Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)

Der Gebärmutterhals (Zervix uteri) ist das untere Drittel der Gebärmutter. Er setzt sich aus Bindegewebe sowie Muskulatur zusammen und ist innen mit einer Schleimhaut aus sogenannten Plattenepithel-Zellen ausgekleidet. Entarten diese Zellen, dann kann ein Zervixkarzinom entstehen.

Der Gebärmutterhalskrebs gehört zu den wenigen Karziomerkrankungen, die durch eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung erfolgreich bekämpft werden können. Diese „Krebsvorsorge“ oder auch PAP-Abstrich genannt wird üblicherweise einmal jährlich bei Ihrem Frauenarzt durchgeführt. Gerne können Sie diese Untersuchung auch in unserer Ambulanz vornehmen lassen.

Ein weiterer Schritt gegen diese Erkrankung ist eine empfohlene Schutzimpfung gegen humane Papillom-Viren (HPV). Da die Viren durch Geschlechtsverkehr übertragen werden, sollten alle Mädchen vor ihrem ersten Sexualkontakt geimpft werden. Auch Frauen, bei denen eine HVP-Testung unauffällig ist, können sich durch die Impfung vor einer zukünftigen Ansteckung schützen.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Liefert der PAP-Abstrich im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung ein auffälliges Ergebnis, werden weitere Untersuchungen erforderlich. Neben der gynäkologischen Testuntersuchung und einer Ultraschalluntersuchung durch die Scheide ist eine genaue Inspektion des Muttermunds der Gebärmutter (Kolposkopie) mit Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) erforderlich. Diese Gewebeprobe wird vom Pathologen analysiert, der dann feststellen kann, ob es sich noch um eine Krebsvorstufe oder bereits ein Karzinom handelt.

Sofern es sich um ein invasives Karzinom handelt, sind weiter Untersuchungen wie Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) notwendig, um das genaue Stadium der Krebserkrankung festzulegen. In unserem Haus können wir die notwendige Diagnostik innerhalb weniger Tage abschließen, um so unnötige Verzögerungen bis zum Behandlungsbeginn zu vermeiden.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Sofern es sich bei Ihnen um eine Krebsvorstufe handelt, ist meistens ein kleine Operation am Gebärmutterhals ausreichend (z. B. Konisation). Gerne kann dies als ambulanter Eingriff bei uns erfolgen.

Liegt tatsächlich ein invasives Karzinom vor, hängt die weitere Behandlung von der Ausbreitung der Krebserkrankung ab. Handelt es sich um ein frühes Stadium, dann können wird dies durch eine notwendige Operation behandeln. Hierbei werden üblicherweise Gebärmutter, ein Teil der Scheide und die Lymphknoten im kleinen Becken entfernt. Ist die Erkrankung weiter fortgeschritten und hat umliegendes Gewebe bereits infiltriert, kann eine Strahlentherapie sinnvoller sein. Ggf. wird diese mit einer Chemotherapie kombiniert. Die Entscheidung hierüber fällen wir in einer Tumorkonferenz. Diese Konferenz findet jede Woche im Krankenhaus Kandel statt. Teilnehmer sind sowohl interne als auch externe Spezialisten aus vielen Fachgebieten. Hierdurch können wir Ihnen eine ganzheitliche und moderne Behandlung auf höchstem medizinischem Niveau (State-of-the-Art) garantieren.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

Um nach der Behandlung eines Gebärmutterhalskrebs Ihre Genesung zu kontrollieren, mögliche Nebenwirkungen zu behandeln und eventuelle Rückfälle frühzeitig zu diagnostizieren, bedarf es regelmäßiger Nachsorgeuntersuchungen. Diese führt in der Regel Ihr niedergelassener Gynäkologe durch, kann aber auch gerne in unserer Ambulanz erfolgen. Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen einen individuell auf Ihre Bedürfnisse angepassten Nachsorge-Plan. Üblicherweise empfehlen wir in den ersten zwei bis drei Jahren vierteljährliche Untersuchungen, mit Tastuntersuchung, Ultraschall und Abstrich.

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