Asklepios Klinikum Harburg

Kopf-Hals-Tumore

Ein Überblick über Kopf-Hals-Karzinome

Kopf-Hals-Tumore

Bild: Patientin wird auf Kopf-Hals-Tumor untersucht

Kopf-Hals-Tumore, auch bekannt als Kopf-Hals-Karzinome, umfassen eine Gruppe von Erkrankungen, die im Bereich des oberen Aerodigestivtrakts (umfasst Kehlkopf, Mund- und Nasenhöhle) auftreten. Ein Tumor besteht aus Körpergewebe, das durch Fehlregulation des Zellwachstums entsteht. Kopf-Hals-Tumore können verschiedene Organe wie Mundhöhle, Pharynx (Rachen), Larynx (Kehlkopf) sowie die Nasenhöhle und Speicheldrüsen betreffen.

Im Folgenden haben wir Informationen zu Diagnose, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten von Kopf-Hals-Tumoren für Sie zusammengestellt. Unsere Informationen sollen Ihnen und Ihren Angehörigen helfen, ein besseres Verständnis für diese Krebserkrankungen zu entwickeln und Ihnen die ersten Schritte im Umgang mit der Diagnose erleichtern. Möchten Sie mehr über Kopf-Hals-Tumore oder weitere Indikationen erfahren? Unsere Expert:innen bei Asklepios stehen Ihnen gern für alle Ihre Fragen zur Verfügung und beraten Sie umfassend.

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Symptome bei Kopf-Hals-Tumoren

Kopf-Hals-Tumore, insbesondere Plattenepithelkarzinome (eine Form des Hautkrebses), die sich im Bereich des oberen Aerodigestivtraktes entwickeln, können eine Reihe von Symptomen verursachen. Die häufigsten Symptome, die bei Betroffenen auftreten können, sind:

  • Atemnot: Dies ist oft eines der ersten Anzeichen, das Patient:innen bemerken, vor allem wenn der Tumor im Bereich der Atemwege lokalisiert ist. Die Atemnot kann sowohl bei körperlicher Anstrengung als auch in Ruhephasen auftreten.
  • Schluckbeschwerden: Schwierigkeiten beim Schlucken, auch Dysphagie genannt, können ein Hinweis auf einen Tumor im Rachen- oder Kehlkopfbereich sein. Dies kann von einem Fremdkörpergefühl im Hals bis hin zu Schmerzen beim Schlucken reichen.
  • Schmerzen: Schmerzen können direkt im Bereich des Tumors oder als ausstrahlende Schmerzen im Gesicht, Hals oder Ohr auftreten. Sie können konstant oder intermittierend (in Schüben) sein.
  • Störungen der Nahrungsaufnahme: Aufgrund von Schluckbeschwerden kann es zu Problemen bei der Nahrungsaufnahme kommen, was wiederum zu einer ungewollten Gewichtsabnahme führen kann.
  • Ungewollte Gewichtsabnahme: Eine signifikante Gewichtsabnahme ohne bewusste Änderung der Ernährung oder des Lebensstils kann ein Warnsignal für einen zugrundeliegenden Tumor sein.

Diese Symptome sind nicht spezifisch für Kopf-Hals-Tumore, sie können also auch bei einer Vielzahl anderer Erkrankungen auftreten. Daher ist es wichtig, bei anhaltenden oder unerklärlichen Beschwerden ärztlichen Rat einzuholen. Wenn Sie Symptome eines Kopf-Hals-Tumors bei sich feststellen, zögern Sie nicht, Kontakt mit uns aufzunehmen. Unsere erfahrenen Expert:innen bei Asklepios stehen Ihnen gern zur Verfügung – für eine präzise Diagnostik, individuell bestmögliche Therapie und eine umfassende Beratung, in der wir alle Ihre Fragen klären möchten.

Was tun bei akuten Symptomen?

Wenn jemand in Ihrer Umgebung plötzlich akute Symptome wie starke Atemnot zeigt, ist schnelles Handeln gefragt. In solchen Fällen sollten Sie unverzüglich den Notruf 112 wählen und Erste Hilfe leisten. Auch ohne medizinische Vorbildung können Sie unterstützend wirken, indem Sie der Person eine bequeme Position anbieten, die das Atmen erleichtert, und gemeinsam auf das Eintreffen des Rettungsdienstes warten. Bleiben Sie bei der Person, sprechen Sie beruhigend auf sie ein und versuchen Sie, alle notwendigen Informationen für das Rettungspersonal bereitzuhalten. Diese umfassen eine Beschreibung der Symptome sowie Informationen zu eingenommenen Medikamenten. Ihre Unterstützung kann in einer solchen Situation entscheidend sein.

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Diagnose von Kopf-Hals-Tumoren

Die Diagnose von Kopf-Hals-Tumoren beginnt bei Asklepios in der Regel mit einer gründlichen Anamnese (Erfassung der Krankheitsgeschichte) und körperlichen Untersuchungen durch unsere Ärzt:innen. Hierbei achten unsere erfahrenen Fachkräfte insbesondere auf Veränderungen im Bereich des Mundes, des Rachens und des Kehlkopfes.

Zur weiteren Diagnostik können wir verschiedene bildgebende Verfahren einsetzen:

  • Endoskopie: Eine Spiegelung des Kehlkopfes und des Rachens kann durchgeführt werden, um sichtbare Tumore oder auffällige Schleimhautveränderungen zu identifizieren.
  • Ultraschall: Eine Ultraschalluntersuchung des Halses kann Aufschluss über vergrößerte Lymphknoten (erbsengroße Sammelpunkte, die Keime und Zellen aus der Lymphflüssigkeit, die Nähr- und Abfallstoffe im Körper transportiert, filtern) oder andere Strukturen geben.
  • Computertomografie (CT): Eine CT (computergestützte Röntgenuntersuchung) des Kopfes und des Halses kann detaillierte Bilder der betroffenen Region liefern und so helfen, die Größe und Ausbreitung des Tumors zu bestimmen.
  • Magnetresonanztomografie (MRT): Die MRT (Bildgebungsverfahren mittels eines Magnetfeldes) bietet uns ähnlich wie die CT detaillierte Bilder, sie hilft unseren Expert:innen jedoch, besser zwischen verschiedenen Weichgewebestrukturen zu unterscheiden.
  • Positronen-Emissions-Tomografie (PET): In Spezialfällen führen wir eine PET (Verfahren zur Sichtbarmachung von Stoffwechselprozessen mittels schwach radioaktiver Substanz) in Kombination mit einer CT durch, um aktive Tumorzellen im Körper zu lokalisieren.

Neben der Bildgebung ist eine Gewebeprobe (Biopsie) entscheidend, um unsere Diagnose zu bestätigen. Dabei entnehmen unsere Ärzt:innen eine kleine Probe des verdächtigen Gewebes und untersuchen es mikroskopisch auf Krebszellen.

Die frühzeitige Diagnose von Kopf-Hals-Tumoren ist für eine erfolgreiche Behandlung von großer Bedeutung. Bei Verdacht auf einen Tumor oder bei Vorliegen von Risikofaktoren wie langjährigem Tabak- und Alkoholkonsum sollten Sie nicht zögern, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Unsere Fachkräfte bei Asklepios verfügen über umfassende Erfahrungswerte und sind gern für Sie da.

Behandlungsmöglichkeiten bei Kopf-Hals-Tumoren

Die Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren erfordert einen multidisziplinären Ansatz, um die bestmöglichen Ergebnisse für unsere Patient:innen zu erzielen. In den medizinischen Einrichtungen von Asklepios legen wir großen Wert auf eine individuell abgestimmte Therapie, die auf einer umfassenden Diagnostik und der Expertise eines interdisziplinären Teams basiert. Unser Ziel ist es, Sie mit einem individuellen Behandlungskonzept dabei zu unterstützen, das größtmögliche Maß an Eigenständigkeit wiederzugewinnen – damit Sie bald wieder fit für Ihren Alltag sind.

Interdisziplinäre Tumorkonferenz

Jeder Fall von Kopf-Hals-Tumoren wird bei Asklepios in einer interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen, an der Onkolog:innen, Strahlentherapeut:innen, HNO-Ärzt:innen, Patholog:innen und Radiolog:innen teilnehmen. Diese Konferenzen ermöglichen den Austausch von Fachwissen und Erfahrungen, um gemeinsam mit Ihnen die bestmögliche Behandlungsentscheidung zu treffen.

Operative Therapie

Die operative Entfernung des Tumors ist für unsere Ärzt:innen oft der erste Schritt in der Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren. Die Operation kann über verschiedene Zugangswege erfolgen, je nach Lage und Größe des Tumors. Häufig kombinieren unsere Fachkräfte die Operation mit einer Neck dissection, bei der die Halslymphknoten entfernt werden, um eine Ausbreitung des Tumors zu verhindern.

Panendoskopie

Die Panendoskopie ist ein Verfahren, bei dem die Mundhöhle, der Rachen, der Kehlkopf, die Speiseröhre und die Lunge in Narkose mithilfe eines Endoskops (Gerät zum Betrachten schwer zugänglicher Stellen) und eines Mikroskops untersucht werden. Dabei können wir auch Gewebeproben entnehmen, um unsere Diagnose zu sichern und das genaue Stadium des Tumors zu bestimmen.

Chemotherapie

In Kooperation mit unserer Abteilung für Hämatologie (Wissenschaft der Bluterkrankungen) und Onkologie (Wissenschaft der Tumor- und Geschwulsterkrankungen) planen unsere Expert:innen Chemotherapien und führen sie durch. Diese können entweder in Kombination mit Strahlentherapie oder, in seltenen Fällen, als alleinige Behandlung zum Einsatz kommen, um die Tumorzellen zu zerstören oder das Tumorwachstum zu verlangsamen.

Strahlentherapie

Die Strahlentherapie, die in Zusammenarbeit mit der Klinik für Strahlentherapie angeboten wird, ist für unsere Ärzt:innen eine weitere wichtige Säule in der Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren. Sie wird bei uns als primäre Behandlung, adjuvant (zur Unterstützung) nach einer Operation oder palliativ zur Linderung von Symptomen eingesetzt werden.

Supportive Dienste

Um Ihre Behandlung zu unterstützen, bieten wir Ihnen bei Asklepios auch Dienste wie Sozialdienst, psychoonkologische Betreuung und Ernährungsberatung an. Unsere erfahrenen Fachkräfte begleiten und unterstützen Sie und Ihre Angehörigen während des gesamten Behandlungsprozesses.

Begleiterkrankungen bei Kopf-Hals-Tumoren

Kopf-Hals-Tumore können mit verschiedenen Begleiterkrankungen verbunden sein, die entweder als Ursache für die Tumorentwicklung gelten oder als Folge der Erkrankung auftreten. Unsere Expert:innen haben Informationen zu den häufigsten Begleiterkrankungen für Sie zusammengestellt:

Chronischer Tabakkonsum

Rauchen ist eine der Hauptursachen für die Entwicklung von Kopf-Hals-Tumoren. Die im Tabakrauch enthaltenen Karzinogene (krebserregende Stoffe) können Mutationen (vererbbare Veränderungen bei der Zellteilung) in den Zellen des oberen Aerodigestivtraktes verursachen, die zu Krebs führen.

Alkoholmissbrauch

Regelmäßiger und übermäßiger Alkoholkonsum ist ein weiterer Risikofaktor für Kopf-Hals-Tumore. Alkohol kann die Schleimhäute des Mundes und des Rachens schädigen und die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung von Tumoren erhöhen.

Humane Papillomaviren (HPV)

Eine Infektion mit bestimmten Hochrisiko-HPV-Typen, insbesondere HPV-16, ist mit einer erhöhten Inzidenz von Kopf-Hals-Tumoren, vor allem im Bereich des Oropharynx (Mundrachen), verbunden.

Chronische Entzündungen

Lang anhaltende Entzündungen im Bereich des Kopfes und des Halses, wie sie bei chronischer Tonsillitis (Mandelentzündung) oder Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) vorkommen, können das Risiko für die Entstehung von Tumoren in diesen Bereichen erhöhen.

Gastroösophagealer Reflux

Bei gastroösophagealem Reflux gelangt Magensäure in die Speiseröhre und kann die Schleimhäute schädigen. Dies kann zu einer erhöhten Anfälligkeit für die Entwicklung von Tumoren im oberen Verdauungstrakt führen.

Immunsystem-Störungen

Störungen des Immunsystems, wie sie bei HIV/AIDS oder nach Organtransplantationen auftreten, können das Risiko für die Entwicklung von Kopf-Hals-Tumoren erhöhen.

Es ist wichtig, dass Sie beachten, dass diese Begleiterkrankungen das Risiko für die Entwicklung von Kopf-Hals-Tumoren beeinflussen können. Unsere Ärzt:innen behandeln immer auch diese Begleiterkrankungen, um die bestmöglichen Ergebnisse für ihre Patient:innen zu erzielen.

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Hier finden Sie Termine zu diesem Thema.

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Prävention von Kopf-Hals-Tumoren

Die Prävention (Vorbeugung) von Kopf-Hals-Tumoren umfasst eine Reihe von Maßnahmen, die darauf abzielen, dass Sie die bekannten Risikofaktoren für sich reduzieren. Hier haben wir für Sie konkrete Maßnahmen aufgelistet, die Sie in Ihren Alltag integrieren können:

  • Rauchstopp: Das Rauchen ist der wichtigste vermeidbare Risikofaktor für Kopf-Hals-Tumore. Ein Rauchstopp reduziert Ihr Krebs-Risiko signifikant. Unsere Expert:innen bei Asklepios unterstützen Sie beim Rauchstopp mithilfe unseres Rauchentwöhnungsprogramms, einer Nikotinersatztherapie und individuellen Beratungsdiensten.
  • Vermeidung von Passivrauchen: Auch Passivrauchen erhöht das Risiko für Kopf-Hals-Tumoren. Vermeiden Sie daher Umgebungen, in denen geraucht wird.
  • Moderater Alkoholkonsum: Beschränken Sie den Alkoholkonsum auf maximal zwei Standardgetränke pro Tag für Männer und ein Standardgetränk pro Tag für Frauen. Ein Standardgetränk entspricht etwa 330 ml Bier, 150 ml Wein oder 45 ml Spirituosen.
  • HPV-Impfung: Die Impfung gegen HPV (Humane Papillomviren) kann das Risiko für mit HPV assoziierte Kopf-Hals-Tumore senken. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die HPV-Impfung für alle Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren.
  • Sichere Sexualpraktiken: Die Verwendung von Kondomen und Dental Dams (Tücher zum Schutz vor Infektionen bei Oralverkehr) kann das Risiko einer HPV-Infektion reduzieren.
  • Ausgewogene Ernährung: Eine Ernährung, die reich an Obst und Gemüse ist, kann Ihr Risiko für Kopf-Hals-Tumoren verringern. Essen Sie täglich mindestens fünf Portionen (ca. 400 g) Obst und Gemüse.
  • Vitamine und Mineralstoffe: Achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere Vitamin A, C und E sowie Selen und Zink. Diese werden in Studien mit einem reduzierten Risiko für Kopf-Hals-Tumore in Verbindung gebracht.
  • Medizinische Kontrollen: Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen und ärztliche Untersuchungen können dazu beitragen, chronische Entzündungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
  • Lifestyle-Änderungen: Vermeiden Sie späte Mahlzeiten, reduzieren Sie den Konsum von fettigen Speisen und Koffein und halten Sie ein gesundes Körpergewicht, um gastroösophagealen Reflux (Austritt von Magensäure in die Speiseröhre) zu minimieren.
  • Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz: Wenn Sie in einer Umgebung arbeiten, in der Sie schädlichen Substanzen ausgesetzt sind, nutzen Sie die vorgeschriebene Schutzausrüstung und befolgen Sie die Sicherheitsrichtlinien.
  • Screening: Auch wenn es kein standardisiertes Screening für Kopf-Hals-Tumore gibt, sollten Sie bei anhaltenden Symptomen wie Halsschmerzen, Heiserkeit oder Schluckbeschwerden einen Arzt aufsuchen.
  • Stressmanagement: Chronischer Stress kann Ihr Immunsystem schwächen. Indem Sie Techniken zur Stressreduktion wie Meditation, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf anwenden, können Sie Ihre allgemeine Gesundheit fördern.

Durch die Integration dieser präventiven Maßnahmen in Ihren Alltag können Sie das Risiko für die Entwicklung von Kopf-Hals-Tumoren reduzieren und gleichzeitig Ihre allgemeine Gesundheit und Lebensqualität verbessern.

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Beteiligte Organe bei Kopf-Hals-Tumoren

Kopf-Hals-Tumore betreffen eine Vielzahl von Organen im Bereich des oberen Aerodigestivtraktes. Zu den häufig involvierten (beteiligten) Organen zählen:

  • Mundhöhle: Hierzu gehören die Lippen, die vorderen zwei Drittel der Zunge, das Zahnfleisch, der Boden des Mundes unter der Zunge, der harte Gaumen (das Dach des Mundes) und der kleine Bereich hinter den Weisheitszähnen.
  • Pharynx (Rachen): Der Pharynx ist in drei Teile unterteilt: den Nasopharynx (hinter der Nase), den Oropharynx (mittlerer Teil des Pharynx hinter dem Mund) und den Hypopharynx (unterster Teil des Pharynx).
  • Larynx (Kehlkopf): Der Larynx befindet sich unterhalb des Pharynx und enthält die Stimmbänder. Er spielt eine entscheidende Rolle bei der Atmung, dem Sprechen und dem Schlucken.
  • Nasenhöhle und Nasennebenhöhlen: Diese umfassen die Hohlräume rund um die Nase und die Nasennebenhöhlen, die mit der Atmung und der Stimmbildung in Verbindung stehen.
  • Speicheldrüsen: Es gibt mehrere Speicheldrüsen im Mund- und Rachenbereich, die Speichel zur Verdauung und zur Feuchthaltung des Mundes produzieren.

Die genannten Organe sind nicht nur für lebenswichtige Funktionen wie Atmung, Sprechen und Schlucken zuständig, sondern auch für sensorische Aufgaben wie Geschmack und Geruch. Tumore in diesen Bereichen können daher nicht nur die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, sondern auch lebensbedrohlich sein.

Die Inzidenz (die Häufikkeit des Auftretens) von Kopf-Hals-Tumoren variiert je nach Organ und Ursache. So treten beispielsweise Tumore des Oropharynx häufig infolge einer HPV-Infektion auf, während Tumore der Mundhöhle stärker mit Tabak- und Alkoholkonsum in Verbindung gebracht werden. Die Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren erfordert daher eine sorgfältige Berücksichtigung der betroffenen Organe und ihrer Funktionen. So gewährleisten wir für Sie die bestmögliche Therapie und minimieren die Auswirkungen auf Ihre Lebensqualität. Welche Methode die für Sie individuell beste ist, werden unsere Expert:innen mit Ihnen eingehend besprechen. Uns ist dabei sehr wichtig, Sie umfassend über mögliche Risiken, die Prognose und Erfolgsaussichten zu beraten. Bitte besprechen Sie sich ausgiebig mit uns – bis alle Ihre Fragen beantwortet sind.