Asklepios Klinikum Harburg
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Lungenhochdruck (Pulmonale Hypertonie)

Alles über pulmonale Hypertonie

Lungenhochdruck

Lungenhochdruck, auch bekannt als pulmonale Hypertonie, ist eine ernsthafte Erkrankung, die durch einen erhöhten Druck in den Blutgefäßen der Lunge charakterisiert ist.

Dies kann zu einer Überlastung der rechten Herzhälfte führen und schwerwiegende gesundheitliche Probleme nach sich ziehen. Im Folgenden geben wir Ihnen Informationen zu Diagnose, Symptomen und Behandlungsmethoden von Lungenhochdruck. Die Erkrankung kann das tägliche Leben und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinflussen. 

Sollten Sie Symptome einer pulmonalen Hypertonie bei sich feststellen, zögern Sie nicht, Kontakt zu uns aufzunehmen. Unser kompetentes Team verfügt über langjährige Erfahrung in der Diagnostik und Therapie und wird sein Bestmögliches tun, um Ihnen zu helfen. 

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Häufige Symptome bei pulmonaler Hypertonie

Die Symptome einer pulmonalen Hypertonie (PH) können sich schleichend entwickeln, weshalb Mediziner:innen die Erkrankung oft spät erkennen. Bei Frauen und Männern können die Symptome aufgrund hormoneller Einflüsse unterschiedlich ausgeprägt sein, eine genaue Beobachtung ist ratsam. Stellen Sie eines oder mehrere der hier aufgeführten Symptome bei sich oder einer Person in Ihrem Umfeld fest, sollten Sie eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf, unsere Teams verfügen über langjährige Erfahrungswerte und sind gerne für Sie da. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Luftnot: Das häufigste Symptom. Es tritt zunächst vor allem bei körperlicher Anstrengung auf. Im weiteren Krankheitsverlauf kann die Atemnot Patient:innen auch in Ruhephasen belasten.
  • Müdigkeit und Erschöpfung: Viele Betroffene fühlen sich bereits nach geringer körperlicher Belastung müde und abgeschlagen.
  • Leistungsminderung: Die körperliche Belastbarkeit nimmt ab, alltägliche Aktivitäten wie Treppensteigen oder das Tragen von Einkäufen werden zunehmend beschwerlich.
  • Brustschmerzen: Diese können insbesondere unter Belastung auftreten und sind oft ein Zeichen für eine starke Beanspruchung des Herzens.
  • Synkopen: Plötzliche Ohnmachtsanfälle können ein Warnsignal für eine fortgeschrittene pulmonale Hypertonie sein.
  • Ödeme: Wassereinlagerungen, vor allem in den Beinen, sind ein Hinweis auf eine Rechtsherzschwäche, die als Folge einer pulmonalen Hypertonie auftreten kann.
  • Herzrasen oder Palpitationen (das Gefühl, dass das Herz zu schnell, zu stark oder unregelmäßig schlägt): Ein unregelmäßiger Herzschlag kann ebenfalls auf die Erkrankung hinweisen.

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Diagnose der pulmonalen Hypertonie

Die Diagnose einer pulmonalen Hypertonie (PH) ist oft eine Herausforderung, da die Symptome unspezifisch sind und mit vielen anderen Herz- und Lungenerkrankungen überlappen. Eine frühzeitige und genaue Diagnose ist jedoch entscheidend, damit unsere Expert:innen eine angemessene Behandlung einleiten und die Prognose für ihre Patient:innen verbessern können. Hier haben wir für Sie einen Überblick der verschiedenen Diagnoseverfahren zusammengestellt:

Echokardiografie

Die Echokardiografie ist eine Schlüsseluntersuchung bei der Diagnose der pulmonalen Hypertonie. Sie ermöglicht die nicht-invasive Beurteilung (also ohne operativen Eingriff) der Herzstruktur und -funktion und kann Hinweise auf eine erhöhte Druckbelastung des rechten Herzens geben. Durch die Messung der Geschwindigkeit des Blutflusses über die Trikuspidalklappe kann die Ärztin oder der Arzt Rückschlüsse auf den Druck in den Lungengefäßen ziehen.

Rechtsherzkatheter

Die beste Möglichkeit zur Bestätigung der Diagnose einer pulmonalen Hypertonie ist die Rechtsherzkatheteruntersuchung. Hierbei wird ein dünnes Röhrchen (Katheter) über eine Vene in die rechte Herzkammer und die Pulmonalarterie eingeführt, um direkte Messungen des Blutdrucks und des Widerstands in den Lungengefäßen vorzunehmen.

Lungenfunktionsprüfung

Eine Lungenfunktionsprüfung kann helfen, andere Lungenerkrankungen auszuschließen, die ähnliche Symptome wie die pulmonale Hypertonie verursachen können. Sie gibt Aufschluss über das Volumen und die Flussraten der Luft, die die Lunge ein- und ausatmet.

Bildgebende Verfahren

Bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen des Thorax, Computertomografie (CT, computergestütze Röntgenuntersuchung) und Magnetresonanztomografie (MRT, Bildgebungsverfahren mittels eines Magnetfeldes) eignen sich, um die Größe und Form des Herzens und der Pulmonalarterien zu beurteilen und um andere mögliche Ursachen der Symptome auszuschließen.

Laboruntersuchungen

Bluttests können die Diagnose unterstützen, mit ihnen können unsere Expert:innen Anzeichen von Herzschäden feststellen. Dazu zählen erhöhte Werte von Herzmarkern oder Leberenzymen, die auf eine Rechtsherzbelastung hinweisen könnten. Ebenso können bestimmte Blutmarker Bindegewebserkrankungen anzeigen, die mit einer pulmonalen Hypertonie einhergehen können. Der medizinische Begriff „Marker“ bezeichnet verschiedene Merkmale und Eigenschaften, die Mediziner:innen im Körper bestimmen können und die Hinweise auf Erkrankungen geben.

Ventilations-/Perfusionsszintigraphie

Die Ventilations-/Perfusionsszintigrafie ist eine nuklearmedizinische Untersuchung, die Mediziner:innen insbesondere bei Verdacht auf eine chronisch-thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH, eine seltene Folgeerkrankung der pulmonalen Hypertonie) durchführen, um Blutgerinnsel in den Lungengefäßen zu identifizieren.

Sämtliche Untersuchungsergebnisse besprechen wir mit Ihnen ausführlich, um gemeinsam die für Sie am besten geeignete Therapie zu finden. Scheuen Sie sich nicht, aktiv nachzuhaken, falls mal ein Punkt unklar geblieben ist. Wir beantworten Ihre Fragen gern. 

Behandlungsmethoden bei pulmonaler Hypertonie

Die pulmonale Hypertonie (PH) ist eine komplexe Erkrankung, die eine individuell abgestimmte Therapie erfordert. Das gemeinsame Ziel unserer erfahrenen Fachkräfte ist es, Ihre Symptome zu lindern, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und Ihre Lebensqualität zu verbessern. Zunächst ist die optimale und konsequente Behandlung bestehender Begleiterkrankungen notwendig. Zu den häufigsten spezifischen Behandlungsmethoden der pulmonalen Hypertonie gehören die medikamentöse Therapie mit körpereigenen (vasoaktiven) Substanzen, die minimalinvasive Ballonangioplastie (mechanische Aufweitung eines verengten Blutgefäßes mittels eines Ballons) und die pulmonale Endarteriektomie (PEA, Ausschälung verengter Gefäße).

Medikamentöse Therapie mit vasoaktiven Substanzen

Die medikamentöse Therapie spielt eine zentrale Rolle in der Behandlung der pulmonalen Hypertonie. Sie umfasst den Einsatz von vasoaktiven Substanzen. Diese erweitern die Blutgefäße und senken so den Druck in den Lungengefäßen. Zu diesen Medikamenten gehören:

Endothelin-Rezeptor-Antagonisten wirken gegen das körpereigene und sich schnell vermehrende Hormon Endothelin. Das Medikament verhindert dessen Bindung in den Lungengefäßen, was ansonsten zu einer Gefäßerweiterung führt.

Phosphodiesterase-5-Inhibitoren erhöhen den Anteil des gefäßerweiternden Botenstoffs cGMP in den Lungengefäßen, was zu einer Senkung des pulmonalen Blutdrucks und einer Verbesserung der Sauerstoffaufnahme führt.

Prostazyklin-Analoga imitieren die Wirkung des körpereigenen Stoffes Prostazyklins, der eine stark gefäßerweiternde und hemmende Wirkung auf die Blutplättchenaggregation (Verklumpung von Blutplättchen) hat.

Die medikamentöse Therapie erfordert eine sorgfältige Überwachung und Anpassung durch spezialisierte Ärzt:innen, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen und Nebenwirkungen zu minimieren. Wir bei Asklepios legen auf eine individuell abgestimmte medikamentöse Therapie großen Wert, um Ihnen eine optimale Behandlung zu bieten.

Ballonangioplastie

Die Ballonangioplastie, auch als Ballondilatation bekannt, ist eine minimalinvasive Methode, die insbesondere bei der chronisch-thromboembolischen pulmonalen Hypertonie (CTEPH) zum Einsatz kommt. Hierbei führen Mediziner:innen ein dünnes Röhrchen (Katheter) mit einem kleinen Ballon an der Spitze in die verengten Lungengefäße ein. Der Ballon wird dann aufgeblasen, um die Gefäße zu weiten und den Blutfluss zu verbessern. Diese Methode kann die Symptome der PH deutlich reduzieren und die Belastbarkeit der Patient:innen erhöhen.

Pulmonale Endarteriektomie (PEA)

Die pulmonale Endarteriektomie ist ein chirurgischer Eingriff, um chronische Blutgerinnsel aus den Lungengefäßen von CTEPH-Patient:innen zu entfernen. Während der komplexen  Operation versorgt eine Herz-Lungen-Maschine die Patientin oder den Patienten. Die PEA kann zu einer signifikanten Senkung des pulmonalen Blutdrucks führen und die Symptome der Patient:innen verbessern. Es handelt sich um eine potenziell heilende Behandlungsoption für CTEPH.

Begleiterkrankungen bei pulmonaler Hypertonie

Die pulmonale Hypertonie (PH) kann mit verschiedenen anderen Erkrankungen zusammenhängen, die entweder die Ursache für die Entwicklung einer PH sind oder als Folge der erhöhten Belastung des Herzens und der Lunge auftreten. Die Kenntnis dieser Begleiterkrankungen ist für unsere Expert:innen sehr wichtig, um die für Sie individuell beste Therapie zusammenstellen zu können. Die häufigsten Begleiterkrankungen erläutern wir Ihnen hier:

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

  • Linksherzinsuffizienz: Eine Schwäche der linken Herzkammer kann zu einem Rückstau des Blutes in die Lunge führen und somit eine pulmonale Hypertonie verursachen.
  • Herzklappenerkrankungen: Defekte oder verengte Herzklappen, insbesondere die Mitralklappe und die Aortenklappe, können den Blutfluss behindern und zu einer erhöhten Druckbelastung der Lunge führen.

Lungenerkrankungen

  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD): Langjähriges Rauchen und andere schädliche Einflüsse können zu einer COPD führen, die eine pulmonale Hypertonie zur Folge haben kann.
  • Interstitielle Lungenerkrankungen: Erkrankungen wie Lungenfibrose, bei denen das Lungengewebe vernarbt und verhärtet, können ebenfalls eine pulmonale Hypertonie verursachen.

Thromboembolische Erkrankungen

  • Chronisch-thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH): Nicht aufgelöste Blutgerinnsel in den Lungengefäßen können zu einer dauerhaften Verengung führen und eine pulmonale Hypertonie nach sich ziehen.

Bindegewebserkrankungen

  • Systemische Sklerose (Sklerodermie): Diese Erkrankung des Immunsystems führt zu einer Verhärtung und Verdickung der Haut und des Bindegewebes. Sie kann auch die Lungengefäße betreffen und eine pulmonale Hypertonie verursachen.

Lebererkrankungen

  • Portale Hypertonie: Erkrankungen der Leber, wie die Leberzirrhose, können zu einem erhöhten Druck im Pfortadersystem führen und eine pulmonale Hypertonie auslösen. Die Pfortader leitet das nährstoffreiche Blut aus den Bauchorganen zur Leber.

Bluterkrankungen

  • Sichelzellanämie: Diese genetische Erkrankung der roten Blutkörperchen kann zu Gefäßverstopfungen und infolgedessen zu einer pulmonalen Hypertonie führen.

Infektionen

  • HIV-Infektion: Einige Studien zeigen höhere Zahlen von Neuerkrankungen an pulmonaler Hypertonie bei Patient:innen mit HIV.

Genetische Faktoren

  • Hereditäre pulmonale Hypertonie: In einigen Fällen können genetische Veränderungen (Mutationen) eine pulmonale Hypertonie verursachen, die familiär gehäuft auftreten.

Die Behandlung der pulmonalen Hypertonie in den medizinischen Einrichtungen von Asklepios berücksichtigt stets das Vorliegen von Begleiterkrankungen. Eine umfassende Diagnostik und individuell abgestimmte Therapieansätze sind entscheidend, um sowohl die pulmonale Hypertonie als auch die mit ihr zusammenhängenden Erkrankungen effektiv zu behandeln und die Lebensqualität der Patient:innen zu verbessern.

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Hier finden Sie Termine zu diesem Thema.

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Vorbeugung und Alltagstipps bei pulmonaler Hypertonie

Obwohl die pulmonale Hypertonie (PH) sich nicht immer verhindern lässt, gibt es Maßnahmen, die das Risiko einer PH reduzieren oder zumindest das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen können. Wir haben für Sie einige vorbeugende Maßnahmen und Tipps zusammengestellt, die wir Ihnen empfehlen, in Ihren Alltag zu integrieren:

Nichtrauchen

Rauchen ist ein bedeutender Risikofaktor für viele Lungenerkrankungen, einschließlich COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Sammelbezeichnung für Krankheiten, die durch eine Verengung der Atemwege gekennzeichnet sind), die wiederum eine pulmonale Hypertonie verursachen können. Das Nichtrauchen oder der Rauchstopp ist daher eine der wichtigsten präventiven Maßnahmen.

Tipp: Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören möchten, suchen Sie professionelle Hilfe. Nutzen Sie eines der zahlreichen Unterstützungsprogramme oder medikamentöse Hilfen, die den Entwöhnungsprozess erleichtern können.

Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung trägt zur allgemeinen Gesundheit bei und kann helfen, Begleiterkrankungen wie Übergewicht und Bluthochdruck zu vermeiden, die das Risiko einer pulmonalen Hypertonie erhöhen können.

Tipp: Integrieren Sie täglich mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse in Ihre Mahlzeiten und reduzieren Sie den Konsum von Zucker und gesättigten Fetten, die beispielsweise in Käse, Wurst oder auch Schokolade enthalten sind.

Regelmäßige Bewegung

Körperliche Aktivität stärkt das Herz-Kreislauf-System und kann helfen, eine pulmonale Hypertonie (PH) zu verhindern. Für Patient:innen mit PH kann ein angepasstes, moderates Training unter ärztlicher Aufsicht sinnvoll sein.

Tipp: Planen Sie regelmäßige Spaziergänge ein, nutzen Sie für kurze Strecken das Fahrrad anstelle des Autos oder melden Sie sich für ein Fitnessprogramm an.

Vermeidung von Blutgerinnseln

Da Blutgerinnsel eine CTEPH verursachen können, ist es wichtig, Risikofaktoren für Thrombosen zu minimieren.

Tipp: Achten Sie bei langen Flügen oder Autofahrten auf regelmäßige Bewegung. Trinken Sie täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser, um das Blut flüssig zu halten.

Regelmäßige medizinische Untersuchungen

Regelmäßige Checks können dazu beitragen, Herz- und Lungenerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Tipp: Nehmen Sie Vorsorgeuntersuchungen ernst und besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt Ihr individuelles Risiko für pulmonale Hypertonie.

Vermeidung von Höhenaufenthalten

Da geringer Luftdruck und Sauerstoffmangel in großen Höhen das Herz belasten können, sollten PH-Patient:innen Höhenaufenthalte meiden.

Tipp: Konsultieren Sie vor geplanten Reisen in hohe Gebiete Ihre Arztpraxis und besprechen Sie mögliche Risiken.

Schutz vor Infektionen

Infektionen der Atemwege können die Lunge zusätzlich belasten und sollten daher vermieden werden.

Tipp: Halten Sie sich an die empfohlenen Impfungen, wie die jährliche Grippeschutzimpfung, und achten Sie auf eine gute Handhygiene.

Stressmanagement

Chronischer Stress kann sich negativ auf das Herz-Kreislauf-System auswirken und sollte daher vermieden werden.

Tipp: Integrieren Sie Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung in Ihren Alltag.

Die Mediziner:innen bei Asklepios bieten umfassende Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung dieser präventiven Maßnahmen. Unsere Fachkräfte entwickeln mit Ihnen individuelle Strategien zur Verbeugung und begleiten Sie auf Ihrem Weg zu einem gesünderen Lebensstil.

Die Lunge und pulmonale Hypertonie

Die Lunge ist ein zentrales Organ des Atmungssystems und spielt eine entscheidende Rolle im Gasaustauschprozess. Sie besteht aus zwei Lungenflügeln, die wiederum in Lungenlappen unterteilt sind – drei auf der rechten und zwei auf der linken Seite. Die Lunge ist reich an Blutgefäßen, einschließlich der Pulmonalarterien und -venen, die für den Transport von sauerstoffarmem Blut zur Lunge und von sauerstoffreichem Blut zurück zum Herzen verantwortlich sind.

Bei der pulmonalen Hypertonie kommt es zu einer krankhaften Erhöhung des Blutdrucks in den Pulmonalarterien. Normalerweise beträgt der mittlere Druck in den Lungengefäßen bei gesunden Erwachsenen im Ruhezustand etwa 14–18 mmHg. Bei pulmonaler Hypertonie steigt dieser Wert auf über 20 mmHg an, was zu einer Überlastung des rechten Herzens führt. Die rechte Herzkammer muss gegen den erhöhten Widerstand in den Lungengefäßen anpumpen, was langfristig zu einer Herzmuskelschwäche führen kann.

Die pulmonale Hypertonie kann verschiedene Teile des Lungengefäßsystems betreffen. Bei der pulmonal-arteriellen Hypertonie (PAH) sind die kleinen Arterien in der Lunge betroffen, die verengt sind und deren Wände verdickt und steif werden. Dies führt zu einer eingeschränkten Blutzirkulation und einer verminderten Sauerstoffaufnahme. Die chronisch-thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH) hingegen wird durch Blutgerinnsel verursacht, die die Lungengefäße blockieren können.

Die Lunge verfügt über eine beeindruckende Anpassungsfähigkeit und kann unter normalen Umständen auch bei erhöhter Belastung effizient arbeiten. Bei der pulmonalen Hypertonie wird diese Anpassungsfähigkeit jedoch überschritten, was zu einer verminderten Sauerstoffversorgung des Körpers und einer erhöhten Herzbelastung führt. Die Erkrankung kann schwerwiegende Folgen haben und erfordert eine frühzeitige Diagnose und Behandlung, um das Fortschreiten zu verlangsamen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Achten Sie auf sich und Ihre Gesundheit! Beugen Sie einer pulmonalen Hypertonie vor und konsultieren Sie eine Ärztin oder einen Arzt, wenn Sie typische PH-Symptome bei sich bemerken. Die frühzeitige Diagnose und Behandlung ist entscheidend, um die Lunge und ihre Funktion zu erhalten. Unsere Fachkräfte bei Asklepios bieten Ihnen umfassende Behandlungsprogramme an, um die Gesundheit der Lunge zu unterstützen und Ihre Lebensqualität zu verbessern.