Asklepios Klinikum Harburg

Meniskusriss

Alles über Kniegelenksverletzungen

Meniskusriss

Ein Meniskusriss ist eine häufige Verletzung des Kniegelenks. Unsere Expert:innen haben für Sie wichtige Informationen zu Diagnose, Symptomen und Behandlungsmethoden dieser auch als Meniskusläsion bekannten Verletzung zusammengestellt. Ein Meniskusriss kann zu Schmerzen, Schwellungen und einer eingeschränkten Beweglichkeit des Knies führen.

Es ist uns bei Asklepios ganz besonders wichtig, die individuell für Sie bestmögliche Behandlung zu finden, um langfristige Schäden zu vermeiden.

Haben Sie sich eine Verletzung am Knie zugezogen? Nehmen Sie Kontakt zu uns auf, wir kümmern uns um Ihr Anliegen.

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Häufige Symptome eines Meniskusrisses

Ein Meniskusriss ist eine der häufigsten Verletzungen des Kniegelenks. Die Symptome können je nach Art und Schwere des Risses variieren. Folgende Anzeichen deuten besonders oft auf einen Meniskusriss hin:

  • Schmerzen im Knie: Dies ist das am häufigsten auftretende Symptom. Die Schmerzen können entlang des Gelenkspalts auftreten und sich bei Belastung oder bestimmten Bewegungen wie dem Beugen oder Drehen des Knies verstärken.
  • Schwellung des Kniegelenks: Eine Schwellung tritt oft unmittelbar nach der Verletzung auf, kann sich aber auch verzögert entwickeln.
  • Bewegungseinschränkung/Blockierung: Das Knie lässt sich nicht vollständig strecken oder beugen. In manchen Fällen kann es zu einer Blockade im Kniegelenk kommen, die das Bein in einer bestimmten Position festhält.
  • Instabilitätsgefühl: Patient:innen berichten häufig über ein Unsicherheitsgefühl im Knie. Es tritt besonders beim Gehen oder bei Drehbewegungen auf.
  • Knack- oder Schnappgeräusche: Einige Betroffene hören ein auffälliges Geräusch zum Zeitpunkt der Verletzung.
  • Ansammlung von Gelenkflüssigkeit (Erguss): In einigen Fällen sammelt sich Flüssigkeit im Kniegelenk an. Das führt zu einer weiteren Schwellung.
  • Druckschmerz: Ein gezielter Druck auf den Bereich des Meniskus löst Schmerzen aus.

Diese Symptome sind typisch für einen Meniskusriss. Bei starken Schmerzen und akuten Beschwerden sollten Betroffene umgehend medizinische Hilfe in Anspruch nehmen.

Was tun bei akuten Symptomen eines Meniskusrisses?

Wenn eine Person in Ihrer Umgebung plötzlich unter starken Knieschmerzen, einer Schwellung, Bewegungseinschränkungen oder gar einer Blockierung des Knies leidet, könnte dies auf einen Meniskusriss hinweisen. In solchen Fällen gilt es, schnell zu handeln.

  • Erste Hilfe leisten: Beruhigen Sie die betroffene Person und helfen Sie ihr, eine bequeme Position einzunehmen. Vermeiden Sie, dass die Person das verletzte Knie bewegt.
  • Knie ruhigstellen: Stabilisieren Sie das Knie in der schmerzärmsten Lage. Verwenden Sie gegebenenfalls eine Unterlage oder ein Kissen, um das Bein leicht anzuheben.
  • Kühlen: Eine Kühlung kann helfen, die Schwellung zu reduzieren. Wickeln Sie, wenn zur Hand, Eis oder Kühlpads in ein Tuch und legen Sie sie für kurze Zeit auf das betroffene Knie.
  • Notruf wählen: Wenn die Symptome schwerwiegend sind oder sich verschlimmern, zögern Sie nicht, den Notruf 112 zu wählen.
  • Weitere Bewegungen vermeiden: Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes oder bis zum Arztbesuch sollte die betroffene Person das Knie nicht belasten.

Diese Erste-Hilfe-Maßnahmen können dazu beitragen, die Schmerzen zu lindern und weitere Schäden zu vermeiden. Durch Ihren Einsatz können Sie hierzu beitragen.

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Diagnose eines Meniskusrisses: Wie wird sie gestellt?

Die Diagnose eines Meniskusrisses erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und bildgebenden Verfahren. Unseren Mediziner:innen bei Asklepios ist eine präzise Diagnostik als Basis für Ihre bestmögliche Behandlung sehr wichtig.

Anamnese

Zunächst wird die Sie behandelnde Ärztin oder der Arzt ein Gespräch mit Ihnen führen. Bitte beantworten Sie die Fragen zur Art der Beschwerden, zum Zeitpunkt des Auftretens und dem genauen Verletzungshergang ganz genau. Eine wichtige Information für unsere Expert:innen ist auch, ob es bereits Verletzungen oder Operationen am betroffenen Knie gab.

Körperliche Untersuchung

Im nächsten Schritt führen die Ärzt:innen eine körperliche Untersuchung durch. Sie prüfen das Knie auf Schwellungen, Druckschmerz und Bewegungseinschränkungen. Spezielle Tests wie der McMurray-Test, bei dem die Fachkräfte das Knie in bestimmte Positionen bringen und drehen, können Hinweise auf einen Meniskusriss geben.

Bildgebende Verfahren

Für eine detaillierte Darstellung des Meniskus und zur Bestätigung der Diagnose können Orthopäd:innen bildgebende Diagnostikmethoden heranziehen. Die wichtigsten Verfahren stellen wir Ihnen kurz vor.

  • Magnetresonanztomografie (MRT): Die MRT ist das bevorzugte Verfahren zur Diagnose eines Meniskusrisses. Dieses Bildgebungsverfahren, das mit einem Magnetfeld arbeitet, liefert detaillierte Bilder des weichen Gewebes, sodass Expert:innen auch kleinere Risse erkennen können.
  • Ultraschall: Diese Methode können Mediziner:innen zur Beurteilung der äußeren Meniskusbereiche verwenden. Sie ist jedoch weniger aussagekräftig als die MRT.
  • Röntgen: Ein Röntgenbild kann hilfreich sein, um andere Ursachen für Knieschmerzen, wie beispielsweise Knochenbrüche, auszuschließen.

Nach der Diagnosestellung bespricht die Ärztin oder der Arzt mit Ihnen die verschiedenen Behandlungsoptionen. Dabei berücksichtigen sie Ihre individuellen Bedürfnisse und spezifische Situation. So möchten wir einen auf Sie individuell abgestimmten Behandlungsplan entwickeln.

Behandlungsmethoden bei einem Meniskusriss

Die Behandlung eines Meniskusrisses hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Art und Größe des Risses, dem Alter und der Aktivität der Patient:innen sowie dem Vorhandensein von Begleitverletzungen. In den medizinischen Einrichtungen von Asklepios bieten wir innovative und bewährte Methoden zur Behandlung von Meniskusrissen und anderen Verletzungen des Kniegelenks an. Wenn Sie einen Meniskusschaden oder andere Knieprobleme von unseren erfahrenen Spezialist:innen behandeln lassen möchten, nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf.

Konservative Therapie

Die konservative Therapie ist eine nicht-operative Behandlungsmethode. Wir bringen sie insbesondere bei Meniskusrissen ohne wesentliche Einklemmungserscheinungen und bei Patient:innen mit geringerem Aktivitätsniveau zum Einsatz. Diese Behandlung umfasst in der Regel Schmerzmanagement, Physiotherapie und gegebenenfalls den Einsatz von Kniebandagen. Ziel ist es, die Schmerzen zu lindern und die Funktion des Knies wieder zu verbessern. Entzündungshemmende Medikamente und Eisanwendungen können zur Reduktion von Schwellungen und Schmerzen beitragen.

Physiotherapie und Rehabilitation

Die Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle in der Rehabilitation nach einem Meniskusriss. Unsere Fachkräfte entwickeln auf ihre Patient:innen zugeschnittene Übungsprogramme. Die Trainings zielen darauf ab, die Muskulatur zu kräftigen, die Beweglichkeit des Knies zu erhöhen und die Koordination zu verbessern. Die Physiotherapie beginnt oft mit schonenden Bewegungen, die sich in ihrer Intensität allmählich steigern. So möchten unsere Therapeut:innen Ihr Knie wieder an normale Belastungen heranführen. Bei der Rehabilitation arbeiten unsere erfahrenen Fachkräfte auch mit speziellen Geräten und Techniken, die die Genesung unterstützen.

Arthroskopische Meniskusoperation

Reicht eine konservative Behandlung nicht aus oder führt der Meniskusriss zu schwerwiegenden Symptomen, können wir eine arthroskopische Meniskusoperation vornehmen. Bei diesem minimalinvasiven Eingriff nehmen unsere Orthopäd:innen nur kleine Schnitte am Knie vor, um eine Miniaturkamera und chirurgische Instrumente einzuführen. Beschädigte Meniskusteile können sie dann entfernen oder, wenn möglich, nähen. Die Arthroskopie ermöglicht eine schnelle Genesung und reduziert das Risiko für Komplikationen, also für unvorhergesehene Schwierigkeiten.

Meniskusnaht

Die Meniskusnaht ist eine operative Methode, bei der unsere Operateur:innen den gerissenen Meniskus mit speziellen Nahttechniken reparieren. Diese Option kommt bevorzugt zum Einsatz, wenn der Riss in einem gut durchbluteten Bereich des Meniskus liegt. Denn dort sind die Heilungschancen besser. Die Meniskusnaht ist darauf ausgerichtet, die natürliche Struktur und Funktion des Meniskus zu erhalten und langfristige Folgen wie Arthrose (Gelenkverschleiß) zu vermeiden.

Meniskusteilentfernung

Lässt sich der Meniskus nicht nähen, führen unsere Ärzt:innen eine Meniskusteilentfernung (Meniskektomie) durch. Dabei entfernen sie die beschädigten Meniskusteile, um Schmerzen zu reduzieren und die Beweglichkeit des Knies zu verbessern. Diese Methode wenden Mediziner:innen häufig bei Rissen an, die nicht heilen können, beispielsweise in schlecht durchbluteten Bereichen des Meniskus.

Einsatz eines künstlichen Meniskus

Ist eine Meniskusnaht oder Teilentfernung des Meniskus nicht möglich oder nicht erfolgreich, können unsere Ärzt:innen den Einsatz eines künstlichen Meniskus in Betracht ziehen. Diese Methode, auch Meniskusersatz genannt, beinhaltet die Implantation eines Meniskus aus biokompatiblen Materialien. Der künstliche Meniskus soll die Funktion des natürlichen Meniskus nachahmen und langfristig die Belastung des Knies reduzieren. Das dient dazu, Arthrose und andere degenerative, also auf Verschleiß oder Abnutzung beruhende, Veränderungen zu verhindern. Die Entscheidung für einen Meniskusersatz hängt von verschiedenen individuellen Faktoren ab. Unsere Fachkräfte treffen sie stets in enger Absprache mit ihren Patient:innen.

Nach der umfassenden Diagnose besprechen wir mit Ihnen die verschiedenen Optionen und wählen gemeinsam den besten Behandlungsweg für Sie aus. Falls Sie dazu noch Fragen haben: Melden Sie sich bei uns, damit wir Ihnen bei Ihren Knieproblemen helfen können.

Begleiterkrankungen bei einem Meniskusriss

Ein Meniskusriss kann mit verschiedenen Begleiterkrankungen einhergehen. Ebenso kann er durch diese sogenannten Komorbiditäten beeinflusst werden. Es ist wichtig, begleitende Krankheitsbilder zu kennen und zu verstehen: Sie können den Heilungsprozess und die Wahl der Behandlungsmethode beeinflussen. Im Folgenden skizzieren wir einige der häufigsten Erkrankungen, die im Zusammenhang mit einem Meniskusriss auftreten können:

Kniearthrose (Gonarthrose)

Die Kniearthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die durch den Verschleiß des Knorpels im Kniegelenk gekennzeichnet ist. Ein Meniskusriss kann das Risiko dafür erhöhen, dass sich eine Kniearthrose entwickelt oder verschlimmert. Der Grund dafür ist, dass der Meniskus eine wichtige stoßdämpfende Funktion im Kniegelenk hat. Umgekehrt kann eine bestehende Kniearthrose die Wahrscheinlichkeit eines Meniskusrisses steigern, da der Knorpel bereits geschädigt ist.

Kreuzbandverletzungen

Verletzungen der Kreuzbänder, insbesondere des vorderen Kreuzbands (VKB), treten häufig in Kombination mit Meniskusrissen auf. Die Kreuzbänder stabilisieren das Knie und begrenzen die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Unterschenkels. Eine Verletzung dieser Bänder kann zu einer Instabilität des Knies führen. Das wiederum erhöht die Belastung auf die Menisken und steigert das Risiko für Risse.

Chondromalazie

Chondromalazie bezeichnet eine Erweichung und Schädigung des Knorpels an der Rückseite der Kniescheibe. Diese Erkrankung kann Schmerzen und eine eingeschränkte Beweglichkeit des Knies verursachen. Ein Meniskusriss kann die Symptome einer Chondromalazie verschlimmern, da der Meniskus für die gleichmäßige Verteilung der Kräfte im Knie verantwortlich ist.

Bänderdehnungen und -risse

Neben den Kreuzbändern können auch andere Bänder im Knie von Dehnungen oder Rissen betroffen sein, etwa das Innen- und Außenband. Diese Verletzungen können isoliert oder in Verbindung mit einem Meniskusriss auftreten und beeinflussen die Stabilität und Funktion des Knies.

Baker-Zyste

Eine Baker-Zyste ist eine mit Flüssigkeit gefüllte Schwellung, die sich hinter dem Knie bildet. Sie steht ebenfalls oft mit Meniskusschäden oder anderen Gelenkerkrankungen in Verbindung. Die Schwellung kann Schmerzen und eine eingeschränkte Beweglichkeit verursachen.

Unsere Fachkräfte bei Asklepios machen sich ein möglichst ganzheitliches Bild Ihres Gesundheitszustands. Das ist die Voraussetzung für Ihre individuell angepasste Behandlung.

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Prävention eines Meniskusrisses: Tipps für den Alltag

Einem Meniskusriss lässt sich durch verschiedene Maßnahmen vorbeugen. Wir haben für Sie eine Reihe von Anregungen und Tipps zusammengestellt, die Sie in Ihrem Alltag umsetzen können. Auf diese Weise minimieren Sie das Risiko für Verletzungen des Kniegelenks und generell des Bewegungsapparats.

Stärkung der Beinmuskulatur

Eine starke Beinmuskulatur unterstützt das Kniegelenk und kann die Belastung auf die Menisken reduzieren. Folgende Übungen tragen zur Kräftigung bei:

  • Kniebeugen: Führen Sie täglich zwei Sätze mit 10 bis 15 Wiederholungen durch. Achten Sie darauf, dass die Knie nicht über die Zehenspitzen hinausragen.
  • Beinheben: Legen Sie sich auf den Rücken und heben Sie jedes Bein für fünf Sekunden an. Wiederholen Sie dies 10-mal pro Bein.
  • Ausfallschritte: Machen Sie täglich zwei Sätze mit 10 Wiederholungen pro Bein.

Verbesserung der Flexibilität

Dehnübungen verbessern die Flexibilität und können die Belastung auf die Menisken verringern. Integrieren Sie folgende Dehnungen in Ihre tägliche Routine:

  • Oberschenkeldehnung: Halten Sie die Dehnung für mindestens 30 Sekunden. Wiederholen Sie dies dreimal pro Bein.
  • Wadenmuskulaturdehnung: Stellen Sie sich mit dem Gesicht zur Wand und drücken Sie die Ferse des hinteren Beins nach unten. Halten Sie diese Position für 30 Sekunden und wechseln Sie dann das Bein.

Gewichtskontrolle

Übergewicht erhöht die Belastung auf die Kniegelenke. Halten Sie Ihr Gewicht mit einer ausgewogenen Ernährung mit einem hohen Anteil an Gemüse, Obst und Vollkornprodukten im gesunden Bereich. Seien Sie zudem regelmäßig körperlich aktiv.

Vermeidung von Überlastung

Vermeiden Sie Aktivitäten, die die Knie übermäßig belasten. Dazu zählt zum Beispiel langes Knien oder Hocken. Wenn Sie beruflich oder im Alltag solche Positionen einnehmen müssen, verwenden Sie ergonomische Hilfsmittel wie Kniepolster. Legen Sie außerdem regelmäßige Pausen ein, um die Knie zu entlasten.

Tragen von geeignetem Schuhwerk

Geeignetes Schuhwerk sorgt für eine gute Dämpfung und Stabilität. Achten Sie darauf, dass Ihre Schuhe eine gute Passform haben und auch für Ihre jeweilige Sportart geeignet sind. Wechseln Sie Sportschuhe regelmäßig aus, um eine optimale Dämpfung zu gewährleisten.

Aufwärmen vor sportlichen Aktivitäten

Ein gründliches Aufwärmen vor dem Sport erhöht die Durchblutung und bereitet die Muskeln und Gelenke auf die bevorstehende Belastung vor. Widmen Sie dem Aufwärmen mindestens 10 bis 15 Minuten. Schließen Sie leichte Kardio-Übungen und dynamische Dehnungen ein.

Sportliche Technik und Koordination

Achten Sie auf die richtige Ausführung von Bewegungen und Techniken bei sportlichen Aktivitäten. Falsche Bewegungsabläufe können zu einer erhöhten Belastung der Menisken führen. Sportliche Aktivitäten wie Yoga oder Pilates können das Verletzungsrisiko senken, da sie die Koordination fördern.

Verwendung von Kniebandagen bei Bedarf

Bei bereits bestehenden Knieproblemen oder zur Prävention bei intensiven sportlichen Aktivitäten können Kniebandagen sinnvoll sein. Sie unterstützen das Knie und können die Belastung auf den Meniskus reduzieren.

Regelmäßige medizinische Kontrollen

Lassen Sie Ihre Knie regelmäßig orthopädisch untersuchen. Das empfiehlt sich insbesondere, falls Sie in der Vergangenheit Knieprobleme hatten oder intensiv Sport treiben. Probleme frühzeitig zu erkennen kann helfen, schwerwiegendere Verletzungen zu vermeiden.

Wenn Sie diese präventiven Maßnahmen in Ihren Alltag einbinden, können Sie das Risiko für einen Meniskusriss verringern und die Gesundheit Ihrer Knie langfristig fördern. Falls Sie zu diesem Bereich weiteren Klärungsbedarf haben, treten Sie mit uns in Kontakt. Wir unterstützen Sie dabei, gesund und aktiv zu bleiben.

Der Meniskus: Funktion und Bedeutung für das Kniegelenk

Der Meniskus ist ein essenzieller Bestandteil des Kniegelenks und spielt eine wichtige Rolle für dessen Funktionalität. Anatomisch gesehen besteht das Kniegelenk aus zwei Menisken – dem Innenmeniskus und dem Außenmeniskus. Diese halbmondförmigen, faserknorpeligen Scheiben befinden sich zwischen dem Oberschenkelknochen (Femur) und dem Schienbein (Tibia).

Die Hauptfunktionen des Meniskus sind:

  • Stoßdämpfung: Der Meniskus wirkt als Puffer und absorbiert die Kräfte, die beim Gehen, Laufen, Springen und anderen Aktivitäten auf das Knie einwirken. Ohne die Menisken würde der Druck direkt auf die Knochen übertragen, was zu schnellerem Verschleiß und Schmerzen führen könnte.
  • Stabilisierung: Die Menisken tragen zur Stabilität des Kniegelenks bei. Sie vergrößern die Kontaktfläche zwischen den Knochen und verbessern so die Lastverteilung.
  • Schmierung: Die beiden Menisken helfen, die Gelenkflüssigkeit gleichmäßig zu verteilen. Dadurch verringert sich die Reibung im Kniegelenk und Bewegungen werden erleichtert.
  • Ernährung des Knorpels: Die durch die Menisken geförderte Verteilung der Gelenkflüssigkeit unterstützt auch die Versorgung des Knorpels mit Nährstoffen.

Die Menisken bestehen aus einem robusten, aber flexiblen Material. Es kann bis zu 50 % des Körpergewichts absorbieren. An der Peripherie (den Rändern) sind die Menisken dicker und werden zur Mitte hin dünner. Diese einzigartige Form ermöglicht es ihnen, sich den Bewegungen des Knies anzupassen und die Last gleichmäßig zu verteilen.

Obwohl die Menisken sehr widerstandsfähig sind, können sie durch Überlastung oder plötzliche Verdrehungen reißen. Ein Meniskusriss kann die Funktion des Knies erheblich beeinträchtigen und zu Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen führen. Die Heilungschancen eines gerissenen Meniskus hängen von der Blutversorgung ab, die in den äußeren Bereichen (rote Zone) am besten ist. Risse in diesen gut durchbluteten Bereichen haben eine höhere Chance auf Heilung als solche in den inneren, weniger durchbluteten Arealen (weiße Zone).

Die Erhaltung der Meniskusfunktion ist für die langfristige Gesundheit des Kniegelenks sehr wichtig. Nehmen Sie deshalb bei Anzeichen eines Meniskusrisses frühzeitig medizinische Hilfe in Anspruch. Unsere Spezialist:innen bei Asklepios haben langjährige Erfahrung in der Diagnose und Behandlung von Knieverletzungen und anderen Schädigungen des Bewegungsapparats. Sie sind ebenso in der Prävention von Sportverletzungen versiert und beraten Sie gern auch zu diesem Thema – damit es möglichst gar nicht erst zu einer schwerwiegenderen Verletzung kommt. Kontaktieren Sie uns, wir freuen uns, von Ihnen zu hören.