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Symptome, Diagnose und Behandlung
Die Depression ist eine häufig vorkommende und ernste psychische Erkrankung bei Erwachsenen. Eine professionelle Diagnose ist sehr wichtig, denn die Behandlung bietet gute Erfolgsaussichten. Wir informieren Sie über Symptome, Ursachen sowie die Therapiemöglichkeiten in den Asklepios Kliniken und beantworten Ihre häufigsten Fragen.
Eine Depression bei Erwachsenen ist eine ernstzunehmende psychische Erkrankung. Die meisten Menschen kennen Phasen der Traurigkeit, wenn sie zum Beispiel in einer schwierigen Lebenssituation stecken. Eine Depression geht jedoch weit darüber hinaus: So ist die Niedergeschlagenheit wesentlich ausgeprägter, hält über Wochen an und schränkt die Betroffenen stark ein. Sie haben keine Freude mehr an den Dingen, die ihnen früher Freude bereitet haben, sie sind müde oder haben keinen Antrieb mehr und ziehen sich häufig zurück. Das belastet auch ihre zwischenmenschlichen Beziehungen. Eine Depression wirkt sich daher auf viele Lebensbereiche aus und kann mit Suizidgedanken einhergehen. Es ist deshalb wichtig, die Anzeichen rechtzeitig zu erkennen und sich Hilfe zu holen.
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Die Symptome einer Depression sind vielfältig. Die meisten Betroffenen leiden aber unter einigen der folgenden Symptome:
Nicht jedes der hier aufgelisteten Symptome muss gleich bedeuten, dass Betroffene an einer Depression leiden. Kommen aber mehrere Symptome zusammen und halten diese mindestens zwei Wochen an, sollte eine Depression abgeklärt werden.
In manchen Fällen folgen auf depressive Episoden mit den hier genannten Symptomen auch manische Phasen mit ausgeprägter Euphorie (sog. manische Episoden, manchmal auch manische Depression genannt). Dann spricht man von einer bipolaren Störung.
Viele Erwachsene, bei denen später eine Depression festgestellt wird, gehen zunächst wegen körperlicher Beschwerden zum Arzt. Zu den körperlichen Anzeichen einer Depression bei Erwachsenen können beispielsweise Schlaf- oder Appetitstörungen, Libidoverlust oder Erschöpfung zählen.
Sollten Sie den Verdacht haben, betroffen zu sein, empfehlen wir Ihnen ein persönliches Gespräch mit einem Arzt Ihres Vertrauens bzw. einem Psychotherapeuten oder suchen Sie Beratung in einer unserer Kliniken.
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Meistens gibt es nicht nur eine Ursache, sondern es wirken mehrere Faktoren zusammen. In einem persönlichen Gespräch mit einem Facharzt oder Therapeuten können Sie den individuellen Hintergrund Ihrer depressiven Erkrankung klären.
Die Ursachen einer Depression können vielfältig sein:
Darüber hinaus können verschiedene Lebensumstände eine Depression auslösen. Dazu zählen Wochenbettdepression und Depression in der Schwangerschaft sowie Depression im Alter.
Die Störung kann auch bei anderen psychischen Erkrankungen auftreten, zum Beispiel bei Angststörungen, Abhängigkeitserkrankungen oder Traumafolgestörungen (wie der PTBS). Eine Depression kann auch begleitend bei schweren oder chronischen körperlichen Erkrankungen auftreten.
Zu den psychosozialen Faktoren (Umweltfaktoren) zählen Erfahrungen im persönlichen Umfeld des Betroffenen. Dies können traumatische Erlebnisse oder sozial schädliche Verhältnisse in der Kindheit sein. Auch besondere Persönlichkeitsfaktoren, wie ein mangelndes Selbstwertgefühl, Unsicherheit oder Perfektionismus können eine Erkrankung begünstigen. Eine Depression tritt häufig nach kritischen, negativen Ereignissen auf. Das kann der Verlust des Partners oder eines Angehörigen sein, eine Trennung oder eine schwere Erkrankung (z.B. Krebs).
Auch ständige Überforderung, privater oder beruflicher Stress können bei Erwachsenen Depressionen auslösen. In diesem Zusammenhang ist häufig von „Burnout“ die Rede. Dabei beschreibt Burnout eine durch Überforderung, Überbelastung und fehlende Erholung ausgelöste Depression. Dies führt zu Ärger, Wut, negativen Gefühlen und einer spürbaren Minderung der Leistungsfähigkeit. Die Betroffenen fangen an, die Arbeit, die sie zuvor gern gemacht haben, abzulehnen oder zu hassen.
Auch während einer Schwangerschaft und nach der Geburt eines Kindes können Depressionen auftreten. Wie bei anderen Formen der Depression spielen dabei mehrere Faktoren zusammen. Werdende Mütter haben häufig Angst vor der unbekannten Aufgabe und machen sich Sorgen, ob sie die Anforderungen erfüllen können. Ist das Kind geboren, können Überforderung und Erschöpfung sowie gesellschaftlicher und sozialer Druck eine Depression auslösen. Auch hormonelle Veränderungen können zu einer Erkrankung beitragen.
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In den Asklepios Kliniken bieten wir Ihnen verschiedene Therapieformen an: die Psychotherapie, die medikamentöse Behandlung, die Sozialtherapie sowie die Ergo- und Bewegungstherapie. Meistens werden die verschiedenen Arten kombiniert. Welche Therapieform für Sie die richtige ist, hängt individuell von der Art und Schwere Ihrer Depression ab.
In der Psychotherapie (z.B. kognitive Verhaltenstherapie, tiefenpsychologische Therapie) wird die Depression bei Erwachsenen gemeinsam mit ärztlichen oder psychologischen Psychotherapeuten durch Gespräche und praktische Übungen behandelt. Betroffene lernen, ihre Gefühle, das Verhalten und ihr Denken besser zu verstehen. Sie lernen neue Erkenntnisse und Strategien, sodass Sie aktiv ihre Situation verbessern können.
Häufig wird die Psychotherapie mit einer medikamentösen Behandlung (Pharmakotherapie) ergänzt. Hierbei werden Antidepressiva eingesetzt. Diese wirken stimmungsaufhellend und angstlösend. Sie stellen das Gleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn wieder her und fördern so die Gesundung. Moderne Antidepressiva machen entgegen einigen Vorurteilen nicht abhängig.
Vorübergehend können auch spannungslösende Medikamente gegeben werden, da moderne Antidepressiva etwa zwei Wochen benötigen, bis sie ihre volle Wirkung entfalten. Zusätzlich zum Einsatz von Medikamenten können andere körperliche Therapien wie z.B. die Lichttherapie zum Einsatz kommen
Die Sozialtherapeuten unterstützen die Betroffenen dabei, ihre sozialen Fähigkeiten zu verbessern und die unmittelbare Lebensumgebung (Wohnen, Arbeit und soziales Netz) zuträglich zu gestalten.
Bei der Ergotherapie befassen sich Betroffene mit konkreten Aktivitäten. Dabei werden die Tätigkeiten in Zusammenhang mit den eigenen Gefühlen und Gedanken gebracht und reflektiert. Weiter wird die Ausdauer und Konzentration verbessert, so dass die eigenen Fähigkeiten wieder erlernt und die Eigenwahrnehmung verbessert wird.
Bewegungstherapie ist bei Depressionen bei Erwachsenen von großer Bedeutung. Bewegung tut dem Körper und dem Gehirn gut und hilft schrittweise dabei, aktiver zu werden. Bei einer Depression sollte dies von erfahrenen Bewegungstherapeuten begleitet werden.