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Integration | Karriere Asklepios Kliniken

Integration bei Asklepios

Um den hohen Fachkräftebedarf zu decken, setzen wir auf die Hilfe qualifizierter Pflegekräfte aus dem Ausland. Selbstverständlich rekrutieren wir nur in Ländern, in denen selbst kein entsprechender Fachkräftemangel besteht. Darüber hinaus arbeiten wir ausschließlich mit Agenturen zusammen, die das Gütesiegel „Faire Anwerbung Pflege Deutschland“ des Bundesministeriums für Gesundheit erworben haben.

Damit unsere internationalen Kolleg:innen bestmöglich in ihrer neuen Wahlheimat ankommen, stehen ihnen bei Asklepios Integrationsbeauftrage oder Willkommensmentor:innen zur Seite, die zum Beispiel bei Behördenvorgängen oder der Wohnungssuche unterstützen. Darüber hinaus bieten unsere Bildungszentren Sprachkurse an. Einen wesentlichen Part übernehmen auch die Kolleg:innen, die unsere internationalen Fachkräfte in den Klinikalltag einführen, ihnen heimische Speisen und Getränke, das Land und die Kultur näher bringen und somit eine aktive Integration fördern.

Wir fördern Anerkennung

Bild: Siegel Wir fördern Anerkennung

Asklepios fördert aktiv die Anerkennung internationaler Fachkräfte

Asklepios fördert aktiv die Anerkennung internationaler Fachkräfte und wurde daher auch mit dem Siegel ausgezeichnet. Mit diesem Siegel wird insbesondere die engagierte Leistung der Integrationsbeauftragen bzw. der Asklepios Willkommenszentren gewürdigt.

Oft ist die deutsche Bürokratie eine große Hürde für die Anerkennung bereits abgeschlossener Aus- und Weiterbildungen unserer Fachkräfte aus nicht EU-Ländern. Asklepios hat sich aus diesem Grund aktiv mit den Behörden zusammengeschlossen und nach schnellen, besseren Lösungen gesucht und kann bereits erste Erfolge nachweisen. Die Integrationsbeauftragten und Mentor:innen aus den Kliniken unterstützen darüber hinaus auch bei privaten Angelegenheiten. 

Zum Willkommenszentrum in Hamburg

Willkommensmentor:innen und Integrationsbeauftragte

Bild: Willkommensmentor:innen und Integrationsbeauftragte

Die erste Generation der Asklepios Willkommensmentorinnen und Willkommensmentoren

Für neue Mitarbeiter:innen mit Migrationshintergrund ist der Berufsalltag an deutschen Kliniken kein Selbstläufer. An unseren Kliniken erleichtern Willkommensmentor:innen, die Integrationsbeauftragten und alle Kolleg:innen den Einstieg.

Pflegefachkräfte arbeiten sehr eng an den Patient:innen: Sie assistieren bei ärztlichen Untersuchungen, helfen bei der Körperpflege, versorgen die Erkrankten, sind für die Vorbereitung und Nachsorge diagnostischer und therapeutischen Maßnahmen zuständig, spenden Trost – und sind damit die entscheidende Stütze im Klinikalltag.

Ihr wichtigstes Werkzeug: Die Kommunikation! „Gerade, wenn die Patienten mal etwas umgangssprachlicher sprechen, ist es für unsere internationalen Kollegen schwer“, sagt Pierre Alexander Landwehr. Das sind vermeintliche Kleinigkeiten wie „Ich muss mal“. „Ein Muttersprachler oder jemand, der schon länger hier lebt, weiß gleich, was gemeint ist. Doch jemand, der noch Deutsch lernt, denkt sich: Der muss mal was?! So entstehen dann leicht Missverständnisse und Konflikte“, erklärt er.

Künftig können sich Pflegekräfte in solchen Fällen an feste Ansprechpersonen wie Pierre Alexander Landwehr wenden. Denn er ist einer von 20 frisch ausgebildeten Willkommensmentorinnen und -mentoren.

„Wir sind direkter Ansprechpartner für die Pflegekräfte – quasi Mentor und Mediator in einem.“ In einer viertägigen Weiterbildung hat sich der gelernte Augenoptiker viel mit dem Thema Diversity beschäftigt und damit, wie man Sprache einfach reduziert und Rassismus und Sexismus entgegenwirkt. „Aber das Wichtigste ist eigentlich, empathisch und weltoffen zu sein. Auch sprachliches Feingefühl hilft.“ Der 22-Jährige arbeitet in der Asklepios Klinik Barmbek auf der Station für Augenheilkunde. Willkommensmentor ist er immer dann, wenn es Bedarf gibt.

Mentor:innen auf Augenhöhe

Alev Gürbalkan hat das Projekt initiiert. Sie ist seit 2017 Integrationsbeauftragte im Asklepios Klinikum Harburg. Alev Gürbalkan hat zuvor an Migrationsprojekten für die EU und die Stadt Hamburg mitgewirkt – und weiß, worauf es beim Onboarding von internationalem Personal ankommt. „Die Zugewanderten brauchen ein gesundes Arbeitsklima, eine diskriminierungsfreie Einarbeitung und das Gefühl, hier willkommen zu sein.“ Genau da setzt ihr neuestes Projekt an: „In den Schulungen sensibilisieren wir die Willkommensmentoren für die Lebenssituation der neuen Kollegen. So werden sie zum Mentor auf Augenhöhe, der bei wiederkehrenden Anfangsproblemen intervenieren und aufklären kann.“

Einarbeitung von Pflegekräften

Die Weiterbildungsreihe ist in Kooperation mit dem IQ-Projekt „Fachstelle für Migration und Vielfalt“ bei Arbeit und Leben Hamburg e.V. entstanden. Das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ zielt auf die nachhaltige Verbesserung des Arbeitsmarktzugangs von Erwachsenen mit Migrationsgeschichte ab (alle Hamburger Angebote unter https://www.hamburg.netzwerk-iq.de). Bei den Asklepios Kliniken haben sich 45 Mitarbeiter:innen auf 20 Plätze beworben. „Das zeigt, wie groß das Interesse daran ist, die Einarbeitung der internationalen Pflegekräfte zu verbessern“, sagt Stefanie Ludwig, Leiterin des Asklepios Willkommenszentrums Hamburg. „Unsere Willkommensmentoren arbeiten direkt an der Basis – das heißt, die meisten sind selbst Pflegerinnen oder Pfleger. Mit der Schulung geben wir ihnen das Werkzeug an die Hand, wie sie ihre Erfahrung im Dienst den neuen Kollegen am besten vermitteln.“

In der ersten Generation der Willkommensmentor:innen sind alle Altersgruppen vertreten. „Von 22 bis 60 Jahre ist alles dabei“, so Stefanie Ludwig. Sie will Anfang nächsten Jahres bereits die nächsten Willkommensmentor:innen ausbilden. Für die sieben Hamburger Asklepios Kliniken brauche es deutlich mehr als 20 Mentorinnen und Mentoren. Alev Gürbalkan hofft, die Schulung bald jährlich durchführen zu können. „Im Grunde sollte es künftig auf jeder Station Mentoren geben. Wir dürfen die Stationsleitungen damit nicht alleine lassen“, so Gürbalkan. Entlohnt wird die Zusatzqualifikation nicht. Für Pierre Alexander Landwehr ist das Engagement aber wichtig. „Mein Opa kommt aus Griechenland – für ihn ist es selbstverständlich, dass meine Oma ihn pflegt. Ich will als Mentor aufklären, dass Pflege nicht in allen Ländern gleich verstanden wird.“

Unsere Integrationsbeauftragte aus Harburg im Kurzinterview

Bild: Integrationsbeauftragte aus Harburg

Alev Gürbalkan

Soziales Engagement, das sich herumspricht

Unsere Integrationsbeauftragte Alev Gürbalkan setzt sich als Regionalbotschafterin auch auf Bundesebene für die Integration Geflüchteter ein. Für ihren Einsatz hat sie sogar ein Dankesschreiben vom ehemaligen Bundesminister Peter Altmaier erhalten.

Ich bin Regionalbotschafterin, weil …

… es wichtig ist, sich mit anderen Unternehmen auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen, zu vernetzen und so voneinander zu lernen. Ich habe hier eine Plattform, auf der ich von meinen Erfahrungen und Erfolgen berichten kann und ein Best-Practice-Beispiel für andere Betriebe sein kann.

Meine beste Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten …

… und neu zugewanderten Mitarbeiter:innen hatte ich, indem ich mich nicht nur um die Themen innerhalb des Betriebes kümmerte, sondern auch bei persönlichen Problemen und verschiedenen Fragestellungen oder Themen Lösungsmöglichkeiten anbieten konnte. Dies schafft Vertrauen und Bindung an das Unternehmen.

Akquise Programm auf den Philippinen

Asklepios hat 2017 ein umfangreiches Akquise Programm auf den Philippinen gestartet: Dabei erhalten studierte und berufserfahrene Intensiv- sowie OP-Pflegekräfte, die in Deutschland arbeiten wollen, noch auf den Philippinen einen neunmonatigen Sprachkurs und einen Arbeitsvertrag mit den Asklepios Kliniken. Anschließend werden sie in einem mehrwöchigen Intensiv-Workshop auf die Pflegearbeit in Deutschland vorbereitet. In den Asklepios Kliniken werden die neuen Pflegekräfte vom ersten Tag an genauso bezahlt, wie ihre deutschen Kolleg:innen.

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Mirjam Constantin

Head of Group Reporting (Financial & ESG) ¦ Manager Investor Relations