Asklepios Klinikum Harburg
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Abfall & Recycling

Abfall

Abfallreduktion & Recycling

Jährlich fallen in großen Kliniken mehrere hundert Tonnen Müll an, vieles davon ist Restmüll oder Verpackungsmaterial. In einigen Bereichen ist diese Abfallproduktion unumgänglich, in anderen können wiederum große Einsparungen erreicht werden - Abfallmanagement wird bei uns groß geschrieben.

Recup-Pfandsystem

Pro Stunde werden in Deutschland mehr als 300.000 Einweg-Pappbecher für den Verkauf von Heißgetränken verbraucht – eine enorme Menge Abfall, die vermeidbar ist. Wir wollen den Pappbecher-Verbrauch bei uns in der Klinik langfristig komplett abschaffen. Ein erster großer Schritt in diese Richtung ist das Pfandsystem Recup/Rebowl.

In unserer Cafeteria werden Heißgetränke nur noch in wiederverwendbaren Pfandbechern aus nachhaltigem Kunststoff verkauft, auch Speisen können in Pfandschalen mitgenommen werden. Gegen ein Pfand von einem Euro wird der Becher ausgegeben, bei Bedarf kann ein Deckel für ebenfalls einen Euro dazu gekauft werden, dieser ist aber nur für den persönlichen Gebrauch gedacht und nicht Teil des Pfandsystems. Bei Rückgabe des Bechers oder Kauf eines neuen Heißgetränks geht der Becher wieder in das Pfandsystem ein. Die Becher können nicht nur in unserem Klinikum, sondern bei allen am Recup-System teilnehmenden gastronomischen Betrieben zurückgegeben werden.

Recycling von PET-Flaschen

Für die Trinkwasserversorgung unserer Patient:innen nutzen wir PET-Flaschen, die im Anschluss zu fast 100 Prozent recycelt werden. Aktuell werden diese Flaschen sortenrein gesammelt, anschließend in einer PET-Presse am Standort Harburg in Ballen gepresst und von einer spezialisierten Firma dann zu sogenannten Flakes weiterverarbeitet. Aus diesen können dann wiederum neue Flaschen hergestellt werden.

Allein in Harburg wurden im Jahr 2023 rund 15,5 Tonnen PET-Flaschen auf diesem Weg gepresst und in den Kreislauf zurückgeführt. Auch wenn die Rücklaufquote hoch ist und entsprechend viel Material recycelt werden kann, nutzen wir an geeigneten Stellen in unserem Klinikum spezielle Wasserautomaten, die auch die Anforderungen an Hygiene und geringen Energieverbrauch vereinen. In Zukunft sollen neben den aktuellen Aufstellorten der Wasserautomaten weitere Orte geprüft werden: So kann Wasser bedarfsgerecht abgezapft werden und der Einsatz von PET-Plastikflaschen wird reduziert.

CirculAid

Im Oktober 2024 haben wir mit fünf weiteren Asklepios Kliniken mit der Sammlung von Einweginstrumenten in unserem OP-Bereich begonnen, um diese fachgerecht zu recyceln. Statt sie nach einmaliger Nutzung zu entsorgen, werden die Instrumente nun gesammelt und an spezialisierte Projektpartner der Entsorgungsbranche übergeben. So tragen wir dazu bei, den medizinischen Abfall zu reduzieren und wertvolle Ressourcen wiederzuverwenden.

Einweginstrumente sind praktisch und schützen unsere Patient:innen, erzeugen jedoch erhebliche Mengen an Abfall. Durch das Recycling dieser Materialien können Rohstoffe wie chirurgischer Stahl, Edelmetalle und Kunststoffe zurückgewonnen und erneut genutzt werden – ein wichtiger Beitrag für den Umweltschutz.

Nahtmaterial-Recycling

Die Asklepios Kliniken nehmen an einem Pilot-Programm zur Förderung der Kreislaufwirtschaft teil, welches von Ethicon, einem Geschäftsbereich der Johnson & Johnson Medical GmbH, angeboten wird. Das Ziel dieses Projektes liegt darin mehr Einweg-Medizinprodukte und Verkaufs-/Sterilverpackungen zukünftig zu recyceln und nicht mehr zu verbrennen!

Die Sterilverpackungen des resorbierbaren Nahtmaterials von Ethicon bestehen nahezu aus 100 % Aluminium. Bisher wurde dieses Material, auch wenn es nicht kontaminiert war, über den OP-Abfall entsorgt, welcher verbrannt wird. Das soll durch dieses Projekt geändert werden. Das Recycling von Aluminium benötigt nur 5% der Energie, die zur Herstellung von Primäraluminium benötigt werden. Zusätzlich hilft das Recycling, neben der Vermeidung von Abfall, dabei Emissionen und den Einsatz von Energie zu reduzieren.

Daher helfen Sie bitte mit! Jede Folie zählt!