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Alles über Prostatakarzinom
Prostatakarzinom, auch bekannt als Prostatakrebs, ist die häufigste Krebsart bei Männern der westlichen Welt, insbesondere im fortgeschrittenen Alter. Es entwickelt sich in der Prostata, einer Drüse des männlichen Fortpflanzungssystems, und kann je nach Stadium und Aggressivität des Tumors unterschiedliche Behandlungsansätze erfordern.
Im Folgenden erklären wir Ihnen ausführlich die Symptome, Diagnose, Vorsorge und Therapiemöglichkeiten von Prostatakrebs. So wollen wir Betroffenen und Interessierten helfen, ein besseres Verständnis für diese Erkrankung zu entwickeln.
Unsere Expert:innen bei Asklepios stehen Ihnen gerne auch persönlich zur Verfügung und beraten Sie umfassend.
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Prostatakrebs, auch Prostatakarzinom genannt, ist eine Erkrankung, die sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen kann. Diese können je nach Stadium der Erkrankung variieren und gerade zu Beginn verursacht Prostatakrebs oft keine Beschwerden. Hier stellen wir Ihnen die häufigsten Anzeichen, die auf Prostatakrebs hindeuten können, vor:
Diese Symptome treten auch bei anderen, weniger schwerwiegenden Erkrankungen auf. Nichtsdestotrotz sollten Sie bei solchen Beschwerden unbedingt eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache abklären zu lassen.
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Die Diagnose von Prostatakrebs erfolgt in der Regel in mehreren Schritten und anhand verschiedener Untersuchungsmethoden. Unser Ziel ist es, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Bei Asklepios führen wir für die präzise Diagnose folgende Untersuchungen durch:
Unsere Expert:innen bestimmen das Stadium des Prostatakarzinoms, um die weitere Behandlung zu planen. Hierbei berücksichtigen sie das Ausmaß des Tumors, den Gleason-Score (ein Maß für die Aggressivität der Krebszellen) und den PSA-Wert (PSA, prostataspezifisches Antigen).
Gegebenenfalls setzen wir weitere bildgebende Verfahren wie Computertomographie (CT, computergestützte Röntgenuntersuchung) oder Knochenszintigrafie (nuklearmedizinisches Untersuchungsverfahren zur Darstellung von Knochenstoffwechselveränderungen) ein. So können unsere Expert:innen festzustellen, ob sich Metastasen gebildet haben.
Es ist wichtig, dass Sie bei Verdacht auf Prostatakrebs oder bei Vorliegen von Risikofaktoren wie familiärer Vorbelastung regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen. Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Unsere Ärzt:innen stehen Ihnen für Beratung und Diagnostik zur Verfügung und unterstützen Sie bei allen Fragen.
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Die Behandlung von Prostatakrebs hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Stadium der Erkrankung, dem Alter und allgemeinen Gesundheitszustand sowie den persönlichen Wünschen unserer Patienten. Asklepios bietet eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten an. Welche die für Sie beste ist, stimmen wir ausführlich gemeinsam mit Ihnen ab. Hier stellen wir Ihnen die gängigsten Methoden vor.
Bei der aktiven Überwachung wird der Krebs regelmäßig kontrolliert, ohne, dass er sofort behandelt wird. Diese Möglichkeit empfehlen wir Männern mit einem sehr kleinen, langsam wachsenden Tumor, der keine Symptome verursacht. Regelmäßige PSA-Tests, Tastuntersuchungen und gegebenenfalls Biopsien (Gewebeentnahmen) helfen dabei, den Verlauf der Erkrankung genau zu beobachten. Sollte der Krebs fortschreiten, leiten unsere Ärzt:innen eine aktive Behandlung ein.
Die radikale Prostatektomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Prostata mit den Samenblasen und gegebenenfalls den Beckenlymphknoten entfernt wird. Dieses Verfahren wenden wir in der Regel bei örtlich begrenztem Prostatakrebs an. Die Operation kann entweder offen-chirurgisch, minimalinvasiv mit einem speziellen Endoskop (laparoskopisch) oder mit einem Robotersystem (beispielsweise dem System „da Vinci“) erfolgen. Die radikale Prostatektomie zielt darauf ab, den Krebs vollständig zu entfernen und bietet die Chance auf Heilung. Nach der Operation bieten wir Ihnen eine entsprechende Nachsorge und Unterstützung. Dank der heutigen Techniken und dem verbesserten anatomischen Verständnis können wir das Risiko einer bleibenden Harninkontinenz weitgehend minimieren. Im Falle einer zuvor uneingeschränkten Potenz bestehen auch gute Chancen auf einen Erhalt der Sexualfunktion.
Die Strahlentherapie setzen wir entweder als alleinige Therapie oder in Kombination mit einer Hormonentzugstherapie ein. Sie kann von außen (perkutane Strahlentherapie) oder von innen (Brachytherapie) erfolgen. Bei der perkutanen Strahlentherapie richten unsere Expert:innen hochenergetische Strahlen auf den Tumorbereich, um Krebszellen zu zerstören. Die Brachytherapie hingegen beinhaltet das Einbringen radioaktiver Quellen direkt in die Prostata. Die Präzision der Strahlentherapie hilft, das umliegende gesunde Gewebe zu schonen und die Nebenwirkungen zu minimieren.
Die Hormontherapie, auch Androgendeprivationstherapie genannt, soll das Wachstum von Prostatakrebszellen eindämmen, die auf das Hormon Testosteron angewiesen sind. Diese Behandlung kann vor oder nach anderen Therapien wie der Strahlentherapie eingesetzt werden oder wenn der Krebs fortgeschritten ist. Die Medikamente reduzieren entweder die Produktion von Testosteron oder blockieren die Wirkung des Hormons. Die Hormontherapie kann Nebenwirkungen wie Hitzewallungen, Knochenschwund und sexuelle Beeinträchtigungen mit sich bringen, die wir jedoch mit entsprechenden Maßnahmen behandeln können. Heute wird die Hormonentzugstherapie in der Regel in Verbindung mit weiteren Substanzen eingesetzt (erweiterte Hormontherapie oder in Kombination mit Chemotherapie oder sog. Tripeltherapie)
Die Chemotherapie wird in der Regel bei fortgeschrittenem Prostatakrebs eingesetzt, insbesondere wenn der Krebs gestreut (metastasiert) hat oder auf eine Hormontherapie nicht mehr anspricht. Die Medikamente sollen Krebszellen im gesamten Körper zerstören. Die Chemotherapie kann verschiedene Nebenwirkungen haben, die wir mit unterstützenden Therapien reduzieren können. Dazu zählen Übelkeit, Haarausfall und erhöhte Infektionsanfälligkeit.
Wir behandeln Sie mit einem Team aus Spezialist:innen verschiedener Fachrichtungen. Dabei ist uns der enge Austausch mit Ihnen besonders wichtig, um gemeinsam die individuell beste Behandlungsstrategie zu finden.
Prostatakrebs kann mit verschiedenen Begleiterkrankungen verbunden sein, die entweder als Folge der Krebserkrankung oder unabhängig davon auftreten können. Diese zusätzlichen Gesundheitsprobleme können die Behandlung und das Wohlbefinden des Patienten beeinflussen. Wir haben einige der häufigsten Begleiterkrankungen, die bei Prostatakrebspatienten beobachtet werden, für Sie zusammengestellt:
Diese Begleiterkrankungen zu berücksichtigen ist uns ganz besonders wichtig. Für Ihre bestmögliche medizinische Versorgung arbeiten bei Asklepios die Fachkräfte unterschiedlicher Disziplinen eng und vertrauensvoll zusammen – um sowohl den Prostatakrebs als auch alle damit verbundenen Gesundheitsprobleme erfolgreich zu behandeln.
Hier finden Sie Termine zu diesem Thema.
Obwohl die genauen Ursachen von Prostatakrebs noch nicht vollständig erforscht sind, gibt es einige Maßnahmen, die das Risiko für die Entwicklung der Krankheit nachweislich senken können. Unsere Expert:innen haben für Sie einige Tipps zusammengestellt, die Sie in Ihren Alltag integrieren können:
Wenn Sie diese Tipps beherzigen, können Sie das Risiko für Prostatakrebs senken und gleichzeitig Ihre allgemeine Gesundheit verbessern.
Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, spielt eine zentrale Rolle im Fortpflanzungssystem des Mannes. Dieses walnussgroße Organ befindet sich unterhalb der Harnblase und umschließt den Anfangsteil der Harnröhre. Die Prostata ist verantwortlich für die Produktion eines Teils der Samenflüssigkeit, die die Spermien beim Samenerguss (Ejakulation) transportiert und nährt.
Anatomisch grenzt die Prostata an den Enddarm, was die digitale rektale Untersuchung (DRU) ermöglicht, bei der Ärzt:innen durch Einführen eines Fingers in den Enddarm die Prostata auf Verhärtungen oder andere Auffälligkeiten untersuchen. Diese Untersuchung ist ein wichtiger Bestandteil der Vorsorge und Früherkennung von Prostatakrebs.
Die Prostata besteht aus mehreren Zonen, wobei Prostatakrebs am häufigsten in der äußeren (peripheren) Zone entsteht, die am nächsten zum Enddarm liegt. Mit zunehmendem Alter kann die Prostata an Größe zunehmen. Diese gutartige Prostatavergrößerung ist als benigne Prostatahyperplasie (BPH) bekannt. Obwohl BPH und Prostatakrebs unterschiedliche Erkrankungen sind, können sie ähnliche Beschwerden wie Schwierigkeiten beim Wasserlassen und einen erhöhten Harndrang verursachen.
Die Funktion der Prostata wird durch männliche Hormone, insbesondere Testosteron, gesteuert. Das ist auch der Grund, warum Hormontherapien bei der Behandlung von Prostatakrebs eingesetzt werden können, um das Wachstum von Krebszellen zu verlangsamen oder zu stoppen.
Die Gesundheit der Prostata ist für Männer von großer Bedeutung. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig, um Erkrankungen der Prostata frühzeitig erkennen und behandeln zu können.
Unsere Ärzt:innen und unser medizinisches Fachpersonal legen größten Wert darauf, dass Sie sich bei Asklepios jederzeit gut über die Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten informiert fühlen. Deshalb laden wir Sie ein, bei allen Gesprächen Fragen zu stellen. Scheuen Sie sich nicht, aktiv nachzuhaken, falls mal ein Punkt unklar geblieben ist. Wir legen großen Wert auf Ihre umfassende Aufklärung und Beratung hinsichtlich der Prostata, um die Früherkennung von Krebserkrankungen zu fördern.