Spinalkanalstenose der Lendenwirbelsäule (LWS)
Leiden Sie unter anhaltenden Schmerzen im Rücken und Beinen? Ist Ihre Beweglichkeit eingeschränkt? Wurde ggf. bereits eine Spinalkanalstenose diagnostiziert und konservative Therapie hatten keinen Erfolg? Wir beraten Sie gern ausführlich zu den Behandlungsmöglichkeiten.
Rückenschmerzen und Bewegungseinschränkungen in der Lenden- und Halswirbelsäule treten mit zunehmendem Alter bei vielen Menschen auf. Ursache sind häufig Abnutzungsveränderungen (degenerative Veränderungen) an der Lendenwirbelsäule (LWS), welche mit zunehmendem Alter normal sind und Sie nicht ängstigen sollten. Zivilisationsbedingten Fehl - und Zwangsbelastungen können diesen Vorgang noch beschleunigen. In der Folge entstehen Stenosen (lat. für Verengung) im Spinalkanal, die am häufigsten im Bereich der LWS auftreten und dann Beschwerden und Schmerzen verursachen. Sie werden v.a. durch Verdickungen von Bändern und Knochenkantenanbauten verursacht.
Um eine Spinalkanalstenose eindeutig festzustellen, ist es wichtig, den Menschen als Gesamtkunstwerk zu betrachten und auch die sichere Beurteilung des gesamten Bewegungsapparates (Füße, Knie- und Hüftgelenke, gesamte Wirbelsäule, Kopfgelenke) in eine umfassende Diagnose hineinfließen zu lassen.
Sprechstunde
Vereinbaren Sie einen Termin, wenn Sie an Abnutzungsveränderungen (degenerative Veränderungen) der Wirbelsäule leiden.
Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik
Der erste Schritt auf dem Weg zu mehr Lebensqualität und mehr Bewegungsfreiheit im Alltag ist neben einer umfassenden Beratung die ausführliche Diagnose durch unsere erfahrenen Expertinnen und Experten.
Um festzustellen, ob Sie an einer Spinalkanalstenose leiden und vor allem unter welchem Schweregrad, ist die typische Erstdiagnostik eine Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) der LWS. Wir bieten in unserer Klinik in diesem Rahmen zusätzlich die gezielte Darstellung der Nervenwurzellöcher (Schrägaufnahmen MRT) an. Um sicher Knochen- und Bandstrukturen beurteilen zu können, führen wir in der Folge weitere Untersuchungen durch, wie Rö-LWS Bewegungsaufnahmen und CT Untersuchungen in drei Ebenen. Des Weiteren kann es notwendig sein, Ganzkörperaufnahmen der Wirbelsäule oder auch Untersuchungen der Hüft- und Kniegelenke anzuschließen.
Insbesondere Hüfterkrankungen können Symptome der LWS-Stenose simulieren. Bei komplexen Fragestellungen müssen elektrophysiologische Untersuchungen erfolgen, hier insbesondere Nerven- und Muskeluntersuchungen (EMG, ENG). Hier arbeiten wir eng mit unseren neurologischen Kollegen des Klinikums in Arnsdorf oder Großschweidnitz zusammen.
Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot
Konservative Behandlung von Spinalkanalstenosen der LWS
Die konservative Therapie in Form von z. B. Physiotherapie, Wärmetherapie, Elektrotherapie oder Schmerztherapie erfolgt in aller Regel ambulant bei Ihrem Hausarzt oder Orthopäden.
Operative Behandlung von Spinalkanalstenosen der LWS
Wir bieten Ihnen in unserem Wirbelsäulenzentrum alle operativen Möglichkeiten im Bereich der modernen LWS-Chirurgie an. Die entsprechenden Eingriffe werden von versierten und seit vielen Jahren erfahrenen Chirurgen durchgeführt. Wir möchten Ihnen eine schnelle Genesung und vor allem eine größtmögliche Sicherheit bieten, weshalb wir in unserer Klinik für die Operation minimalinvasive Sperrersysteme, die die Muskulatur schonen bevorzugen. Die Dekompressionen erfolgen unter mikroskopischer Kontrolle. Bei mehrtägigen Befunden favorisieren wir die Slalom-Technik, d.h., von immer abwechselnder Seite werden alle Befunde von oben nach unten angegangen. Mittels spezieller Unterschneidungstechniken (undercutting) können wir jeweils von einer Seite beide betroffenen Stellen dekomprimieren. Für Sie haben die minialinvasiven Operationstechniken den Vorteil, dass Sie spätestens am nächsten Tag voll mobilisiert werden können und die Klinik bereits am 3.-4. Tag nach der Operation wieder verlassen.
Nächste freie Termine in unserer Sprechstunde
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Evelyn Herz
Chefarztsekretariat
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