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Wissenswertes über Gefäßaussackungen
Ein Hirnarterien-Aneurysma, auch bekannt als Gefäßaussackung im Gehirn, ist eine ernsthafte Erkrankung. Es handelt sich dabei um eine Ausbuchtung der Wand einer Hirnarterie, die platzen und zu einer Blutung im Gehirn führen kann.
Die Erkrankung kann lebensbedrohlich werden, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Umgekehrt kann eine frühzeitige Diagnose und Behandlung beziehungsweise ärztliche Überwachung die Risiken eines Hirnarterien-Aneurysmas minimieren und so die Lebensqualität der oder des Betroffenen erhalten bleiben. Dank des medizinischen Fortschritts werden die Therapieoptionen immer vielversprechender.
Im Folgenden finden Sie Informationen zur Diagnostik, den Symptomen und den Behandlungsmöglichkeiten von Hirnarterien-Aneurysmen. Außerdem erfahren Sie mehr über die möglichen Ursachen von Hirnarterien-Aneurysmen und darüber, welche Möglichkeiten es gibt, diesen Gefäßaussackungen vorzubeugen.
Sind Sie auf der Suche nach medizinischem Rat und medizinischer Hilfe? Unsere Expert:innen stehen Ihnen gerne zur Seite und beraten Sie umfassend zu Ihren Fragen rund um Hirnarterien-Aneurysmen. Bei Asklepios stehen Ihnen umfassende Möglichkeiten in der Diagnostik und Behandlung zur Verfügung. Sprechen Sie uns gerne darauf an.
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Hirnarterien-Aneurysmen sind Erweiterungen (Aussackungen) der Blutgefäße im Gehirn, die platzen und dadurch schwerwiegende Folgen haben können. Die Symptome können je nach Größe, Lage und Zustand des Aneurysmas variieren.
Damit Sie im Falle eines Falles schnell und richtig handeln können, erfahren Sie im Folgenden mehr über die wichtigsten Symptome, die bei einem Hirnarterien-Aneurysma beziehungsweise nach einer Ruptur (Reißen oder Platzen) auftreten können:
Es ist wichtig zu beachten, dass einige Symptome bei Frauen stärker ausgeprägt sein können beziehungsweise andersartig auftreten können. Frauen berichten häufiger als Männer über Schmerzen zwischen den Schulterblättern, eine plötzliche Atemnot oder über Herzrhythmusstörungen. Wenn Sie als Frau solche Symptome bei sich feststellen, sollten Sie diese ernst nehmen und umgehend medizinische Hilfe suchen.
Wenn Sie vermuten, dass jemand in Ihrer Umgebung akute Symptome eines Hirnarterien-Aneurysmas zeigt, ist es entscheidend, sofort zu handeln. Rufen Sie unverzüglich den Notruf 112 an, um professionelle medizinische Hilfe zu holen.
Auch wenn Sie keine medizinische Fachkraft sind, können Sie wertvolle Erste-Hilfe-Maßnahmen ergreifen:
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Eine möglichst frühzeitige Diagnose ist bei Hirnarterien-Aneurysmen entscheidend, um das Risiko eines Risses beziehungsweise Platzens (Ruptur) und daraus folgender Komplikationen zu minimieren. Unsere Fachärzt:innen bei Asklepios nutzen modernste bildgebende Verfahren, um Aneurysmen präzise aufzuspüren und zu bewerten.
Zu den wichtigsten diagnostischen Verfahren, die zur Erkennung von Hirnarterien-Aneurysmen eingesetzt werden, gehören:
Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Aneurysmen Symptome verursachen. Manche Aneurysmen werden zufällig bei Untersuchungen entdeckt, die Ärzt:innen aus anderen Gründen vornehmen. Wenn Sie Fragen in Bezug auf Hirnarterien-Aneurysmen haben, stehen Ihnen unsere Expert:innen bei Asklepios gerne zur Verfügung. Ob in der Diagnostik oder in der Therapie: Bei Asklepios setzen wir auf durchgängige Beratung, um unter Berücksichtigung der Wünsche unserer Patient:innen das individuell beste Vorgehen zu bestimmen.
Die Behandlung von Hirnarterien-Aneurysmen zielt darauf ab, das Risiko eines Gefäßrisses zu minimieren und die Lebensqualität unserer Patient:innen zu erhalten. Bei Asklepios bieten wir fortschrittliche Therapieoptionen an, die unsere erfahrenen Expert:innen auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Patient:innen abstimmen.
Erfahren Sie im Folgenden mehr über die gängigsten Behandlungsmethoden, die wir in unseren Kliniken anwenden.
Die endovaskuläre Ausschaltung ist eine minimal-invasive, also im Vergleich zu einer offenen Operation sehr gewebeschonende Behandlungsmethode. Unsere Fachärzt:innen bei Asklepios setzen sie in der Behandlung von Hirnarterien-Aneurysmen häufig ein. Dabei führen sie durch die Blutgefäße einen Katheter ein und gelangen damit bis zum Aneurysma. Über den Katheter bringen sie dann sehr kleine Platin-Spiralen (sogenannte Coils) in das Aneurysma ein, die eine Gerinnselbildung anstoßen. Das Aneurysma wird dadurch von der Blutzirkulation ausgeschlossen. Diese Methode ist besonders geeignet für Patient:innen, bei denen ein chirurgischer Eingriff (wie die im Folgenden beschriebene mikrochirurgische Ausschaltung) ein höheres Risiko darstellen würde.
Die mikrochirurgische Ausschaltung, auch bekannt als Clipping, ist ein Verfahren, bei dem Operateur:innen über eine Öffnung im Schädel Zugang zum Aneurysma erhalten. Unter dem Mikroskop setzen unsere Neurochirurg:innen einen kleinen Metallclip an der Basis des Aneurysmas an, um es so vom Blutkreislauf auszuschließen. Dadurch können sie ein mögliches Reißen beziehungsweise Platzen des Aneurysmas verhindern. Diese Methode ist besonders effektiv bei Aneurysmen, die wegen ihrer Form oder Lage nicht für eine endovaskuläre Ausschaltung infrage kommen. Das Clipping gilt als dauerhafte Lösung, da der Clip in der Regel für den Rest des Lebens an Ort und Stelle verbleiben kann.
Unsere Fachkräfte bei Asklepios sind spezialisiert auf diese komplexen Eingriffe und nutzen für eine hohe Sicherheit und Effektivität modernste Medizintechnik. Unser Fachpersonal legt außerdem großen Wert auf eine sorgfältige Vorbereitung und Nachsorge, um das bestmögliche Behandlungsergebnis für unsere Patient:innen zu erzielen.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass nicht jedes Aneurysma behandelt werden muss. Ob sich Ärzt:innen zusammen mit ihren Patient:innen für oder gegen eine Behandlung entscheiden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Größe und Lage des Aneurysmas, das Alter der Patient:innen, der allgemeine Gesundheitszustand und das vorliegende Risiko eines Risses beziehungsweise Platzens des Aneurysmas.
Sie haben Fragen zu Hirnarterien-Aneurysmen? Unsere Ärzt:innen informieren Sie gerne und beraten Sie zu allen verfügbaren Behandlungsoptionen bei Asklepios. Bitte stellen Sie dabei auch stets alle Ihre Fragen – wir möchten, dass Sie sich jederzeit bestens informiert wissen können.
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Hirnarterien-Aneurysmen können gemeinsam mit anderen Erkrankungen auftreten oder durch diese beeinflusst werden. Sowohl für die behandelnden Ärzt:innen als auch für die Patient:innen ist es wichtig, diese Begleiterkrankungen zu kennen. Denn solche Begleiterkrankungen können das Risiko für die Entwicklung eines Aneurysmas erhöhen oder die Behandlung und Prognose eines bestehenden Aneurysmas beeinflussen.
Einige der häufigsten Erkrankungen, die im Zusammenhang mit Hirnarterien-Aneurysmen stehen, sind:
Unsere Fachkräfte bei Asklepios berücksichtigen diese Begleiterkrankungen bei der Erstellung eines individuellen Behandlungsplans. Wenn Sie Fragen zu Begleiterkrankungen und zu ihren möglichen Auswirkungen auf Hirnarterien-Aneurysmen haben, stehen Ihnen unsere Expert:innen gerne zur Verfügung. Wir beraten Sie umfassend zu den Möglichkeiten der Risikominimierung und Therapie bei Hirnarterien-Aneurysmen.
Obwohl nicht alle Aneurysmen verhindert werden können, gibt es doch geeignete Maßnahmen, die zur Risikominimierung und darüber hinaus zur Förderung der allgemeinen Gesundheit beitragen können.
Hier sind einige Maßnahmen und Tipps, die Sie zu einem großen Teil selbst umsetzen oder mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt besprechen können:
Indem Sie diese Maßnahmen in Ihren Alltag integrieren, können Sie aktiv dazu beitragen, das Risiko für Hirnarterien-Aneurysmen zu senken. Unsere Expert:innen bei Asklepios stehen Ihnen gerne zur Verfügung, um Sie bei der Umsetzung dieser Tipps zu unterstützen und Ihnen weitere individuelle Empfehlungen zu geben.
Das Gehirn ist ein sehr komplexes Organ, das unzählige körperliche Funktionen steuert – bis hin zu umfassenden geistigen Prozessen wie dem Lösen von Rechenaufgaben. Entscheidend für die Funktionsfähigkeit des Gehirns sind nicht zuletzt die vielen Blutgefäße, die es mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen.
Dieses als zerebrales Blutgefäßsystem bezeichnete Geflecht besteht aus einem Netzwerk von Arterien, die das Gehirn mit Blut versorgen. Die wichtigsten Arterien sind die beiden Karotiden, die vorne am Hals entlanglaufen, und die beiden Vertebralarterien, die entlang der Wirbelsäule verlaufen. Diese Arterien verzweigen sich in kleinere Gefäße, die das Blut in alle Teile des Gehirns transportieren.
Die Hirnarterien sind so angeordnet, dass sie zwei Hauptkreisläufe bilden: den vorderen Kreislauf, der durch die Karotisarterien gespeist wird, und den hinteren Kreislauf, der durch die Vertebralarterien versorgt wird. Diese beiden Kreisläufe sind durch den Circulus arteriosus cerebri, auch bekannt als Willis-Kreis, miteinander verbunden. Diese ringförmige Struktur ermöglicht eine redundante Blutversorgung. Gemeint ist damit, dass bei einem Ausfall einer Arterie die Blutzufuhr in andere Bereiche umgeleitet wird.
Hirnarterien-Aneurysmen sind krankhafte Ausweitungen der Gefäßwände, die an Schwachstellen der Arterien entstehen können. Sie treten häufig an Verzweigungsstellen der Arterien auf. Hier erzeugt der Blutfluss Turbulenzen, die die Gefäßwand belasten und schließlich ausbuchten können. Die Prävalenz, also die Zahl vorliegender Erkrankungsfälle in der Bevölkerung, beträgt bei Hirnarterien-Aneurysmen etwa 3 %.
Viele Aneurysmen bleiben klein und verursachen nie Symptome. Reißt ein Hirnarterien-Aneurysma jedoch, besteht das Risiko einer Subarachnoidalblutung. Dabei handelt es sich um eine lebensbedrohliche Situation, bei der sofortige medizinische Maßnahmen erforderlich sind.
Zusammengefasst ist die normale Funktion der Hirnarterien wesentlich für die Gesamtfunktion des Gehirns und des gesamten menschlichen Organismus. Bei Asklepios setzen wir auf moderne Behandlungsmethoden und individuelle Therapiekonzepte, um bei Hirnarterien-Aneurysmen das Risiko einer Ruptur (eines Risses) einzudämmen – für eine möglichst dauerhafte Lebensqualität unserer Patient:innen.