Gutartige Eierstockerkrankungen
Zysten am Eierstock
Am häufigsten treten Zysten am Eierstock auf. Entweder machen diese Beschwerden im Unterbauch oder sie werden durch eine Routineuntersuchung bei Ihrem Frauenarzt entdeckt. Ganz selten kann es durch eine Zyste zum Verdrehen (torquieren) des gesamten Eierstocks kommen. Das ist sehr schmerzhaft und erfordert eine operative Behandlung innerhalb weniger Stunden.
Die beste Methode, um eine Eierstockzyste zu beurteilen, ist ein Ultraschalluntersuchung durch die Scheide mit einem hochauflösenden Gerät. Sofern eine Zyste keine Beschwerden macht und eine bestimmte Größe nicht überschreitet, sind zunächst regelmäßige Kontrollen sinnvoll, um abzuwarten, ob die Zyste wieder verschwindet. Wenn trotzdem eine Entfernung der Zyste notwendig erscheint, bieten wir Ihnen einen operativen Eingriff meist per Bauchspiegelung (Schlüsselloch-Chirurgie) an. Dieses Verfahren ist sehr schonend, da es den Eierstock erhalten kann und oft auch ambulant durchgeführt wird.
Gutartige Tumore am Eierstock
Am Eierstock können Knoten (Tumore) wachsen. Diese entstehen aus unterschiedlichen Ursprungszellen. Am häufigsten sind Tumore auch Keimzellen des Eierstocks (Dermoid oder reifes Teratom). Wie bei den Zysten führen wir bei Tumoren am Eierstock (Ovar) eine qualifizierte Ultraschalluntersuchung durch die Scheide durch. Auch wenn das Entartungsrisiko sehr gering ist, empfehlen wir Ihnen, einen solchen Tumor entfernen zu lassen, da durch sein kontinuierliches Wachsen Unterbauchbeschwerden auftreten können. Häufige kann dies durch eine Bauchspiegelung erfolgen. Gelegentlich muss das Ovar oder ein Teil des Ovars ebenfalls entfernt werden.
Eierstockentzündung (Adnexitis)
Die Eierstöcke (Ovarien) liegen zu beiden Seiten der Gebärmutter im kleinen Becken, wo sie von Bändern in Position gehalten werden. Sie sind für die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone und der befruchtungsfähigen Eizellen zuständig.
Der Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) ruft lange keine oder nur unspezifische Symptome hervor. Deshalb wird er oft erst spät erkannt. Ein spezielle Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung gibt es nicht. Lediglich regelmäßige Ultraschalluntersuchungen durch die Scheide können die Chance auf ein frühzeitiges Erkennen des Tumors etwas verbessern.
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Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge
Nach erfolgreicher Behandlung des Ovarialkarzinoms können sie die ambulanten Nachsorgeuntersuchungen in unserer Ambulanz durchführen lassen. Die Termin hierfür sind zunächst vierteljährlich, dann halbjährlich und später nur noch jährlich notwendig.