser Erkrankungen ist uns bei Asklepios wichtig, um das Gesamtrisiko für unsere Patient:innen bewerten und entsprechende vorbeugende oder therapeutische Maßnahmen einleiten zu können. Bei Asklepios stehen für Sie alle Möglichkeiten einer zuverlässigen Diagnostik und erfolgreichen Behandlung bereit.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinsuffizienz (Herzschwäche) oder Vorhofflimmern (eine Form der Herzrhythmusstörung) können das Risiko für venöse Thrombosen erhöhen. Eine eingeschränkte Herzfunktion führt zu einem verminderten Blutfluss, was die Blutgerinnung begünstigen und die Entstehung von Thrombosen fördern kann.

Krebserkrankungen

Krebserkrankungen, insbesondere Bauchspeicheldrüsen- (Pankreas-), Lungen- und Magenkrebs, sind bekannt dafür, das Thromboserisiko zu steigern. Tumorzellen können gerinnungsfördernde Substanzen freisetzen und damit die Bildung von Blutgerinnseln anregen. Zudem können bestimmte Krebstherapien, wie Chemotherapie, das Risiko weiter erhöhen.

Entzündliche Erkrankungen

Chronisch-entzündliche Erkrankungen wie Morbus Crohn oder rheumatoide Arthritis können ebenfalls das Thromboserisiko beeinflussen. Die bei Entzündungen freigesetzten Zytokine (Botenstoffe) können die Gerinnungsneigung des Blutes erhöhen.

Hormonelle Faktoren

Hormonelle Veränderungen, wie sie beispielsweise durch die Einnahme von oralen Kontrazeptiva (Verhütungsmittel) oder während der Schwangerschaft auftreten, können das Thromboserisiko beeinflussen. Östrogene erhöhen die Gerinnungsfähigkeit des Blutes und somit das Risiko für venöse Thrombosen.

Stoffwechselerkrankungen

Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) können ebenfalls das Risiko für venöse Thrombosen erhöhen. Hohe Blutzuckerwerte können zu Veränderungen an den Blutgefäßen führen, die die Entstehung von Thrombosen begünstigen.

Lungenembolie

Eine der schwerwiegendsten Folgeerkrankungen einer venösen Thrombose ist die Lungenembolie. Dabei löst sich ein Teil des Thrombus (Blutpfropf) und gelangt über den Blutkreislauf in die Lunge, wo er ein Gefäß verstopfen kann. Dies kann zu einer akuten Gefährdung der Patient:innen führen und erfordert sofortige medizinische Intervention.

Unseren Ärzt:innen bei Asklepios ist es sehr wichtig, auch die Begleiterkrankungen bei der Diagnose und Behandlung einer venösen Thrombose zu erkennen und zu berücksichtigen. So können sie ein ganzheitliches Behandlungskonzept erstellen, das alle Aspekte der Gesundheit unserer Patient:innen einbezieht.

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Hier finden Sie Termine zu diesem Thema.

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Prävention von venöser Thrombose – Vorbeugung im Alltag

Die Prävention einer venösen Thrombose ist wichtig, um das Risiko für diese potenziell lebensbedrohliche Erkrankung zu minimieren. Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Sie in Ihren Alltag integrieren können, um die Wahrscheinlichkeit einer Thrombose zu verringern. Hier sind konkrete Tipps und Maßnahmen zur Vorbeugung:

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr

Eine gute Hydratation (Flüssigkeitsaufnahme) ist wichtig, um Ihr Blut flüssig zu halten und die Bildung von Blutgerinnseln zu vermeiden. Trinken Sie täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser, um Ihren Körper ausreichend zu versorgen. Bei Hitze oder körperlicher Anstrengung kann Ihr Bedarf entsprechend höher sein.

Regelmäßige Bewegung

Bewegung fördert die Durchblutung und kann somit das Risiko einer Thrombose reduzieren. Integrieren Sie mindestens 30 Minuten moderate körperliche Aktivität wie schnelles Gehen oder Radfahren in Ihren täglichen Ablauf. Wenn Sie im Beruf überwiegend sitzen, stehen Sie mindestens alle 60 Minuten auf und bewegen Sie sich kurz.

Beinübungen

Einfache Beinübungen können die Blutzirkulation in den Beinvenen verbessern. Wippen oder kreisen Sie regelmäßig mit den Füßen, wenn Sie längere Zeit sitzen müssen, etwa auf langen Flügen oder bei der Arbeit am Schreibtisch.

Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist, unterstützt die allgemeine Gefäßgesundheit. Vermeiden Sie übermäßigen Konsum von Salz, da dies zu Wassereinlagerungen und somit zu einer erhöhten Thrombosegefahr führen kann.

Gewichtskontrolle

Übergewicht erhöht das Risiko für venöse Thrombosen. Halten Sie ein gesundes Körpergewicht, indem Sie kalorienreiche und fettreiche Lebensmittel in Maßen genießen und regelmäßig Sport treiben. Durch eine gesunde Lebensführung können Sie aktiv zu Ihrer Gesundheit beitragen.

Rauchstopp

Rauchen schädigt Ihre Blutgefäße und fördert die Blutgerinnung. Wenn Sie rauchen, suchen Sie nach Wegen, um mit dem Rauchen aufzuhören. Unterstützung finden Sie bei Beratungsstellen oder Ihrem Arzt. Unsere Fachkräfte bei Asklepios helfen Ihnen gern weiter.

Vermeidung von langem Stehen oder Sitzen

Wenn Ihr Beruf langes Stehen oder Sitzen erfordert, legen Sie regelmäßige Pausen ein, in denen Sie sich bewegen oder die Beine hochlegen.

Kompressionsstrümpfe

Bei bekanntem erhöhtem Thromboserisiko, etwa aufgrund einer früheren Thrombose oder während der Schwangerschaft, können Kompressionsstrümpfe für Sie sinnvoll sein. Diese unterstützen den Blutrückfluss und können das Risiko einer Thrombose verringern.

Medizinische Kontrolle

Lassen Sie regelmäßig Ihre Blutwerte kontrollieren, insbesondere wenn Sie zu einer Risikogruppe gehören oder blutverdünnende Medikamente einnehmen. Eine regelmäßige medizinische Überwachung kann frühzeitig auf Veränderungen hinweisen. Bei Asklepios verfügen wir über alle erforderlichen Diagnostik- und Therapiemethoden – für Ihre bestmögliche Versorgung.

Vorsicht mit Hormonpräparaten

Frauen sollten bei der Einnahme von Hormonpräparaten, wie der Antibabypille oder Hormonersatztherapien, vorsichtig sein und das Thromboserisiko mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt besprechen.

Reiseprophylaxe

Bei langen Reisen sollten Sie regelmäßig aufstehen, sich bewegen und ausreichend trinken. Bei bekanntem Thromboserisiko kann die vorübergehende Einnahme von niedermolekularem Heparin in Erwägung gezogen werden.

Durch die Integration dieser Maßnahmen in Ihren Alltag können Sie aktiv dazu beitragen, das Risiko einer venösen Thrombose zu senken. Unsere Expert:innen bei Asklepios beraten Sie gern individuell zu weiteren präventiven Maßnahmen.

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Das Venensystem – zentrales Organ bei venöser Thrombose

Das Venensystem ist ein wesentlicher Bestandteil des Kreislaufsystems und spielt eine zentrale Rolle bei der Entstehung einer venösen Thrombose. Venen sind die Blutgefäße, die das sauerstoffarme Blut zurück zum Herzen transportieren. Im Gegensatz zu den Arterien, die das Blut vom Herzen wegleiten, haben Venen dünnere Wände und sind weniger elastisch. Sie sind mit Klappen ausgestattet, die wie Rückschlagventile wirken und den Blutrückfluss zum Herzen unterstützen.

Das venöse System am Bein lässt sich in zwei Hauptbereiche unterteilen: das oberflächliche und das tiefe Venensystem. Das oberflächliche Venensystem liegt direkt unter der Haut und ist für die Entstehung von Krampfadern bekannt. Das tiefe Venensystem befindet sich in den Muskeln und ist für den Großteil des Blutrückflusses zum Herzen verantwortlich. Genau hier entstehen die meisten Thrombosen, die medizinisch als tiefe Venenthrombosen (TVT) bezeichnet werden.

Die Venen der unteren Extremitäten sind besonders anfällig für Thrombosen, da der Blutrückfluss gegen die Schwerkraft erfolgen muss und bei längerem Stehen oder Sitzen behindert sein kann. Das Blut kann in den Beinvenen stagnieren, was die Bildung von Blutgerinnseln begünstigt. Die Muskelpumpe der Beine unterstützt den Blutfluss in den Venen; bei Bewegungsmangel, wie es bei langen Flügen oder Bettruhe der Fall sein kann, wird diese Pumpfunktion jedoch reduziert, was das Thromboserisiko zusätzlich erhöht.

Eine venöse Thrombose kann schwerwiegende Folgen haben, wenn sich ein Blutgerinnsel löst und über den Blutkreislauf in die Lunge gelangt, wo es eine Lungenembolie verursachen kann. Daher ist die Gesundheit des Venensystems von großer Bedeutung für die Prävention und Behandlung venöser Thrombosen. Unsere Fachkräfte bei Asklepios sind darauf spezialisiert, die Funktion Ihrer Venen zu beurteilen und entsprechende präventive oder therapeutische Maßnahmen zu empfehlen. Aufgrund der umfassenden Erfahrungswerte und der fachübergreifend engen Zusammenarbeit unserer Teams können Sie sich bei Asklepios in sehr guten Händen wissen. Eine präzise Diagnostik als Basis für Ihre bestmögliche Behandlung ist unser gemeinsames Ziel.