Brustkrebs

Alles Wissenswerte über das Mammakarzinom

Burstkrebs

Brustkrebs (fachsprachlich: Mammakarzinom) ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Diese Diagnose ist immer mit Ängsten und vielen Fragen verbunden. Doch im Vergleich zu früher bietet die Medizin heute zahlreiche Möglichkeiten, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen und individuell erfolgreich zu behandeln.

Auf dieser Seite erfahren Sie alles Wichtige über die Früherkennung und die Diagnostik bei Brustkrebs, über mögliche Symptome sowie über die modernen Behandlungsmethoden, die wir Ihnen bei Asklepios bieten.

Unsere Expert:innen sind mit hohen Erfahrungswerten und moderner medizinischer Ausstattung an Ihrer Seite. Wir möchten, dass Sie sich bestmöglich informiert wissen. Bitte stellen Sie stets alle Ihre Fragen, unsere Fachkräfte werden sie Ihnen gerne beantworten und sind für Sie da.

Welche Symptome können auf Brustkrebs hinweisen?

Brustkrebs kann sich durch verschiedene Anzeichen bemerkbar machen, die jedoch nicht spezifisch für ein Mammakarzinom sind. Das bedeutet, dass diese Beschwerden grundsätzlich auch andere Ursachen haben können. Daher ist es in jedem Fall wichtig, dass Sie jegliche Veränderungen an der Brust ernst nehmen und diese frühzeitig ärztlich abklären lassen. Zu den häufigsten Symptomen, die auf Brustkrebs hindeuten können, gehören:

Verhärtungen und Knoten in Brust und Achselhöhle

In der Achselhöhle befinden sich Lymphknoten. Da Lymphknoten oft der erste Bereich sind, in den sich Krebszellen ausbreiten, sollten Sie eine tastbare Veränderung nicht nur in der Brust, sondern auch in der Achselhöhle untersuchen lassen. Ein Knoten, der auf Brustkrebs hinweisen kann, fühlt sich meist fest an und unterscheidet sich deutlich vom umliegenden Gewebe.

Das Tückische an solchen Verhärtungen in Brust und Achselhöhle ist, dass sie häufig keine Schmerzen verursachen und damit lange unentdeckt bleiben können. Gewöhnen Sie es sich daher an, Brust und Achselhöhle in regelmäßigen Abständen selbst abzutasten.

Veränderungen der Brustform oder -größe

Auch wenn sich eine Brust in ihrer Form oder Größe verändert und dadurch im Spiegelbild asymmetrisch erscheint, kann dies ein Hinweis auf Brustkrebs sein. Solche Veränderungen treten oft schleichend auf. Vergleichen Sie die Brustgröße und -form daher regelmäßig vor dem Spiegel, um mögliche optische Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

Hautveränderungen an der Brust

Auch Rötungen, Schuppungen, Einziehungen oder eine sogenannte „Orangenhaut“ an der Brust gehören zu den möglichen Hautveränderungen bei Brustkrebs. Der Begriff „Orangenhaut“ steht für eine verdickte, unebene Haut mit vergrößerten Poren. Diese Hautveränderungen können auf eine Störung im Lymphsystem der Brust hinweisen, die von Krebszellen ausgehen kann. 

Einziehungen der Brustwarze

Insbesondere wenn sich eine Brustwarze plötzlich nach innen zieht oder ihre normale Position verändert, sollte dies sehr zeitnah ärztlich abgeklärt werden. Denn solche Einziehungen können entstehen, wenn ein Tumor das Gewebe hinter der Brustwarze beeinflusst.

Ausfluss aus der Brustwarze

Tritt plötzlich Flüssigkeit aus der Brustwarze aus, sollte dies immer ärztlich untersucht werden – insbesondere, wenn die Flüssigkeit blutig oder klar ist. Der Ausfluss kann auf Veränderungen im Milchgangsystem hinweisen, die auf eine Brustkrebserkrankung zurückgehen.

Schmerzen oder Jucken in der Brust

Brustkrebs verursacht in frühen Stadien oft keine Schmerzen, jedoch können Juckreiz oder ein Spannungsgefühl in der Brust auftreten. Auch wenn diese Anzeichen zunächst harmlos und alltäglich erscheinen, sollten Sie Ihre Arztpraxis aufsuchen, wenn diese Beschwerden länger anhalten.

Zusammengefasst

Die oben genannten Symptome stellen die häufigsten Anzeichen von Brustkrebs dar. Es ist aber wichtig, sich bewusst zu machen, dass solche Veränderungen der Brust und der Achselhöhlen nicht automatisch für Brustkrebs sprechen. Diese Symptome können auch harmlose Ursachen haben. Dennoch gilt: Zögern Sie nicht, einen Arzttermin zu vereinbaren, wenn Sie solche Symptome bei sich feststellen. Denn je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.

Unsere erfahrenen Expert:innen sind als kompetentes onkologisches Team für Sie da. Sie legen großen Wert auf eine präzise Diagnostik, die individuell bestmögliche Therapie und auf umfassende Beratung, in der sie alle offenen Fragen mit Ihnen besprechen.

Wie wird Brustkrebs diagnostiziert?

Wie gehen unsere Ärztinnen und Ärzte bei der Diagnose von Brustkrebs vor? Die Diagnostik beginnt mit einem ausführlichen ärztlichen Gespräch. Dabei erkundigt sich die Ärztin oder der Arzt nach den vorliegenden Symptomen, der persönlichen Krankengeschichte und nach eventuellen familiären Vorbelastungen. Im Anschluss erfolgt eine systematische Untersuchung der Brust und der Achselregion, um Knoten oder andere Auffälligkeiten zu ertasten.

Bildgebende Verfahren zur weiteren Abklärung

Wenn ein Verdacht auf Brustkrebs besteht, kann die Ärztin oder der Arzt zur weiteren Abklärung moderne bildgebende Verfahren einsetzen:

  • Mammografie: Diese Röntgenuntersuchung der Brust ist das Standardverfahren zur Früherkennung und Diagnose von Brustkrebs. Sie zeigt auch kleine Veränderungen, die noch nicht ertastbar sind.
  • Ultraschall (Sonografie): Ergänzend zur Mammografie liefert die Ultraschalluntersuchung zusätzliche Details, besonders bei dichtem Brustgewebe.
  • Magnetresonanztomografie (MRT): Dieses Verfahren, das mit einem Magnetfeld arbeitet, wird bei unklaren Befunden oder bei Patientinnen mit erhöhtem Brustkrebsrisiko eingesetzt. Die MRT ist derzeit die einzige Bildgebung in der Diagnostik der Brust, die mit Kontrastmittel (KM) für eine besonders detaillierte Darstellung arbeitet. Unsere Spezialist:innen erhalten dadurch zusätzliche Informationen, weil bösartige Tumore Kontrastmittel anreichern und sich dadurch das Tumorgewebe besser darstellen lässt, insbesondere in dichtem Brustgewebe.

Gewebeprobe (Biopsie)

Haben die bildgebenden Untersuchungen Auffälligkeiten gezeigt, führen unsere Fachärzt:innen eine Biopsie (Gewebeentnahme) durch: Unter örtlicher Betäubung entnehmen sie ein kleines Stück des verdächtigen Gewebes, um dieses im Labor untersuchen zu lassen. Diese genaue Analyse gibt Aufschluss darüber, ob es sich um einen gutartigen oder bösartigen Tumor handelt und – falls es sich tatsächlich um einen bösartigen Tumor handelt – welche Art von Brustkrebs vorliegt.

Weitere Untersuchungen bei bestätigtem Brustkrebs

Nach einer Brustkrebsdiagnose wird sofort geprüft, ob sich der Krebs über die Brust hinaus ausgebreitet hat. Dies geschieht mittels einer Computertomografie (CT: computergestützte Röntgenuntersuchung) des Brustkorbs und des Bauchraums. Diese weiterführenden bildgebenden Untersuchungen helfen unseren Ärzt:innen, das Stadium der Erkrankung festzustellen und darauf basierend die individuell passende Therapie zu planen.

Eine frühzeitige und präzise Diagnose ist entscheidend, um eine individuell abgestimmte Behandlung zu ermöglichen und die Heilungschancen zu verbessern. Bei Asklepios erhalten Sie von der Früherkennungsuntersuchung über die weiterführende Diagnostik bis zur individuell am besten geeigneten Therapie eine umfassende Beratung und Betreuung. Sprechen Sie uns an. Unsere Fachkräfte sind an Ihrer Seite und besprechen mit Ihnen ausführlich, welches Vorgehen das für Sie beste ist.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Brustkrebs?

Die Behandlung von Brustkrebs hängt von der Art des Mammakarzinoms ab, vom Stadium der Erkrankung und von den individuellen Bedürfnissen der Patientin. Unser onkologisches Fachpersonal setzt sich dafür ein, für jede Patientin eine persönlich abgestimmte Therapie zu entwickeln. Dabei kommen modernste Behandlungsmethoden zum Einsatz, die für den bestmöglichen Therapieerfolg individuell kombiniert werden. Zu den Behandlungsmöglichkeiten bei Brustkrebs gehören:

Operation: Entfernung des Tumors

Ziel der Operation bei Brustkrebs ist es, den Tumor möglichst vollständig zu entfernen. Oft können unsere erfahrenen Operateur:innen dabei die Brust erhalten. Manchmal ist jedoch eine Mastektomie notwendig, also die vollständige Entfernung der Brust, um das gesamte Tumorgewebe zu beseitigen. In diesen Fällen bietet die moderne Medizin unterschiedliche Möglichkeiten für den Wiederaufbau der Brust. Zusätzlich entfernen die Ärzt:innen häufig Lymphknoten aus der Achselhöhle, um festzustellen, ob sich der Krebs ausgebreitet hat. Nach der Operation unterstützen unsere Pflegefachkräfte ihre Patientinnen dabei, sich zu erholen und in ihren Alltag zurückzukehren.

Strahlentherapie: Zerstörung eventuell verbliebener Tumorzellen

Die Strahlentherapie zielt darauf ab, eventuell verbliebene Krebszellen in der Brust und/oder in umliegenden Geweben zu zerstören. Dadurch verringert sich das Risiko eines Rückfalls erheblich. In mehreren Sitzungen, die über einen Zeitraum von mehreren Wochen erfolgen, bestrahlen unsere Fachkräfte das betroffene Gewebe ganz gezielt. So stellen sie sicher, dass gesundes Gewebe bestmöglich geschont wird. In den Asklepios-Kliniken arbeiten unsere Teams mit modernster Medizintechnik, um die Therapie so wirksam und zugleich so schonend wie möglich zu gestalten.

Chemotherapie: Den Krebs systemisch bekämpfen

Die Chemotherapie wird entweder vor einer Operation (neoadjuvant) eingesetzt, um den Tumor zu verkleinern, oder nach einer Operation (adjuvant), um das Risiko eines Rückfalls zu senken. Dabei setzen unsere Ärzt:innen spezielle Medikamente ein, die die Krebszellen im gesamten Körper angreifen. Zwar kann eine Chemotherapie mit Nebenwirkungen wie Haarausfall und Übelkeit einhergehen, doch stehen unsere Fachkräfte ihren Patientinnen mit unterstützenden Maßnahmen zur Seite, um solche Belastungen gezielt zu lindern.

Antihormontherapie: Den Wachstumsreiz bei hormonempfindlichem Brustkrebs blockieren

Bei hormonempfindlichem Brustkrebs kommt die Antihormontherapie zum Einsatz: Diese blockiert die Wirkung von Hormonen wie Östrogen, die das Tumorwachstum fördern können. Es handelt sich hierbei um eine Therapie, die häufig über mehrere Jahre durchgeführt wird, um das Rückfallrisiko langfristig zu senken. Unsere Expert:innen beraten ihre Patientinnen umfassend zu den Vor- und Nachteilen dieser Behandlung.

Zielgerichtete Therapien: Mit Präzision gegen Krebszellen

Zielgerichtete Medikamente heißen so, weil sie zielgenauer auf Krebszellen und ihr Wachstum wirken als eine Chemotherapie. Zielgerichtete Therapien werden oft in Kombination mit anderen Therapien eingesetzt und bieten besonders bei bestimmten Brustkrebsarten eine wirksame Behandlungsoption. Bei Asklepios prüfen wir auf Basis unserer detaillierten Diagnostik, ob eine zielgerichtete Therapie in der konkreten Situation der Patientin geeignet ist.

Unterstützung durch unsere qualifizierten Pflegefachkräfte

Unsere qualifizierten Pflegefachkräfte begleiten unsere Patientinnen während der gesamten Therapie mit einer einfühlsamen und umfassend unterstützenden Betreuung. Sie sind wichtiger Teil der ganzheitlichen medizinischen Versorgung bei Asklepios und helfen darüber hinaus bei der Bewältigung der seelischen Belastungen, die mit der Erkrankung Brustkrebs einhergehen. Ob Sie selbst Patientin sind, ob eine Ihnen nahestehende Person an Brustkrebs erkrankt ist oder ob Sie allgemeine Fragen zur Brustkrebsbehandlung bei Asklepios haben: Unsere Fachkräfte sind für Sie da.

Welche Erkrankungen können zusammen mit Brustkrebs auftreten?

Im Zusammenhang mit Brustkrebs und der Therapie eines Mammakarzinoms kann es zu Begleiterkrankungen kommen. Nachfolgend finden Sie die häufigsten Erkrankungen, die in Zusammenhang mit Brustkrebs auftreten:

Osteoporose

Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der die Knochendichte abnimmt. Dadurch werden die Knochen poröser und anfälliger für Brüche (Frakturen). Besonders bei Patientinnen, die eine Antihormontherapie erhalten, ist das Risiko für eine Osteoporose erhöht, da die Therapie den Östrogenspiegel senkt. Die Hormone aus der Gruppe der Östrogene haben einen knochenschützenden Effekt – sinkt ihr Spiegel, kann sich daher langfristig die Knochendichte verringern. Regelmäßige Knochendichtemessungen und vorbeugende Maßnahmen für den Erhalt der Knochendichte sind daher wichtig.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Die Behandlung von Brustkrebs, insbesondere mittels Chemotherapie und Strahlentherapie, kann das Herz-Kreislauf-System belasten. So können bestimmte Medikamente wie Anthrazykline und zielgerichtete Therapien das Risiko für eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und andere Herzprobleme erhöhen. Eine Strahlentherapie im Bereich der linken Brust kann das Herz beeinträchtigen. Unsere Ärzt:innen kontrollieren die Herz-Kreislaufgesundheit bei Patient:innen mit Brustkrebs daher regelmäßig und engmaschig.

Lymphödem

Ein Lymphödem kann entstehen, wenn Lymphknoten entfernt oder durch die Behandlung geschädigt werden. Dies führt zu einer Ansammlung von Flüssigkeit, meist im Arm der betroffenen Seite. Die Schwellung kann Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen. Physiotherapeutische Maßnahmen und spezielle Bandagen können helfen, die Beschwerden zu lindern.

Depression und Angststörungen

Die Diagnose Brustkrebs und die folgende, mitunter kräftezehrende Brustkrebstherapie können eine enorme psychische Belastung darstellen. Auch Depressionen oder Angststörungen können die Folge sein. Das sind psychische Erkrankungen, die sich zum einen auf die Lebensqualität insgesamt auswirken und zum anderen auch den Therapieverlauf bei Brustkrebs negativ beeinflussen können. Mit unserer psychoonkologischen Betreuung bei Asklepios bieten wir Betroffenen bei psychischen Belastungen eine wichtige Unterstützung. Zusätzlich können Patientinnen auch bei Selbsthilfegruppen Rat suchen und Hilfe finden.

Diabetes mellitus

Ein bestehender Diabetes mellitus, insbesondere ein Diabetes vom Typ II, kann das Risiko für Brustkrebs erhöhen. Umgekehrt können bestimmte Krebstherapien, wie Kortisonpräparate, die Blutzuckerwerte negativ beeinflussen und die Entstehung eines Diabetes mellitus begünstigen. Die regelmäßige Kontrolle der Blutzuckerwerte gehört daher bei Patientinnen mit Brustkrebs ebenfalls dazu.

Zusammengefasst

Die genannten sowie weitere Begleiterkrankungen können Patientinnen mit Brustkrebs körperlich und mental zusätzlich belasten, was sich wiederum auf die Lebensqualität insgesamt und auf die Brustkrebstherapie auswirken kann. Um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und die Brustkrebstherapie optimal zu unterstützen, behalten unsere Ärzt:innen den Gesundheitsstatus ihrer Patientinnen ganzheitlich im Blick.

Sie haben Fragen zur ganzheitlichen Diagnostik und Behandlung in unseren Kliniken? Rufen Sie uns an: Wir stehen Ihnen gern zur Verfügung.

Kann Brustkrebs vorgebeugt werden?

Die Entstehung von Brustkrebs lässt sich mit vorbeugenden Maßnahmen nicht gesichert verhindern, aber mit den folgenden Maßnahmen können Sie aktiv dazu beitragen, Ihr persönliches Brustkrebsrisiko zu senken. Viele dieser Maßnahmen betreffen den Lebensstil und können langfristig sowohl Ihre allgemeine Gesundheit als auch Ihr Wohlbefinden positiv beeinflussen:

Regelmäßige Bewegung

Körperliche Aktivität spielt eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, das Brustkrebsrisiko effektiv zu senken. Studien zeigen, dass insbesondere nach den Wechseljahren regelmäßiger Sport dieses Risiko reduzieren kann. Versuchen Sie, täglich mindestens 30 Minuten moderat aktiv zu sein. Das kann zum Beispiel ein zügiger Spaziergang, Radfahren oder Schwimmen sein. Auch Alltagsaktivitäten wie Treppensteigen oder Gartenarbeit tragen dazu bei, Ihr tägliches Bewegungspensum zu erhöhen. Es lohnt sich: Bewegung hilft nicht nur, das Körpergewicht zu regulieren, sie wirkt sich auch positiv auf den Hormonhaushalt aus, der – neben anderen Faktoren – mit der Entstehung von Brustkrebs in Verbindung steht.

Ausgewogene Ernährung

Eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung ist ebenfalls ein wichtiger Baustein der Brustkrebs-Risikosenkung. Mit einer pflanzenbasierten Ernährung auf der Basis von Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten machen Sie bereits sehr viel richtig. Besonders ballaststoffreiche Lebensmittel wie Haferflocken oder Linsen können dazu beitragen, das Risiko für hormonabhängigen Brustkrebs zu senken.

Vermeiden sollten Sie stark verarbeitete Lebensmittel (beispielsweise Fertiggerichte aus dem Supermarkt), reduzieren Sie außerdem den Verzehr von rotem Fleisch und gesättigten Fetten. Verwenden Sie bevorzugt die gesunden Fette aus beispielsweise Olivenöl, Avocados und Nüssen. Zusammengefasst sorgen Sie mit einem gesunden, ausgewogenen Speiseplan dafür, dass Sie alle Nährstoffe erhalten. Damit tun Sie Ihrer Gesundheit etwas Gutes und Sie verringern Ihr Brustkrebsrisiko.  

Verzicht auf Alkohol

Alkoholkonsum ist ein nachgewiesener Risikofaktor für Brustkrebs. Bereits geringe Mengen können das Risiko erhöhen, da Alkohol den Hormonspiegel beeinflusst und die Zellteilung anregen kann. Idealerweise verzichten Sie ganz auf Alkohol. Wenn Sie bisher regelmäßig Alkohol getrunken haben, können Sie alkoholfreie Varianten ausprobieren oder auch mal einem Glas Wasser mit frischen Kräutern und Zitrone Geschmack geben. So kann der Umstieg etwas leichter fallen und Sie tun gleichzeitig etwas Gutes für Ihre Gesundheit.

Gesundes Körpergewicht halten

Übergewicht, insbesondere nach den Wechseljahren, ist ebenfalls ein Risikofaktor für Gesundheitsprobleme – und auch ein Risikofaktor für Brustkrebs. Fettgewebe produziert Hormone wie Östrogen, die wiederum das Tumorwachstum fördern können. Achten Sie zum Wohle Ihrer Gesundheit und Ihres Wohlbefindens darauf, ein gesundes Körpergewicht zu halten oder dieses schrittweise zu erreichen. Die Kombination aus regelmäßiger Bewegung und ausgewogener Ernährung ist der effektivste Weg, mit einem nachhaltig gesunden Gewicht durchs Leben zu gehen. Mit Geduld und (weitgehender) Konsequenz erreichen Sie langfristig die besten Ergebnisse: Vermeiden Sie daher Crash-Diäten und setzen Sie stattdessen auf nachhaltige Veränderungen Ihrer Essgewohnheiten.

Auf Rauchen verzichten

Rauchen ist für viele Erkrankungen ein sehr bedeutender Risikofaktor. Auch mit verschiedenen Krebsarten steht das Rauchen in Verbindung, darunter auch der Brustkrebs. Sowohl aktives als auch passives Rauchen erhöhen das Risiko. Wenn es Ihnen nicht leicht fällt aufzuhören: Unterstützungsangebote wie Nichtraucherprogramme können dabei helfen, das Rauchen für immer bleiben zu lassen. Achten Sie außerdem darauf, Passivrauchen so gut es geht zu vermeiden.

Regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen wahrnehmen

Die Früherkennung trägt entscheidend dazu bei, bei einer Brustkrebserkrankung die Heilungschancen zu erhöhen. Gesetzlich versicherte Frauen in Deutschland haben ab dem Alter von 30 Jahren Anspruch auf eine jährliche Tastuntersuchung der Brust. Ab 50 Jahren kann zusätzlich alle zwei Jahre eine Mammografie-Untersuchung in Anspruch genommen werden. Nutzen Sie diese Angebote und sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über zusätzliche Untersuchungsmöglichkeiten wie die Magnetresonanztomografie (MRT: Bildgebungsverfahren mittels eines Magnetfelds), wenn Sie ein erhöhtes Risiko haben.

Stress reduzieren und auf ausreichend Schlaf achten

Chronischer Stress und Schlafmangel können den Hormonhaushalt negativ beeinflussen, wodurch sich wiederum das Risiko für Brustkrebs erhöhen kann. Integrieren Sie zur Senkung Ihres allgemeinen Stresslevels Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen in Ihren Alltag. Achten Sie zudem darauf, eine gute Schlafqualität zu erreichen und eine regelmäßige Schlafroutine einzuhalten. Ein erholsamer Schlaf stärkt das Immunsystem, unterstützt die Regeneration des Körpers und kann auch dazu beitragen, das Brustkrebsrisiko zu senken.

Wie entsteht Brustkrebs?

Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen: Laut Statistiken ist etwa eine von acht Frauen im Laufe ihres Lebens betroffen. Brustkrebs entwickelt sich direkt im Brustgewebe. Dieses besteht hauptsächlich aus Drüsen-, Fett- und Bindegewebe, wobei von diesen das Drüsengewebe in der Entstehung von Brustkrebs eine Schlüsselrolle spielt.

Etwa 70 bis 80 % der Brustkrebsfälle entstehen in den Milchgängen (duktales Mammakarzinom), während 10 bis 15 % im Drüsengewebe (lobuläres Mammakarzinom) auftreten. Die Milchgänge und Drüsenläppchen sind besonders anfällig für genetische Veränderungen, die unkontrolliertes Zellwachstum auslösen können. Ein weiteres häufig betroffenes Areal der Brust ist der Bereich zwischen Achselhöhle und Schlüsselbein.

Auch die Anatomie der Brust spielt eine Rolle bei Brustkrebs, insbesondere bei dessen Ausbreitung. Lymphgefäße und -knoten in der Achselhöhle sind oft die erste Station, in die sich Krebszellen ausbreiten. Dies macht die Untersuchung der Lymphknoten zu einem essenziellen Bestandteil der Diagnose und der Therapieplanung.

Ebenfalls wichtig ist ein Blick auf die Hormone: Hormone wie Östrogen und Progesteron erhöhen das Risiko für hormonabhängigen Brustkrebs. Diese Botenstoffe regen das Zellwachstum in der Brust an, was das Risiko für genetische Veränderungen erhöht.

Sollten Sie Symptome von Brustkrebs zeigen oder die Erkrankung bereits diagnostiziert worden sein, zögern Sie nicht, Kontakt zu uns aufzunehmen. Unsere kompetenten Teams verfügen über langjährige Erfahrung und werden ihr Bestmögliches tun, um Ihnen zu helfen.