Unsere Termine
Termine finden und buchen.
Was Sie über die selektive Sprachlosigkeit wissen sollten
Elektiver Mutismus, auch als selektive Sprachlosigkeit bekannt, ist eine komplexe emotionale Störung, die vor allem Kinder betrifft. Sie äußert sich darin, dass Betroffene in bestimmten sozialen Situationen nicht sprechen, obwohl sie dazu in der Lage sind.
Im Folgenden erhalten Sie von uns einen umfassenden Überblick über die Diagnose, Symptome und Behandlungsmethoden des elektiven Mutismus. Wir beleuchten für Sie die Herausforderungen, die diese Beeinträchtigung mit sich bringt, und bieten Ihnen Einblicke in unsere verschiedenen therapeutischen Ansätze.
Wenn Ihr Kind Symptome des elektiven Mutismus zeigt, zögern Sie nicht, Kontakt mit uns aufzunehmen. Unsere erfahrenen Fachkräfte sind für Sie da und wir beantworten gerne alle Ihre Fragen.
Termine finden und buchen.
Elektiver Mutismus, auch selektiver Mutismus genannt, ist eine komplexe und oft missverstandene Störung, die vor allem im Kindesalter auftritt. Die Betroffenen sind in der Lage zu sprechen, tun dies jedoch in bestimmten sozialen Situationen oder Umgebungen nicht. Hier sind die häufigsten Symptome, die wir bei elektivem Mutismus beobachten:
Es ist wichtig, das Kind nicht zu drängen oder zu zwingen zu sprechen, da dies zusätzlichen Druck erzeugt und die Situation verschlimmern kann. Bieten Sie stattdessen Unterstützung an und zeigen Sie Verständnis. Informieren Sie sich über professionelle Hilfsangebote, wie sie beispielsweise von unseren Mitarbeiter:innen bei Asklepios angeboten werden. Aufgrund der umfassenden Erfahrungswerte und der fachübergreifend engen Zusammenarbeit unserer Teams können Sie Ihr Kind bei Asklepios in sehr guten Händen wissen.
Es ist wichtig, dass Sie beachten, dass die Symptome und deren Ausprägung individuell sehr unterschiedlich sein können. Bei Mädchen tritt die Störung etwas häufiger auf, und sie können in manchen Fällen andere oder weniger offensichtliche Symptome zeigen als Jungen. Es ist daher entscheidend, dass Sie auf subtilere Anzeichen wie leichte Veränderungen im Verhalten oder in der nonverbalen Kommunikation achten.
Wenn Sie beobachten, dass ein Kind in Ihrer Umgebung plötzlich und akut nicht mehr spricht und dies einhergeht mit Anzeichen von Panik oder extremer Angst, ist es wichtig, dass Sie angemessen reagieren. Auch wenn Sie keine medizinische Fachperson sind, können Sie unterstützen:
Finden Sie passende Einrichtungen in Ihrer Nähe.
Die Diagnose des elektiven Mutismus erfordert eine sorgfältige Beobachtung und Bewertung des Verhaltens des Kindes in verschiedenen sozialen Kontexten. Um eine präzise Diagnose zu stellen, berücksichtigen unsere Fachkräfte bei Asklepios folgende Aspekte:
Die Diagnostik erfolgt in der Regel multimodal (verschiedene Bereiche umfassend) und beinhaltet neben der klinischen Beurteilung auch Verhaltensbeobachtungen, Gespräche mit Eltern und Erziehern sowie gegebenenfalls den Einsatz von standardisierten Tests und Fragebögen. Unsere Fachkräfte bei Asklepios sind darauf spezialisiert, sich ein umfassendes Bild der Situation zu machen und die notwendigen Schritte einzuleiten, um eine fundierte Diagnose zu stellen und eine geeignete Behandlung zu empfehlen. Welche Methode die für Ihr Kind individuell beste ist, werden unsere Expert:innen mit Ihnen eingehend besprechen. Uns ist dabei sehr wichtig, uns umfassend mit Ihnen auszutauschen. Bitte besprechen Sie sich ausgiebig mit uns – bis alle Ihre Fragen beantwortet sind.
Finden sie passende Termine.
Die Behandlung des elektiven Mutismus ist oft eine Herausforderung und erfordert einen multimodalen Ansatz. Die Therapie stimmen unsere Fachkräfte bei Asklepios individuell auf das Kind und seine spezifischen Bedürfnisse ab. Hier sind die gängigsten Behandlungsmethoden, die wir Ihnen in der Reihenfolge ihrer Anwendungshäufigkeit vorstellen:
Die Verhaltenstherapie ist eine unserer Hauptbehandlungsmethoden bei elektivem Mutismus. Sie zielt darauf ab, das Kind schrittweise an die verbale Kommunikation in den Situationen heranzuführen, in denen es bisher nicht spricht. Durch positive Verstärkung und systematische Desensibilisierung lernt das Kind, seine Angst vor dem Sprechen zu überwinden. Unsere Expert:innen ordnen Sprechsituationen nach Schwierigkeitsgrad und ermutigen das Kind, sich diesen schrittweise zu stellen. Rollenspiele und Belohnungssysteme können dabei unterstützend wirken. Unsere Expert:innen bei Asklepios nutzen diese Techniken, um Ihrem Kind zu helfen, seine kommunikativen Fähigkeiten in einem sicheren und unterstützenden Umfeld zu entwickeln.
In der Familientherapie beziehen wir die Familienmitglieder ein, um die Dynamiken (Auslöser und Wechselwirkungen) zu verstehen, die den Mutismus möglicherweise aufrechterhalten. Unser Ziel ist es, die Kommunikation innerhalb der Familie zu verbessern und Eltern dabei zu unterstützen, Verhaltensweisen zu ändern, die das Schweigen des Kindes verstärken könnten. Die Therapie kann auch darauf abzielen, überbehütendes Verhalten zu reduzieren und die Autonomie des Kindes zu fördern. Die enge Zusammenarbeit mit den Familien ist uns bei Asklepios ganz besonders wichtig.
Da der elektive Mutismus häufig in der Schule oder im Kindergarten auftritt, sind schulbasierte Interventionen (Maßnahmen) ein wesentlicher Bestandteil unserer Behandlung. Diese können die Zusammenarbeit mit Lehrkräften und Schulpsycholog:innen beinhalten, um eine unterstützende Lernumgebung zu schaffen. Ziel unserer Fachkräfte ist es, das Kind zu ermutigen, sich in der Schule verbal zu äußern, und gleichzeitig eine Überforderung zu vermeiden. Asklepios kann in Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen individuelle Unterstützungspläne entwickeln. Unsere Spezialist:innen verfügen über umfassende Erfahrungen und sind auch für komplexere Herausforderungen sehr gut aufgestellt.
Die KVT ist eine spezifische Form der Verhaltenstherapie, die sich auf die Identifikation und Veränderung negativer Denkmuster konzentriert, die mit dem Schweigen verbunden sind. Kinder lernen in unserer Therapie, ihre Ängste zu erkennen und durch positive Gedanken zu ersetzen. Die KVT kann auch Techniken zur Stressbewältigung und Entspannung beinhalten. Unsere Fachkräfte bei Asklepios nutzen KVT, um Ihrem Kind zu helfen, seine Ängste zu überwinden und seine Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern.
In einigen Fällen kann von unseren Ärzt:innen eine medikamentöse Behandlung in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn der Mutismus mit Angststörungen oder Depressionen einhergeht. Medikamente wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) können verschrieben werden, um die zugrunde liegenden Angstsymptome zu behandeln. Es ist uns wichtig zu betonen, dass eine solche Behandlung in der Regel nur als Ergänzung zu anderen Therapieformen und unter unserer ärztlichen Aufsicht erfolgt. Asklepios bietet Ihnen eine umfassende Betreuung, die auch die Möglichkeit einer medikamentösen Unterstützung einschließt, falls dies für das Wohl des Kindes erforderlich sein sollte. Selbstverständlich stimmen wir jede Maßnahme individuell und eng mit Ihnen ab. Wir nehmen uns die nötige Zeit, um all Ihre Fragen zur Behandlung vorab ausführlich zu besprechen.
Die Auswahl und Kombination unserer Behandlungsmethoden hängt von den individuellen Bedürfnissen Ihres Kindes und seiner Familie ab. Unsere Fachkräfte bei Asklepios sind darauf spezialisiert, einen auf das Kind abgestimmten Behandlungsplan zu entwickeln und umzusetzen.
Hier finden Sie Termine zu diesem Thema.
Elektiver Mutismus tritt nicht selten in Verbindung mit anderen psychischen Störungen auf, die entweder als Ursache oder als Folge der Kommunikationsstörung angesehen werden können. Identifikation und Behandlung dieser komorbiden Störungen sind für den Therapieerfolg entscheidend. Hier sind einige der häufigsten Begleitstörungen:
Diese Störung ist durch eine ausgeprägte und anhaltende Angst vor sozialen Situationen gekennzeichnet, in denen das Kind im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht oder von anderen beurteilt werden könnte. Kinder mit sozialer Ängstlichkeit fürchten sich davor, peinlich oder beschämend zu wirken, was den elektiven Mutismus verstärken kann.
Kinder mit einer generalisierten Angststörung machen sich übermäßige Sorgen um alltägliche Ereignisse oder Aktivitäten. Diese anhaltende Sorge kann zu körperlichen Symptomen wie Unruhe, Erschöpfung oder Schlafstörungen führen und den elektiven Mutismus beeinflussen.
Phobische Störungen sind durch eine irrationale und übermäßige Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen definiert. Wenn diese Ängste mit sozialen Kontexten verbunden sind, können sie zu mutistischem Verhalten (Verstummen) führen.
Diese Störung ist durch eine übermäßige Angst vor der Trennung von den Hauptbezugspersonen gekennzeichnet. Kinder mit Trennungsangst können in Abwesenheit dieser Personen mutistisch reagieren.
Depressionen können sich bei Kindern durch Traurigkeit, Interessenverlust, Rückzug und verminderte Energie äußern. Diese Symptome können ebenfalls mit elektivem Mutismus einhergehen und die Kommunikationsfähigkeit des Kindes beeinträchtigen.
Diese Störung ist durch ein Muster von trotzigem, feindseligem und negativem Verhalten gekennzeichnet. Kinder mit dieser Störung können sich als Teil ihres oppositionellen Verhaltens weigern zu sprechen.
Motorische Störungen können die Koordination und die Fähigkeit zur Ausführung gezielter Bewegungen betreffen, was indirekt auch die Sprachproduktion beeinflussen kann.
Bei der Behandlung von Begleiterkrankungen arbeiten unsere erfahrenen Fachkräfte oft eng und fachübergreifend (interdisziplinär) zusammen. So können sich beispielsweise Psychiater:innen, Psycholog:innen und gegebenenfalls Ergo- und Sprachtherapeut:innen untereinander abstimmen. Unseren Expert:innen ist es wichtig, für jedes Kind das individuell bestmögliche Behandlungskonzept zu entwickeln, das sowohl den elektiven Mutismus als auch etwaige Begleitstörungen berücksichtigt.
Vorbeugende und unterstützende Maßnahmen für elektiven Mutismus zielen darauf ab, Risikofaktoren zu minimieren und die innere Stärke (resiliente Verhaltensweisen) des Kindes zu fördern. Hier finden Sie Tipps unserer Expert:innen, wie Sie diese Maßnahmen in Ihren und den Alltag Ihres Kindes integrieren können:
Durch die Integration dieser unterstützenden Maßnahmen in den Alltag können Sie als Eltern und Betreuungspersonen dazu beitragen, das Risiko für die Entwicklung eines elektiven Mutismus zu verringern und gleichzeitig die Entwicklung Ihres Kindes zu fördern. Es ist wichtig, dass Sie diese Maßnahmen konsequent und geduldig anwenden und bei Bedarf unsere professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen. Unsere Mitarbeiter:innen bei Asklepios stehen Ihnen zur Verfügung, um Sie bei der Prävention und Behandlung von elektivem Mutismus umfassend und bestmöglich zu unterstützen.