Asklepios Klinikum Harburg

Depressive Störungen bei Kindern und Jugendlichen

Verständnis für die Kinderseele

Depressive Störungen bei Kindern und Jugendlichen

Depressive Störungen bei Kindern und Jugendlichen sind eine ernstzunehmende Herausforderung, die sowohl das emotionale Wohlbefinden als auch die Entwicklung der jungen Betroffenen beeinträchtigen kann.

Auf diesen Seiten haben unsere Expert:innen für Sie Informationen zu Diagnose, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten dieser psychischen Erkrankung zusammengestellt. Das frühzeitige Erkennen und ein individuell angepasster Therapieansatz sind für eine positive Perspektive der Kinder und Jugendlichen besonders wichtig. Die Unterstützung durch Familie und Freundeskreis sowie professionelle Hilfe spielen dabei eine zentrale Rolle.

Haben Sie Auffälligkeiten bei Ihrem Kind bemerkt und haben Fragen zu depressiven Störungen im Kindes- und Jugendalter? Unsere Expert:innen bei Asklepios sind für Sie und Ihr Kind da. Scheuen Sie sich nicht, uns zu kontaktieren und uns Ihre Fragen zu stellen. Uns ist es sehr wichtig, dass Sie sich stets umfassend informiert und gehört fühlen können.

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Häufige Symptome depressiver Störungen bei Kindern und Jugendlichen

Depressive Störungen bei Kindern und Jugendlichen äußern sich durch verschiedene Symptome, die das tägliche Leben und die Entwicklung der Betroffenen erheblich beeinträchtigen können. Die Symptome unterscheiden sich unter Umständen von denen bei Erwachsenen und sind oft schwer zu erkennen, da Kinder ihre Gefühle anders ausdrücken. Die häufigsten Anzeichen einer depressiven Störung in dieser Altersgruppe sind:

  • Verlust des Interesses oder der Freude an fast allen Aktivitäten: Kinder und Jugendliche sind weniger oder gar nicht mehr an Spielen, Hobbys oder Aktivitäten interessiert, die ihnen zuvor Freude bereitet haben.
  • Veränderungen im Appetit oder beim Gewicht: Betroffene können einen deutlich verminderten Appetit zeigen oder im Gegenteil übermäßig essen, was zu Gewichtsverlust oder -zunahme führen kann.
  • Schlafstörungen: Insomnie (Schlaflosigkeit) oder Hypersomnie (starkes Schlafbedürfnis beziehungsweise ausgeprägte Tagesschläfrigkeit) sind häufige Symptome. Kinder und Jugendliche haben Schwierigkeiten einzuschlafen, durchzuschlafen oder schlafen zu viel.
  • Psychomotorische Symptome: Diese gehen auf das Zusammenspiel von Psyche und Bewegung zurück und können sich sowohl als Unruhe als auch als Hemmung äußern. Beispiele sind Rastlosigkeit einerseits sowie Verlangsamung der Bewegungen und des Sprechens andererseits.
  • Energieverlust oder Müdigkeit: Ein Gefühl der Erschöpfung und Antriebslosigkeit können auftreten, auch ohne körperliche Anstrengung.
  • Gefühle der Wertlosigkeit oder übermäßige Schuld: Kinder und Jugendliche zeigen eine geringe Wertschätzung der eigenen Person, haben übermäßige Schuldgefühle oder sind extrem selbstkritisch.
  • Konzentrationsstörungen und Entscheidungsschwierigkeiten: Betroffene haben oft Probleme, sich zu konzentrieren, sich an Informationen zu erinnern oder Entscheidungen zu treffen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome individuell variieren und nicht bei jedem Kind oder Jugendlichen in gleicher Weise auftreten. Mädchen zeigen Symptome häufig in Form von verstärkter Traurigkeit und Rückzugstendenzen, während Jungen eher zu aggressivem oder störendem Verhalten neigen.

Was tun bei akuten Symptomen einer depressiven Störung?

Wenn Sie beobachten, dass ein Kind oder Jugendlicher akute Symptome einer depressiven Störung zeigt, ist es wichtig, schnell zu handeln. Akute Symptome können sich in Form von Selbstverletzungen, Selbstmordgedanken oder -versuchen äußern. In solchen Fällen sollten Sie die behandelnden Kinderärzt:innen, Kinderpsychiater:innen oder Psychotherapeut:innen kontaktieren oder bei Bedarf umgehend den Notruf 112 wählen und professionelle Hilfe anfordern. Auch als medizinische Laienperson können Sie Erste Hilfe leisten, indem Sie bei dem oder der Betroffenen bleiben, beruhigend einwirken und auf die Ankunft des Rettungsdienstes warten.

Es ist entscheidend, die Betroffenen ernst zu nehmen und ihnen zu zeigen, dass Sie für sie da sind. Sprechen Sie ruhig und klar und vermitteln Sie, dass Hilfe unterwegs ist. Vermeiden Sie Überforderung der Betroffenen oder die Ausübung von Druck. Ihre Unterstützung und Ihr Verständnis können in einer solchen Situation von großer Bedeutung sein.

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Diagnose depressiver Störungen bei Kindern und Jugendlichen

Die Diagnose einer depressiven Störung bei Kindern und Jugendlichen basiert auf einer sorgfältigen Beurteilung der Symptome und Verhaltensweisen über einen bestimmten Zeitraum. Es ist wichtig, dass Fachkräfte wie Kinder- und Jugendpsychiater:innen oder -psycholog:innen die Diagnose stellen, da diese über die notwendige Expertise verfügen, um die Symptome richtig zu interpretieren und von anderen Entwicklungsphasen oder Störungen abzugrenzen.

Die Diagnostik umfasst in der Regel mehrere Schritte:

  • Psychiatrische Beurteilung: In einem ausführlichen Gespräch mit dem Kind oder dem beziehungsweise der Jugendlichen sowie den Eltern oder Sorgeberechtigten erfassen Ärzt: innen die Symptome, das Verhalten und die Lebensumstände.
  • Einsatz von standardisierten Fragebögen: Diese helfen dabei, depressive Symptome zu identifizieren und deren Schweregrad einzuschätzen.
  • Körperliche Untersuchung: Es ist wichtig, körperliche Ursachen auszuschließen, die depressive Symptome hervorrufen können, wie zum Beispiel Schilddrüsenerkrankungen oder hormonelle Störungen.
  • Laboruntersuchungen: Bluttests können helfen, andere Erkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome wie eine Depression verursachen können.
  • Beobachtung des Verhaltens in verschiedenen Umgebungen: Informationen von Lehrer:innen und anderen Bezugspersonen können hilfreich sein, um das Verhalten in der Schule und in anderen sozialen Kontexten zu beurteilen.

Die Kriterien des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5-TR) dienen als Richtlinie für die Diagnosestellung. Für die Klassifizierung als depressive Störung müssen bestimmte Symptome über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen fast täglich vorhanden sein und die tägliche Funktionsfähigkeit signifikant beeinflussen.

Es ist wichtig, dass die Diagnose nicht auf der Grundlage eines einzelnen Symptoms oder einer kurzen Phase von Traurigkeit erfolgt. Vielmehr muss ein Muster von Verhaltensweisen und Gefühlen auf eine ernsthafte und anhaltende Störung hinweisen. Unseren Teams ist die frühzeitige Erkennung und Behandlung depressiver Störungen bei Kindern und Jugendlichen ganz besonders wichtig, um langfristige Auswirkungen auf die Entwicklung und das Wohlbefinden zu vermeiden.

Behandlungsmethoden depressiver Störungen bei Kindern und Jugendlichen

Die Behandlung depressiver Störungen bei Kindern und Jugendlichen erfordert einen individuell angepassten Ansatz, in dem wir verschiedene Therapieformen kombinieren können. Die Entscheidung für eine bestimmte Behandlungsmethode hängt von der Schwere der Symptome, dem Alter des Kindes und den individuellen Bedürfnissen ab. Im Folgenden stellen wir Ihnen die gängigsten Behandlungsmethoden vor, die zum Angebot der medizinischen Einrichtungen von Asklepios gehören – mit der Erfahrung unterschiedlicher Spezialist:innen für eine bestmögliche Therapie.

Psychotherapie

Die Psychotherapie ist eine der wichtigsten Behandlungsmethoden für depressive Störungen bei Kindern und Jugendlichen. Sie umfasst verschiedene Ansätze, wie kognitive Verhaltenstherapie (KVT), interpersonelle Therapie (IPT) oder familienbasierte Therapien. Die KVT (kognitiv bedeutet „das Verständnis betreffend“) hilft den Betroffenen, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern, während IPT auf die Verbesserung der interpersonellen, also zwischenmenschlichen Beziehungen und Kommunikationsfähigkeiten abzielt. Die Familientherapie kann ebenfalls wichtig sein, um das familiäre Umfeld zu stärken und Unterstützungsstrukturen zu schaffen.

Medikamentöse Behandlung

Antidepressiva können Ärzt:innen solchen Jugendlichen und älteren Kindern verschreiben, deren Symptome schwerwiegend sind oder die nicht ausreichend auf die Psychotherapie ansprechen. Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) sind die am häufigsten verschriebene Medikamente. Serotonin ist ein Botenstoff, der die Stimmung beeinflusst. Ein Mangel kann Depressionen verursachen. SSRIs wirken, indem sie den Serotoninspiegel im Gehirn erhöhen, was zu einer Verbesserung der Stimmung und des emotionalen Wohlbefindens führen kann. Die Verschreibung von Antidepressiva erfolgt mit großer Sorgfalt und unter regelmäßiger Überwachung, um mögliche Nebenwirkungen zu kontrollieren. In unseren Kliniken können Sie sich in sehr guten Händen wissen – unsere Teams verfügen über umfassende Erfahrungen auf diesem Gebiet.

Kombinationstherapie

Oftmals empfehlen unsere Expert:innen eine Kombination aus Psychotherapie und medikamentöser Behandlung, da dies bei vielen Patient:innen zu einer Verbesserung der Behandlungsergebnisse führt. Die Kombinationstherapie ermöglicht es, sowohl die psychologischen als auch die biologischen Aspekte der depressiven Störung zu adressieren. Dieser Ansatz kann insbesondere bei mittelschweren bis schweren Depressionen sinnvoll sein.

Unterstützende Maßnahmen

Zusätzlich zu den oben genannten Behandlungsmethoden können unterstützende Maßnahmen wie Beratungsgespräche, Schulungen für Eltern und Angehörige sowie die Einbeziehung der Schule wichtig sein. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, das Umfeld des Kindes oder Jugendlichen so zu gestalten, dass es die Genesung unterstützt und die Rückkehr in den Alltag erleichtert.

Krisenintervention

In akuten Krisensituationen, gerade bei Selbstgefährdung, kann ein kurzzeitiger Krankenhausaufenthalt notwendig sein. Hierbei steht die Sicherheit des Kindes oder Jugendlichen im Vordergrund. Während des Aufenthalts führen die Behandlungsteams intensive therapeutische Maßnahmen durch und entwickeln einen Sicherheitsplan für die Zeit nach der Entlassung.

Die Behandlung depressiver Störungen bei Kindern und Jugendlichen ist ein Prozess, der Geduld und Engagement erfordert. Unsere Fachkräfte bei Asklepios sind darauf spezialisiert, einen auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmten Behandlungsplan zu erstellen und die Betroffenen sowie ihre Familien auf diesem Weg zu unterstützen.

Unsere Ärzt:innen und unser medizinisches Fachpersonal legen größten Wert darauf, dass Sie und Ihre Kinder sich bei Asklepios jederzeit gut über die Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten informiert fühlen. Deshalb laden wir Sie ein, bei allen Gesprächen aktiv nachzuhaken, falls mal ein Aspekt unklar geblieben ist. Wir beantworten Ihre Fragen gern.

Begleiterkrankungen bei depressiven Störungen im Kindes- und Jugendalter

Depressive Störungen bei Kindern und Jugendlichen treten häufig nicht isoliert auf, sondern zusammen mit weiteren psychischen oder physischen Erkrankungen. Sie können sowohl die Diagnose als auch die Behandlung der Depression komplizieren. Unseren Fachkräften ist deshalb die umfassende Betrachtung des Gesundheitszustandes der Betroffenen sehr wichtig. Zu den Begleiterkrankungen zählen:

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)

ADHS ist eine der häufigsten Begleiterkrankungen bei depressiven Störungen und zeichnet sich durch Symptome wie Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität (Konzentrationsschwierigkeiten und auffälliges Sozialverhalten) und Impulsivität (unüberlegtes und spontanes Verhalten) aus. Kinder und Jugendliche mit ADHS und einer depressiven Störung können eine erhöhte Schwierigkeit haben, sich zu konzentrieren – mit möglichen negativen Auswirkungen auf die schulischen Leistungen und das soziale Umfeld.

Angststörungen

Angststörungen treten oft zusammen mit Depressionen auf. Dazu gehören die generalisierte Angststörung (betrifft alle Aspekte des Alltags), die Panikstörung (plötzliche Angstanfälle) und die soziale Phobie (die Angst, im Kontakt mit anderen zu versagen). Sie können sich in übermäßiger Sorge, Vermeidungsverhalten und körperlichen Symptomen wie Herzrasen oder Zittern äußern. Die gleichzeitige Behandlung von Angst und Depression ist wichtig, da sich beide Zustände gegenseitig verstärken können.

Disruptive Stimmungsdysregulationsstörung (DMDD)

DMDD ist eine relativ neue Diagnose, die durch anhaltende Reizbarkeit und wiederkehrende, schwere Wutausbrüche charakterisiert ist. Diese Störung beginnt in der Regel in der Kindheit und kann zu erheblichen Beeinträchtigungen in verschiedenen Lebensbereichen führen.

Essstörungen

Essstörungen wie Anorexie (Magersucht), Bulimie (übermäßiges Essen mit anschließendem Erbrechen) oder Binge-Eating (Heißhungerattacken) können ebenfalls mit depressiven Störungen verbunden sein. Sie äußern sich in einem gestörten Essverhalten und einer verzerrten Wahrnehmung des eigenen Körpers. Die Kombination von Depression und Essstörung kann das Risiko für ernsthafte gesundheitliche Probleme erhöhen.

Substanzmissbrauch

Im Jugendalter kann der Missbrauch von Alkohol, Tabak oder anderen Drogen als Bewältigungsstrategie für depressive Symptome auftreten. Substanzmissbrauch kann die Symptome einer Depression verschlimmern und die Wirksamkeit der Behandlung beeinträchtigen.

Suizidales Verhalten

Depressionen im Kindes- und Jugendalter erhöhen das Risiko für suizidales Verhalten. Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid (Selbstmord) sind ernst zu nehmen und erfordern sofortige professionelle Hilfe.

Die Behandlung von Begleiterkrankungen erfordert oft die Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen. Sie umfasst sowohl medikamentöse als auch psychotherapeutische Maßnahmen. Unsere erfahrenen Fachkräfte bei Asklepios sind darauf vorbereitet, komplexe Erkrankungen zu behandeln und eine ganzheitliche Unterstützung anzubieten. Unser gemeinsames Ziel ist, die Lebensqualität unserer jungen Patient:innen zu verbessern.

Vorbeugende Maßnahmen gegen depressive Störungen bei Kindern und Jugendlichen

Depressiven Störungen im Kindes- und Jugendalter kann vorgebeugt werden. Entsprechende Maßnahmen helfen dabei, das Risiko für die Entwicklung einer Depression zu verringern oder die Schwere einer bereits bestehenden Störung zu mildern. Hier sind einige spezifische und detaillierte Tipps, wie sich vorbeugende Maßnahmen in Ihren Alltag und den Ihres Kindes integrieren lassen:

Stärkung der Eltern-Kind-Bindung

Eine enge und unterstützende Beziehung zwischen Eltern und Kindern kann das Risiko für depressive Störungen senken. Es ist wichtig, täglich Zeit für gemeinsame Aktivitäten einzuplanen, auch wenn es nur 30 Minuten sind, um zu spielen, zu reden oder gemeinsam zu lesen. Dies fördert das Vertrauen und die emotionale Sicherheit des Kindes.

Förderung sozialer Kompetenzen

Eltern und das soziale Umfeld sollten Kinder und Jugendliche ermutigen, soziale Fähigkeiten zu entwickeln, die ihnen helfen, Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Das können Eltern und Schulen unterstützen, indem sie Gruppenaktivitäten anbieten, bei denen Kinder lernen, zu kooperieren, Konflikte zu lösen und Freundschaften zu schließen.

Regulierung der Bildschirmzeit

Eine übermäßige Bildschirmzeit – sei es am Mobiltelefon, am Computer, an der Spielekonsole oder vor dem Fernsehgerät – kann mit einem erhöhten Risiko für depressive Symptome verbunden sein. Expert:innen empfehlen, die tägliche Bildschirmzeit auf maximal 2 Stunden zu begrenzen und darauf zu achten, dass die Inhalte altersgerecht und positiv sind.

Förderung von Bewegung und Sport

Regelmäßige körperliche Aktivität kann die Stimmung verbessern und Stress abbauen. Die Empfehlung lautet, Kinder und Jugendliche zu mindestens 60 Minuten moderater bis intensiver körperlicher Aktivität pro Tag zu ermutigen – etwa durch Sportarten, Spielen im Freien oder sogar Spaziergänge mit der Familie.

Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung trägt zur allgemeinen Fitness bei und kann auch die psychische Gesundheit positiv beeinflussen. Stellen Sie sicher, dass die Ernährung Ihres Kindes reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß ist und vermeiden Sie übermäßigen Konsum von Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln mit vielen Zusatzstoffen.

Schlafhygiene

Ausreichender und guter Schlaf ist für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen unerlässlich. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind je nach Alter zwischen 9 und 11 Stunden Schlaf pro Nacht erhält und fördern Sie eine regelmäßige Schlafenszeit sowie eine ruhige Schlafumgebung.

Stressmanagement

Zeigen Sie Ihrem Kind effektive Techniken zur Stressbewältigung. Dies können Entspannungsübungen, Atemtechniken oder Achtsamkeitspraktiken sein. Auch ein offenes Gespräch über Sorgen und Ängste kann helfen, Stress abzubauen.

Frühzeitige Intervention bei Anzeichen von Depression

Achten Sie auf frühe Anzeichen einer depressiven Störung wie Rückzug, Veränderungen im Schlaf- oder Essverhalten oder ein nachlassendes Interesse an Aktivitäten. Bei Verdacht auf eine Depression sollten Betroffene frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Bildung und Aufklärung

Informieren Sie sich und Ihr Kind über die Symptome und Ursachen von Depressionen. Einige Schulen und Gemeinden bieten Aufklärungsprogramme an, die das Bewusstsein und das Verständnis für psychische Gesundheit fördern.

Durch die Umsetzung dieser Tipps im Alltag können Kinder und Jugendliche eine stärkere Widerstandsfähigkeit gegenüber depressiven Störungen entwickeln. Es ist wichtig, dass Eltern, Lehrkräfte und Betreuungspersonen zusammenarbeiten, um eine unterstützende Umgebung zu schaffen, die die psychische Gesundheit fördert.

Wenn Sie medizinische Hilfe suchen, sind unsere Expert:innen mit ihren langjährigen Erfahrungswerten und medizinischer Fachkompetenz gern für Sie und Ihr Kind da.