Abszesse und Zysten der Leber

Leberzyste und Leberabszess: Alles, was Sie über diese Krankheitsbilder wissen müssen

Leberzyste und Leberabszess

Die Leber ist ein lebenswichtiges Organ. Sie erfüllt elementare Aufgaben, von der Entgiftung bis zur Nährstoffverarbeitung. Doch manchmal können Erkrankungen wie Abszesse und Zysten auftreten, die die Funktion der Leber beeinträchtigen. Leberabszesse sind durch Infektionen verursachte Eiteransammlungen. Bei Leberzysten handelt es sich um flüssigkeitsgefüllte Hohlräume. Beides sind Krankheitsbilder, die sowohl schmerzhaft als auch gefährlich sein können. Unsere Expert:innen haben zu diesen Erkrankungen wertvolle Informationen für Sie zusammengestellt. In den folgenden Abschnitten erfahren Sie mehr über die Symptome, Diagnose und Behandlung.

Wenn Sie medizinischen Rat suchen oder Unterstützung benötigen, stehen Ihnen die Fachkräfte von Asklepios gerne zur Seite. Zögern Sie nicht, sich bei Fragen oder unklaren Symptomen an uns zu wenden. Wir sind für Sie da.

Welche Formen von Leberzysten und Leberabszessen gibt es?

Leberabszess

Ein Leberabszess ist eine Eiteransammlung im Lebergewebe, die durch eine Infektion verursacht wird. Die häufigsten Erreger sind Bakterien, etwa die beiden im Darm vorkommenden Bakterien Escherichia coli und Klebsiella pneumoniae. Auch seltene Parasiten wie Amöben können eine solche Infektion hervorrufen. Leberabszesse können durch verschiedene Faktoren entstehen, darunter Entzündungen der Gallenwege, Verletzungen oder andere Infektionsherde im Körper. Sie treten häufiger bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder bestehenden Grunderkrankungen auf.

Einfache Leberzysten

Einfache Leberzysten sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume in der Leber, die meist harmlos sind und häufig nur zufällig bei bildgebenden Untersuchungen entdeckt werden. Ihre Ursache ist nicht vollständig geklärt, sie können jedoch angeboren sein. In der Regel verursachen sie keine Beschwerden und bedürfen keiner Behandlung, es sei denn, sie werden sehr groß und drücken auf benachbarte Organe.

Polyzystische Lebererkrankung

„Poly“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „viel“. Die polyzystische Lebererkrankung ist also eine Krankheit, bei der sich viele Zysten in der Leber bilden. Sie ist genetisch bedingt und tritt häufig zusammen mit einer polyzystischen Nierenerkrankung auf. Obwohl die Leberfunktion meist erhalten bleibt, kann die Krankheit durch das Wachstum der Zysten die Lebensqualität beeinträchtigen.

Hydatidenzysten (Echinokokken-Zysten)

Als „Hydatide“ werden Bandwürmer im Larvenstadium bezeichnet. Die Hydatidenzysten entstehen durch eine Infektion mit solchen Würmern, zum Beispiel dem Hundebandwurm (Echinococcus granulosus) oder dem Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis). Diese Zysten sind also parasitären Ursprungs und können durch Kontakt mit infizierten Tieren oder deren Ausscheidungen übertragen werden. Sie wachsen und verdrängen das umliegende Gewebe. Hydatidenzysten sind weltweit verbreitet, treten jedoch häufiger in Regionen mit engem Kontakt zwischen Mensch und Tier auf.

Zystadenom

Zystadenome sind seltene, gutartige Tumore in der Leber, die aus zystischen Strukturen bestehen. Ein Zystadenom kann durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall entdeckt werden. Obwohl es meist keine Beschwerden verursacht, kann es Druck auf benachbarte Organe ausüben, wenn es wächst.

Zystadenokarzinom

Das Zystadenokarzinom ist eine seltene, bösartige Form von zystischen Tumoren in der Leber. Es entwickelt sich oft aus einem Zystadenom und ist durch eine maligne, also bösartige, Veränderung gekennzeichnet. Diese Tumore haben häufig mehrere Geschwulstkammern und müssen chirurgisch entfernt werden.

Welche Symptome treten bei Leberzysten und Leberabszessen auf?

Kurze Einleitung, ein AbsatzDie Symptome von Leberzysten und Leberabszessen können je nach Art der Erkrankung variieren. Während einige dieser Krankheitsbilder lange Zeit unbemerkt bleiben können, äußern sich andere durch deutliche Beschwerden. Im Folgenden finden Sie die häufigsten Symptome, die mit diesen beiden Erkrankungen verbunden sind.

Fieber und Schüttelfrost

Fieber ist ein häufiges Symptom bei Leberabszessen, insbesondere bei bakteriellen oder parasitären Infektionen. Oft kommt auch Schüttelfrost dazu, was auf eine aktive Entzündung oder Infektion hinweist. Dieses Symptom tritt vor allem bei eiterbildenden Abszessen und Amöbenabszessen auf und kann von einem allgemeinen Krankheitsgefühl begleitet sein.

Schmerzen im rechten Oberbauch

Dumpfe oder stechende Schmerzen im rechten Oberbauch sind ein typisches Zeichen für viele Lebererkrankungen. Sie können bei Leberabszessen durch die Entzündung des Gewebes verursacht werden oder bei großen Leberzysten durch Druck auf benachbarte Organe entstehen. Diese Schmerzen können auch in die rechte Schulter ausstrahlen, insbesondere bei Abszessen, die sich in der Nähe des Zwerchfells befinden.

Völlegefühl und rasches Sättigungsgefühl

Insbesondere bei größeren Leberzysten und bei polyzystischen Lebererkrankungen verspüren Betroffene häufig ein Völlegefühl oder sie sind ungewöhnlich schnell satt. Das liegt daran, dass die Zysten durch ihre Größe den Magen oder andere Organe verdrängen können.

Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit

Ein ungeklärter Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit können auf Leberabszesse oder Zystadenome hindeuten. Diese Symptome entstehen oft, weil der gesamte Körper durch die Entzündung oder das Wachstum der Zysten belastet wird. Sie sind ein Hinweis darauf, dass die Erkrankung bereits fortgeschritten sein kann.

Übelkeit und Verdauungsprobleme

Übelkeit, Blähungen und Verdauungsprobleme sind häufige Begleiterscheinungen bei Leberzysten und Abszessen. Diese Symptome treten auf, wenn die Erkrankung den Verdauungstrakt beeinflusst, beispielsweise durch Druck auf die Gallenwege oder den Magen.

Gelbsucht

Gelbsucht kann auftreten, wenn große Zysten oder Abszesse Druck auf die Gallenwege ausüben und den Abfluss der Galle behindern. Das führt zu einer gelblichen Verfärbung der Haut und der Augen sowie zu dunklem Urin. Dieses Symptom ist ein Warnzeichen, dass   Betroffene immer zügig medizinisch abklären lassen sollten.

Schwellung oder tastbarer Tumor im Oberbauch

In einigen Fällen kann eine Schwellung im Oberbauch sichtbar oder tastbar sein. Dies ist häufig bei der polyzystischen Lebererkrankung oder bei großen einfachen Zysten der Fall. Eine tastbare Masse kann auch bei (bösartigen) malignen Zysten wie Zystadenokarzinomen auftreten.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Symptome variieren zwischen den einzelnen Krankheiten. Während Leberabszesse oft mit Fieber und starken Schmerzen einhergehen, treten bei einfache Leberzysten häufig keine Symptome auf. Sie werden dann nur zufällig entdeckt. Polyzystische Lebererkrankungen und Hydatidenzysten können hingegen durch ihre Größe und Anzahl zu deutlichen Beschwerden führen. Gelbsucht und Schwellungen sind spezifisch für Erkrankungen, bei denen die Zysten oder Abszesse Druck auf die Gallenwege oder andere Organe ausüben.

Wie werden Abszesse und Zysten der Leber diagnostiziert?

Die Diagnostik von Abszessen und Zysten der Leber beginnen unsere Mediziner:innen in der Regel mit einer gründlichen Anamnese, bei der sie die Krankengeschichte erfragen, und einer körperlichen Untersuchung. Haben die Betroffenen Beschwerden wie Fieber, Schmerzen im rechten Oberbauch oder ein Völlegefühl, können diese Symptome erste Hinweise auf eine Erkrankung geben.

Eine zentrale Rolle bei der Diagnostik spielen bildgebende Verfahren, insbesondere Ultraschall und die Computertomografie (CT: computergestützte Röntgenaufnahme). Sie ermöglichen eine detaillierte Darstellung der Leber und können sowohl Flüssigkeitsansammlungen als auch entzündliche Prozesse sichtbar machen. Bei unklaren Befunden kann eine Magnetresonanztomografie (MRT: Bildgebungsverfahren, bei dem ein Magnetfeld genutzt wird) unseren Spezialist:innen zusätzliche Informationen liefern.

Blutuntersuchungen sind ebenfalls wichtig. Mit ihnen lassen sich Entzündungsmarker wie die Leukozytenzahl (Anzahl der weißen Blutkörperchen) und das C-reaktive Protein (ein Eiweiß, das in der Leber als Reaktion auf Entzündungen oder Tumore gebildet wird) bestimmen. Bei den Blutuntersuchungen können sich auch spezifische Hinweise auf parasitäre Infektionen ergeben.

Die Diagnostik unterscheidet sich je nach Art der Erkrankung. Bei Leberabszessen werden unsere Ärzt:innen häufig eine gezielte Punktion unter Ultraschallkontrolle durchführen, um Eiter für mikrobiologische Untersuchungen zu gewinnen. Dadurch können sie die Erreger identifizieren und die passende Antibiotikatherapie einleiteten. Bei Verdacht auf Amöbenabszesse werden unsere Mediziner:innen zusätzlich eine sogenannte serologische Untersuchung, eine spezielle Blutuntersuchung, machen, bei der spezifische Antikörper im Blut nachgewiesen werden können. Hydatidenzysten, die durch Bandwürmer verursacht werden, erfordern ebenfalls solche serologischen Tests, um die Diagnose zu bestätigen.

Einfache Leberzysten werden meist zufällig entdeckt und benötigen selten weitere diagnostische Schritte, es sei denn, sie sind sehr groß oder zeigen Auffälligkeiten. Bei der polyzystischen Lebererkrankung beurteilen unsere Ärzt:innen mit einem oder mehreren der oben genannte bildgebende Verfahren wie CT oder MRT das Ausmaß der Zystenbildung. Zystadenome und Zystadenokarzinome erfordern eine differenzierte Diagnostik, da bösartige Veränderungen ausgeschlossen werden müssen. Hier können Biopsien, also die Entnahme von Gewebeproben, und weiterführende bildgebende Verfahren nötig sein, um eine klare Unterscheidung zu treffen. In den medizinischen Einrichtungen von Asklepios stehen erfahrene Fachkräfte und eine moderne Ausrüstung bereit. Eine gründliche und präzise Diagnostik ist unseren erfahrenen Expert:innen sehr wichtig. Auf Basis der Untersuchungsergebnisse planen sie für jede und jeden ihrer Patient:innen die bestmögliche individuelle Therapie.

Wie werden Abszesse und Zysten der Leber behandelt?

Die Behandlung von Abszessen und Zysten der Leber hängt von der Art der Erkrankung, dem Schweregrad und den individuellen Bedürfnissen der Patient:innen ab. Ziel der Therapie ist es, die Beschwerden zu lindern, Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Im Folgenden erklären wir Ihnen die gängigsten Therapien:

Perkutane Drainage: Präzise und minimal-invasiv

Bei pyogenen Leberabszessen, also eiterbildenden Abszessen, ist die sogenannte perkutane Drainage eine der häufigsten Behandlungsmethoden: Unter Ultraschall- oder CT-Kontrolle führt die Ärztin oder der Arzt einen feinen Schlauch durch die Haut direkt in den Abszess ein, um so die Eiteransammlung zu entleeren. Dieses Verfahren wird häufig mit einer Antibiotikatherapie kombiniert. Die minimal-invasive Technik ermöglicht eine schnelle Genesung und reduziert das Risiko von Komplikationen. Die Fachkräfte bei Asklepios sorgen dafür, dass ihre Patient:innen während des Eingriffs optimal betreut und überwacht werden.

Chirurgische Entfernung: für komplexe Fälle

Bei großen oder komplizierten Zysten, wie der polyzystischen Lebererkrankung oder Zystadenokarzinomen, kann eine chirurgische Entfernung notwendig sein. Solche Operationen führen unsere Chirurg:innen häufig laparoskopisch durch. Bei diesem, auch Bauchspiegelung genannten, Verfahren müssen die Mediziner:innen nur kleine Bauchschnitte vornehmen, um die für den Eingriff nötigen Instrumente in den Bauchraum einzuführen. Die Behandlung ist also minimalinvasiv und deshalb schonend. Ziel eines solchen Eingriffs ist es, das betroffene Gewebe zu entlasten und die Funktion der Leber zu erhalten. In seltenen Fällen, etwa bei stark geschädigtem Lebergewebe, kann eine Lebertransplantation erforderlich sein. In den Asklepios-Kliniken wird jeder Eingriff sorgfältig geplant und von erfahrenen Chirurg:innen durchgeführt.

Sonografische Kontrollen: Überwachung und Sicherheit

Einfache Leberzysten, die keine Beschwerden verursachen, beobachten unsere Ärzt:innen in der Regel zunächst. Regelmäßige sonografische Kontrollen, also Untersuchungen mit Ultraschall, helfen dabei, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und eine Behandlung einzuleiten, falls diese notwendig wird.

Behandlung parasitärer Zysten: gezielte Maßnahmen

Hydatidenzysten, die durch Bandwürmer verursacht werden, erfordern eine spezielle und fachgebietsübergreifende Therapie. Neben der Entfernung der Zysten kann eine medikamentöse Unterstützung notwendig sein, um die Parasiten zu bekämpfen. Unsere Fachkräfte bei Asklepios sind darauf spezialisiert, diese seltene Erkrankung zu behandeln und ihre Patient:innen umfassend zu beraten.

Laparoskopische Entlastung: Schonende Lösung für Beschwerden

Bei einfachen Leberzysten, die aber durch ihre Größe Beschwerden verursachen, wird häufig eine laparoskopische Entlastung durchgeführt. Dabei wird der Inhalt der Zyste entfernt, um den Druck auf die umliegenden Organe zu reduzieren. Dieses Verfahren ist besonders effektiv und ermöglicht eine schnelle Genesung.

Bei Asklepios stehen Ihnen kompetente Mediziner:innen zur Seite, die über langjährige Erfahrung in der Behandlung von Leberabszessen und Leberzysten verfügen. Unsere erfahrenen Pflegefachkräfte begleiten ihre Patient:innen überdies während des gesamten Prozesses und sorgen für eine umfassende Betreuung. Wann immer Sie Fragen haben, stellen Sie diese unsere Expert:innen gern. Uns ist es wichtig, dass Sie sich jederzeit bestens informiert und in sehr guten Händen wissen können.

Begleiterkrankungen

Kurze Einleitung, ein Absatz

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Wie können Abszesse und Zysten der Leber verhindert werden?

Generell gilt: Seien Sie gut zu Ihrer Leber. Denn obwohl genetische Faktoren und angeborene Erkrankungen wie die polyzystische Lebererkrankung nicht direkt beeinflusst werden können, gibt es zahlreiche Maßnahmen, die das Risiko für andere Arten von Leberproblemen reduzieren können. Unsere Expert:innen haben für Sie praktische Tipps und Informationen zu solchen Präventionsmaßnahmen zusammengestellt:

Hygiene und Umgang mit Haustieren

Das Risiko von Hydatidenzysten, die durch den Hundebandwurm verursacht werden, lässt sich durch sorgfältige Hygiene reduzieren: Wenn Sie mit Hunden oder anderen Tieren in Kontakt kommen, sollten Sie die Hände regelmäßig und gründlich mit Seife waschen. Dies gilt nicht nur, wenn Sie das Tier angefasst und gestreichelt haben, sondern auch, wenn Sie den Futterplatz gereinigt haben. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund regelmäßig eine Wurmkur erhält, um eine Infektion mit Bandwürmern zu verhindern. Da die Eier solcher Bandwürmer auch auf bodennahen Gemüsesorten oder Früchten zu finden sind, sollten Sie beim Umgang mit Erde oder Gemüse aus dem Garten Handschuhe tragen und frisches Gemüse und Obst sowie Salat vor dem Verzehr gründlich waschen.

Ernährung und Flüssigkeitszufuhr

Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die Gesundheit der Leber und kann das Risiko von entzündlichen Erkrankungen wie Leberabszessen reduzieren. Vermeiden Sie stark verarbeitete Lebensmittel und setzen Sie stattdessen auf frisches Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Diese liefern wichtige Nährstoffe und Ballaststoffe, die die Leberfunktion unterstützen. Trinken Sie täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser, Kräutertee oder frisch gepresste und verdünnte Fruchtsäfte, um die Leber bei ihrer Entgiftungsfunktion zu unterstützen und die allgemeine Durchblutung zu fördern.

Verzicht auf Alkohol

Alkohol kann die Leber schädigen und die Bildung von Zysten oder anderen Erkrankungen begünstigen. Selbst gelegentlicher Alkoholkonsum kann die Leber belasten, insbesondere bei bereits bestehenden Erkrankungen. Der vollständige Verzicht auf Alkohol ist deshalb eine wirksame Maßnahme, um die Lebergesundheit zu fördern.

Regelmäßige Gesundheitschecks

Regelmäßige medizinische Untersuchungen sind wichtig, um potenzielle Lebererkrankungen frühzeitig zu erkennen. Wenn Sie zu einer Risikogruppe gehören, etwa durch familiäre Vorbelastung oder chronische Erkrankungen, sollten Sie Ihre Leberwerte regelmäßig überprüfen lassen. Ultraschalluntersuchungen können helfen, Zysten frühzeitig zu entdecken, bevor sie Beschwerden verursachen. Besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder mit Ihrem Arzt, welche Untersuchungen sinnvoll sind.

Stressreduktion und Bewegung

Stress kann die allgemeine Gesundheit beeinträchtigen und die Leberfunktion durch hormonelle Veränderungen belasten. Um Stress abzubauen, können Sie Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen in Ihren Alltag integrieren. Auch regelmäßige Bewegung hilft: Ein täglicher Spaziergang von 30 Minuten oder moderates Training fördert die Durchblutung und trägt dazu bei, die Leber gesund zu halten.

Schutz vor Infektionen

Da Leberabszesse oft durch Infektionen entstehen, ist es wichtig, Infektionsquellen zu minimieren. Achten Sie auf eine gute Zahnhygiene, da bakterielle Infektionen aus der Mundhöhle über die Blutbahn in die Leber gelangen können. Vermeiden Sie es, rohe oder unzureichend gekochte Lebensmittel zu verzehren, da diese potenziell Krankheitserreger enthalten könnten.

Durch die konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen können Sie die Gesundheit Ihrer Leber aktiv unterstützen und das Risiko für Abszesse und Zysten der Leber deutlich reduzieren. Unsere Fachkräfte bei Asklepios sind bei Fragen zur Prävention und Gesundheitsförderung gerne für Sie da.

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Warum ist die Leber so wichtig für die Gesundheit?

Die Leber ist eines der wichtigsten Organe im menschlichen Körper – und das nicht nur, weil sie das größte innere Organ ist: Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Verarbeitung von Nährstoffen, der Entgiftung und der Produktion lebenswichtiger Substanzen wie Galle. Ihre Bedeutung wird besonders deutlich, wenn ihre Funktion durch Krankheiten wie Abszesse oder Zysten beeinträchtigt wird.

Ein Leberabszess, der durch eine Infektion entsteht, kann die Entgiftungsfunktion der Leber stören und systemische Entzündungen auslösen, also Entzündungen, die ganze Organsysteme befallen. Ebenso können große Leberzysten auf benachbarte Organe drücken und so Beschwerden wie Schmerzen und Verdauungsprobleme verursachen. Bei der polyzystischen Lebererkrankung kann die Leber durch die Vielzahl der Zysten vergrößert werden, was ihre Fähigkeit zur Nährstoffverarbeitung und Gallenproduktion beeinträchtigt.

Die Leber hat eine erstaunliche Regenerationsfähigkeit, was bedeutet, dass sie sich nach Schäden oft selbst reparieren kann. Dennoch können chronische Belastungen wie Infektionen, Alkoholmissbrauch oder genetische Erkrankungen langfristig zu Schäden führen, die nicht mehr rückgängig zu machen sind. Die frühzeitige Diagnose und Behandlung von Lebererkrankungen ist daher entscheidend, um die Funktion dieses lebenswichtigen Organs zu erhalten.

Unsere Fachkräfte bei Asklepios setzen modernste diagnostische Verfahren ein, um Erkrankungen der Leber frühzeitig zu erkennen. Für ihre Patient:innen stimmen sie die jeweils individuell bestmögliche Therapie ab. Denn die Gesundheit der Leber ist nicht nur für die Entgiftung des Körpers, sondern auch für das allgemeine Wohlbefinden von zentraler Bedeutung.