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Infektionsmanagement und Krankenhaushygiene

Die Entzündung (Infektion) einer Operationswunde ist eine schwerwiegende, glücklicherweise aber sehr seltene Komplikation nach einem operativen Eingriff.

Die Entzündungsrate liegt seit über 15 Jahren in unserer Klinik unter einem Prozent, was aber letztlich nur durch die konsequente Einhaltung der Hygienemaßnahmen in allen Bereichen erreicht werden kann.

Sicherheit durch ein umfangreiches Hygienemanagement

Dafür existiert eine den gesetzlichen Vorgaben (Infektionsschutzgesetz, Verordnung der Sächsischen Staatsregierung über die Hygiene und Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen) entsprechende Personalstruktur (externer Krankenhaushygieniker, 2 hygienebeauftragte Ärzte, 1 Hygienefachkraft, Hygienebeauftragte im Pflege- und Funktionsdienst) sowie  klar strukturierte Hygienepläne, zweimal jährliche Sitzungen der Hygienekommission und es erfolgt eine kontinuierliche Weiterbildung des Personales in allen Funktionsbereichen.

Ein entscheidender Faktor in der Vermeidung einer solchen Komplikation ist das vom Patienten selbst ausgehende Risiko bereits vor der Operation zu minimieren.

Subjektives Wohlbefinden, intakte Hautverhältnisse, normale Laborwerte sowie gut eingestellte Begleiterkrankungen sind deshalb unabdingbare Vorraussetzungen für einen geplanten Eingriff, so dass wir um Verständnis bitten, das dies penibel kontrolliert und eine geplante Operation dann auch manchmal verschoben wird.

Ein zunehmendes Problem sind aber auch Infektionen von künstlichen Gelenken, die lange Zeit nach deren Implantation auftreten und für deren Entstehung viele Faktoren verantwortlich sein können, ohne das man in jedem Falle die Ursache eindeutig klären kann.

Ein infiziertes Kunstgelenk muss dann in nahezu allen Fällen komplett entfernt, kann aber in den meisten Fällen nach Ausheilung der Entzündung wieder eingesetzt werden. Dies bedeutet für den einzelnen Patienten jedoch immer einen langen Krankheitsverlauf mit Einschränkung seiner Mobilität und einem erhöhten Risiko für weitere Komplikationen.

Deshalb ist es besonders wichtig, dass sich Patienten mit einem künstlichen Gelenk sofort bei ihrem behandelnden Orthopäden oder auch bei uns in der Klinik vorstellen, wenn Schmerzen, Schwellung, Rötung im Gelenkbereich, Funktionseinschränkungen oder auch unklare Fieberzustände neu auftreten.

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