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Ein Überblick über Kopf-Hals-Karzinome
Kopf-Hals-Tumore, auch bekannt als Kopf-Hals-Karzinome, umfassen eine Gruppe von Erkrankungen, die im Bereich des oberen Aerodigestivtrakts (umfasst Kehlkopf, Mund- und Nasenhöhle) auftreten. Ein Tumor besteht aus Körpergewebe, das durch Fehlregulation des Zellwachstums entsteht. Kopf-Hals-Tumore können verschiedene Organe wie Mundhöhle, Pharynx (Rachen), Larynx (Kehlkopf) sowie die Nasenhöhle und Speicheldrüsen betreffen.
Im Folgenden haben wir Informationen zu Diagnose, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten von Kopf-Hals-Tumoren für Sie zusammengestellt. Unsere Informationen sollen Ihnen und Ihren Angehörigen helfen, ein besseres Verständnis für diese Krebserkrankungen zu entwickeln und Ihnen die ersten Schritte im Umgang mit der Diagnose erleichtern. Möchten Sie mehr über Kopf-Hals-Tumore oder weitere Indikationen erfahren? Unsere Expert:innen bei Asklepios stehen Ihnen gern für alle Ihre Fragen zur Verfügung und beraten Sie umfassend.
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Kopf-Hals-Tumore, insbesondere Plattenepithelkarzinome (eine Form des Hautkrebses), die sich im Bereich des oberen Aerodigestivtraktes entwickeln, können eine Reihe von Symptomen verursachen. Die häufigsten Symptome, die bei Betroffenen auftreten können, sind:
Diese Symptome sind nicht spezifisch für Kopf-Hals-Tumore, sie können also auch bei einer Vielzahl anderer Erkrankungen auftreten. Daher ist es wichtig, bei anhaltenden oder unerklärlichen Beschwerden ärztlichen Rat einzuholen. Wenn Sie Symptome eines Kopf-Hals-Tumors bei sich feststellen, zögern Sie nicht, Kontakt mit uns aufzunehmen. Unsere erfahrenen Expert:innen bei Asklepios stehen Ihnen gern zur Verfügung – für eine präzise Diagnostik, individuell bestmögliche Therapie und eine umfassende Beratung, in der wir alle Ihre Fragen klären möchten.
Wenn jemand in Ihrer Umgebung plötzlich akute Symptome wie starke Atemnot zeigt, ist schnelles Handeln gefragt. In solchen Fällen sollten Sie unverzüglich den Notruf 112 wählen und Erste Hilfe leisten. Auch ohne medizinische Vorbildung können Sie unterstützend wirken, indem Sie der Person eine bequeme Position anbieten, die das Atmen erleichtert, und gemeinsam auf das Eintreffen des Rettungsdienstes warten. Bleiben Sie bei der Person, sprechen Sie beruhigend auf sie ein und versuchen Sie, alle notwendigen Informationen für das Rettungspersonal bereitzuhalten. Diese umfassen eine Beschreibung der Symptome sowie Informationen zu eingenommenen Medikamenten. Ihre Unterstützung kann in einer solchen Situation entscheidend sein.
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Die Diagnose von Kopf-Hals-Tumoren beginnt bei Asklepios in der Regel mit einer gründlichen Anamnese (Erfassung der Krankheitsgeschichte) und körperlichen Untersuchungen durch unsere Ärzt:innen. Hierbei achten unsere erfahrenen Fachkräfte insbesondere auf Veränderungen im Bereich des Mundes, des Rachens und des Kehlkopfes.
Zur weiteren Diagnostik können wir verschiedene bildgebende Verfahren einsetzen:
Neben der Bildgebung ist eine Gewebeprobe (Biopsie) entscheidend, um unsere Diagnose zu bestätigen. Dabei entnehmen unsere Ärzt:innen eine kleine Probe des verdächtigen Gewebes und untersuchen es mikroskopisch auf Krebszellen.
Die frühzeitige Diagnose von Kopf-Hals-Tumoren ist für eine erfolgreiche Behandlung von großer Bedeutung. Bei Verdacht auf einen Tumor oder bei Vorliegen von Risikofaktoren wie langjährigem Tabak- und Alkoholkonsum sollten Sie nicht zögern, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Unsere Fachkräfte bei Asklepios verfügen über umfassende Erfahrungswerte und sind gern für Sie da.
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Die Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren erfordert einen multidisziplinären Ansatz, um die bestmöglichen Ergebnisse für unsere Patient:innen zu erzielen. In den medizinischen Einrichtungen von Asklepios legen wir großen Wert auf eine individuell abgestimmte Therapie, die auf einer umfassenden Diagnostik und der Expertise eines interdisziplinären Teams basiert. Unser Ziel ist es, Sie mit einem individuellen Behandlungskonzept dabei zu unterstützen, das größtmögliche Maß an Eigenständigkeit wiederzugewinnen – damit Sie bald wieder fit für Ihren Alltag sind.
Jeder Fall von Kopf-Hals-Tumoren wird bei Asklepios in einer interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen, an der Onkolog:innen, Strahlentherapeut:innen, HNO-Ärzt:innen, Patholog:innen und Radiolog:innen teilnehmen. Diese Konferenzen ermöglichen den Austausch von Fachwissen und Erfahrungen, um gemeinsam mit Ihnen die bestmögliche Behandlungsentscheidung zu treffen.
Die operative Entfernung des Tumors ist für unsere Ärzt:innen oft der erste Schritt in der Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren. Die Operation kann über verschiedene Zugangswege erfolgen, je nach Lage und Größe des Tumors. Häufig kombinieren unsere Fachkräfte die Operation mit einer Neck dissection, bei der die Halslymphknoten entfernt werden, um eine Ausbreitung des Tumors zu verhindern.
Die Panendoskopie ist ein Verfahren, bei dem die Mundhöhle, der Rachen, der Kehlkopf, die Speiseröhre und die Lunge in Narkose mithilfe eines Endoskops (Gerät zum Betrachten schwer zugänglicher Stellen) und eines Mikroskops untersucht werden. Dabei können wir auch Gewebeproben entnehmen, um unsere Diagnose zu sichern und das genaue Stadium des Tumors zu bestimmen.
In Kooperation mit unserer Abteilung für Hämatologie (Wissenschaft der Bluterkrankungen) und Onkologie (Wissenschaft der Tumor- und Geschwulsterkrankungen) planen unsere Expert:innen Chemotherapien und führen sie durch. Diese können entweder in Kombination mit Strahlentherapie oder, in seltenen Fällen, als alleinige Behandlung zum Einsatz kommen, um die Tumorzellen zu zerstören oder das Tumorwachstum zu verlangsamen.
Die Strahlentherapie, die in Zusammenarbeit mit der Klinik für Strahlentherapie angeboten wird, ist für unsere Ärzt:innen eine weitere wichtige Säule in der Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren. Sie wird bei uns als primäre Behandlung, adjuvant (zur Unterstützung) nach einer Operation oder palliativ zur Linderung von Symptomen eingesetzt werden.
Um Ihre Behandlung zu unterstützen, bieten wir Ihnen bei Asklepios auch Dienste wie Sozialdienst, psychoonkologische Betreuung und Ernährungsberatung an. Unsere erfahrenen Fachkräfte begleiten und unterstützen Sie und Ihre Angehörigen während des gesamten Behandlungsprozesses.
Kopf-Hals-Tumore können mit verschiedenen Begleiterkrankungen verbunden sein, die entweder als Ursache für die Tumorentwicklung gelten oder als Folge der Erkrankung auftreten. Unsere Expert:innen haben Informationen zu den häufigsten Begleiterkrankungen für Sie zusammengestellt:
Rauchen ist eine der Hauptursachen für die Entwicklung von Kopf-Hals-Tumoren. Die im Tabakrauch enthaltenen Karzinogene (krebserregende Stoffe) können Mutationen (vererbbare Veränderungen bei der Zellteilung) in den Zellen des oberen Aerodigestivtraktes verursachen, die zu Krebs führen.
Alkohol schadet dem menschlichen Körper in vielerlei Hinsicht. Deshalb ist es ratsam, ihn zu meiden oder den Konsum stark zu verringern, insbesondere bei Vorerkrankungen.
Eine Infektion mit bestimmten Hochrisiko-HPV-Typen, insbesondere HPV-16, ist mit einer erhöhten Inzidenz von Kopf-Hals-Tumoren, vor allem im Bereich des Oropharynx (Mundrachen), verbunden.
Lang anhaltende Entzündungen im Bereich des Kopfes und des Halses, wie sie bei chronischer Tonsillitis (Mandelentzündung) oder Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) vorkommen, können das Risiko für die Entstehung von Tumoren in diesen Bereichen erhöhen.
Bei gastroösophagealem Reflux gelangt Magensäure in die Speiseröhre und kann die Schleimhäute schädigen. Dies kann zu einer erhöhten Anfälligkeit für die Entwicklung von Tumoren im oberen Verdauungstrakt führen.
Störungen des Immunsystems, wie sie bei HIV/AIDS oder nach Organtransplantationen auftreten, können das Risiko für die Entwicklung von Kopf-Hals-Tumoren erhöhen.
Es ist wichtig, dass Sie beachten, dass diese Begleiterkrankungen das Risiko für die Entwicklung von Kopf-Hals-Tumoren beeinflussen können. Unsere Ärzt:innen behandeln immer auch diese Begleiterkrankungen, um die bestmöglichen Ergebnisse für ihre Patient:innen zu erzielen.
Hier finden Sie Termine zu diesem Thema.
Die Prävention (Vorbeugung) von Kopf-Hals-Tumoren umfasst eine Reihe von Maßnahmen, die darauf abzielen, dass Sie die bekannten Risikofaktoren für sich reduzieren. Hier haben wir für Sie konkrete Maßnahmen aufgelistet, die Sie in Ihren Alltag integrieren können:
Durch die Integration dieser präventiven Maßnahmen in Ihren Alltag können Sie das Risiko für die Entwicklung von Kopf-Hals-Tumoren reduzieren und gleichzeitig Ihre allgemeine Gesundheit und Lebensqualität verbessern.
Kopf-Hals-Tumore betreffen eine Vielzahl von Organen im Bereich des oberen Aerodigestivtraktes. Zu den häufig involvierten (beteiligten) Organen zählen:
Die genannten Organe sind nicht nur für lebenswichtige Funktionen wie Atmung, Sprechen und Schlucken zuständig, sondern auch für sensorische Aufgaben wie Geschmack und Geruch. Tumore in diesen Bereichen können daher nicht nur die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, sondern auch lebensbedrohlich sein.
Die Inzidenz (die Häufikkeit des Auftretens) von Kopf-Hals-Tumoren variiert je nach Organ und Ursache. So treten beispielsweise Tumore des Oropharynx häufig infolge einer HPV-Infektion auf, während Tumore der Mundhöhle stärker mit Tabak- und Alkoholkonsum in Verbindung gebracht werden. Die Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren erfordert daher eine sorgfältige Berücksichtigung der betroffenen Organe und ihrer Funktionen. So gewährleisten wir für Sie die bestmögliche Therapie und minimieren die Auswirkungen auf Ihre Lebensqualität. Welche Methode die für Sie individuell beste ist, werden unsere Expert:innen mit Ihnen eingehend besprechen. Uns ist dabei sehr wichtig, Sie umfassend über mögliche Risiken, die Prognose und Erfolgsaussichten zu beraten. Bitte besprechen Sie sich ausgiebig mit uns – bis alle Ihre Fragen beantwortet sind.