Asklepios Klinikum Harburg

Für mehr Lebensqualität - Dr. Frank Escherich verbindet High-End Medizin und Einfühlungsvermögen

Zukunftsfeld Beatmungsmedizin: Neuer Chefarzt für hochspezialisiertes Harburger Zentrum

Datum4. Dezember 2024
OrtHamburg
UrheberAsklepios Klinikum Harburg

Immer mehr Menschen in Deutschland sind dauerhaft auf Beatmungsgeräte angewiesen. Allein im Beatmungszentrum des Asklepios Klinikums Harburg werden jährlich über 2.500 Patient:innen behandelt, damit ist die Abteilung eine der größten ihrer Art – und weit über die Metropolregion hinaus anerkannt. Dr. Frank Escherich hat das Zentrum seit 2007 erfolgreich mit aufgebaut und übernimmt jetzt die Nachfolge des in diesem Jahr verstorbenen Chefarztes Dr. Martin Bachmann. Eine zentrale Rolle wird zukünftig die Koordination zwischen klinischer und außerklinischer Intensivpflege sein, auch die stationäre Entwöhnung von künstlicher Beatmung („Weaning“) soll weiterentwickelt werden.

Bild: Chefarzt Frank Escherich und Klinikchef Philipp Noack

© Asklepios Klinikum Harburg

Dr. Frank Escherich, Chefarzt Beatmungszentrum, mit Klinikchef Philipp Noack. 

Akute und chronische Krankheiten können die Atmung so stark beeinträchtigen, dass sie maschinell unterstützt werden muss. Das multiprofessionelle Team des Beatmungszentrums am Asklepios Klinikum Harburg ist darauf spezialisiert, schwerkranke Menschen intensivmedizinisch auf höchstem Niveau zu behandeln. „In einer so hochtechnisierten und schnelllebigen Medizin setzen wir uns immer für die menschlichen Belange unserer Patientinnen und Patienten ein. Unser Ziel ist es, ihnen bei allen Einschränkungen, die ihre Erkrankung mit sich bringt, ein Leben zuhause zu ermöglichen – verbunden mit der bestmöglichen Lebensqualität“, erklärt Dr. Frank Escherich, der seit 2005 im Harburger Klinikum tätig ist. Dass mit Dr. Escherich ein Experte aus den eigenen Reihen die Führung des renommierten Beatmungszentrums übernimmt, darüber freut sich auch Klinikchef Philipp Noack. „Dr. Escherich bringt eine hohe Expertise mit und wird mit seinem Team die innovative Vorreiterrolle unseres Beatmungszentrums weiter festigen“, so Noack.

Schwerpunkte im Ausbau: Weaning und außerklinische Beatmung

Neben der Behandlung von schweren Erkrankungen wie Lungenversagen ist auch die Behandlung von Patient:innen mit neuromuskulären Erkrankungen mit Beteiligung der Atmungsmuskulatur ein Schwerpunkt des Beatmungszentrums. Bereits seit 2011 ist das Weaningzentrum zertifiziert, in dem Patient:innen von der Beatmung entwöhnt und zur selbständigen Atmung befähigt werden. Die spezielle Therapierichtung setzt eine große ärztliche, pflegerische und atmungstherapeutische Expertise voraus. Zukünftig soll dieser Bereich noch wachsen. In einigen Fällen gelingt eine Entwöhnung von der Langzeitbeatmung nicht oder nicht vollständig.  Schätzungen der Krankenkassen aus dem Jahr 2019 zufolge befinden sich mehr als 22.000 Menschen in Deutschland in außerklinischer Intensivpflege, die meisten davon werden beatmet. Das Beatmungszentrum wird seine zentrale Rolle in der Koordination zwischen Klinik und außerklinischer Intensivpflege durch Kooperationen ausbauen.