Asklepios Klinikum Harburg
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Knorpelschäden

Gelenkverschleiß verstehen und behandeln

Knorpelschäden

Knorpelschäden sind eine häufige Ursache für Gelenkschmerzen und können die Beweglichkeit erheblich einschränken. Sie entstehen, wenn das Knorpelgewebe rund um das Gelenk abgenutzt oder beschädigt wird. Dies kann zu Schmerzen, Steifigkeit und einer reduzierten Lebensqualität führen. Dank des medizinischen Fortschritts können Knorpelschäden jedoch immer besser behandelt werden. Auftreten können sie prinzipiell an jedem Gelenk des Körpers. Da die Behandlung in den verschiedenen Gelenken nahezu identisch abläuft, informieren wir Sie hier exemplarisch über Knorpelschäden im Kniegelenk.

Im Folgenden stellen wir Ihnen Diagnose, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten detailliert dar. Sind Sie auf der Suche nach medizinischem Rat und medizinischer Hilfe? Unsere Expert:innen bei Asklepios stehen Ihnen gerne zur Verfügung und beraten Sie umfassend. Gemeinsam entwickeln wir die für Sie bestmögliche Therapie.

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Häufige Symptome eines Knorpelschadens im Knie

Knorpelschäden im Knie sind typische Auslöser für Kniebeschwerden und können unbehandelt zu langfristigen Gelenkproblemen führen. Die Symptome variieren je nach Ausmaß und Lage des Schadens. Die gängigsten Symptome, die uns Patient:innen berichten, sind:

  • Schmerzen beim Anlaufen oder bei Belastung: Dies ist oft das erste Anzeichen eines Knorpelschadens. Die Schmerzen können sich bei längerer Belastung verstärken und nach Ruhephasen wieder abklingen.
  • Schwellung des Gelenks: Eine Entzündungsreaktion im Knie kann eine Schwellung verursachen, die sowohl sicht- als auch spürbar ist.
  • Instabilitätsgefühl: Das Gelenk fühlt sich „locker” an. Das führt zu einem Unsicherheitsgefühl beim Gehen oder bei plötzlichen Bewegungen.
  • Eingeschränkte Beweglichkeit: Eine Folge von Knorpelschäden ist, dass betroffene Personen das Knie nicht mehr vollständig beugen oder strecken können.
  • Knack- oder Reibegeräusche: Bei Bewegungen des Knies können Geräusche wie Knacken oder Reiben auftreten.

Bitte beachten Sie, dass die Symptome von Knorpelschäden im Knie von Frauen und Männern oft unterschiedlich wahrgenommen werden. Für eine zielgerichtete Behandlung ist es in jedem Fall sehr wichtig, dass Sie uns Ihre Symptome detailliert beschreiben. So können wir gemeinsam die genaue Ursache ermitteln und eine auf Sie individuell abgestimmte Behandlung einleiten. Bei Asklepios verfügen wir über alle erforderlichen Diagnostik- und Therapiemethoden – für eine optimale Versorgung unserer Patient:innen.

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Diagnose eines Knorpelschadens im Knie

Die Diagnose eines Knorpelschadens im Knie erfordert eine sorgfältige Untersuchung und den Einsatz spezifischer bildgebender Verfahren. Bei Verdacht auf einen Knorpelschaden erfassen wir zunächst die Symptome und die Krankengeschichte der Patient:innen in einem ausführlichem Gespräch (Anamnese). Anschließend prüfen unsere erfahrenen Ärzt:innen in einer körperlichen Untersuchung:

  • die Beweglichkeit des Knies,
  • das Vorhandensein von Schwellungen und
  • die genauen Schmerzpunkte.

Bildgebende Verfahren

Um einen Knorpelschaden genauer zu identifizieren und dessen Ausmaß zu bestimmen, kommen verschiedene bildgebende Verfahren zum Einsatz:

  • Röntgenaufnahmen: Diese können Aufschluss über die Knochenstruktur geben und zeigen, ob es zu Veränderungen wie Knochenanbauten (Osteophyten) gekommen ist. Allerdings ist Knorpelgewebe auf Röntgenbildern nicht direkt sichtbar.
  • Magnetresonanztomografie (MRT): Die MRT (bildgebendes Verfahren mittels Magnetfeldern) ist das bevorzugte Verfahren zur Darstellung von Knorpelschäden. Sie ermöglicht uns eine detaillierte Betrachtung des Knorpels sowie der umliegenden Weichteile. Die MRT kann auch kleinere Schäden erkennen.
  • Computertomografie (CT): Eine CT (computergestütztes Röntgenverfahren) kann in speziellen Fällen hilfreich sein, um die genaue Lage und das Ausmaß eines Knorpelschadens zu bestimmen. Dies ist besonders wichtig bei der Beurteilung von knöchernen Strukturen.
  • Arthroskopie (Gelenkspiegelung): Bei diesem minimalinvasiven Eingriff wird eine kleine Kamera in das Kniegelenk eingeführt. Damit lässt sich auf besonders schonende Weise der Knorpel direkt betrachten. Daneben nutzen wir die Gelenkspiegelung auch für therapeutische Maßnahmen.

Weitere Untersuchungen

Zusätzlich zu den bildgebenden Verfahren führen wir weitere diagnostische Tests durch:

  • Laboruntersuchungen: Bluttests können auf eine begleitende Gelenkentzündung hinweisen.
  • Gelenkpunktion: Bei einer Gelenkpunktion entnehmen wir Gelenkflüssigkeit und analysieren diese, um Entzündungen oder andere Gelenkerkrankungen auszuschließen.

Die genaue Diagnose eines Knorpelschadens ist entscheidend, um eine für Sie geeignete Behandlung einzuleiten. Unsere Fachkräfte bei Asklepios setzen dabei auf eine Kombination aus bewährten und innovativen Diagnosemethoden – für eine umfassende medizinische Betreuung unserer Patient:innen.

Behandlungsmethoden bei Knorpelschäden im Knie

Die Behandlung von Knorpelschäden im Knie zielt darauf ab, Schmerzen zu lindern, die Funktion des Gelenks zu verbessern und weitere Schäden zu verhindern. Bei Asklepios bieten wir verschiedene Behandlungen an, die wir auf Ihren individuellen Zustand und Ihre Bedürfnisse abstimmen. Hier sind die gängigsten Behandlungsansätze:

Konservative Therapie

Die konservative Therapie ist oft der erste Schritt bei der Behandlung von Knorpelschäden. Sie umfasst die folgenden Maßnahmen:

  • Schonung,
  • physikalische Therapie (zum Beispiel mittels elekrischer Reize),
  • Physiotherapie,
  • medikamentöse Schmerzbehandlung und gegebenenfalls
  • die Anwendung von orthopädischen Hilfsmitteln wie Bandagen oder Orthesen.

Die Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle, da sie durch gezielte Übungen die Muskulatur stärkt und so das Gelenk stabilisiert. Entzündungshemmende Medikamente können helfen, Schwellungen und Schmerzen zu reduzieren. In einigen Fällen injizieren wir auch Hyaluronsäure oder Kortikosteroiden (hormonhaltige Präparate) in das Gelenk. Damit können wir die Gelenkschmierung verbessern und Entzündungen lindern.

Arthroskopische Chirurgie

Bei der arthroskopischen Chirurgie handelt es sich um eine minimalinvasive Methode, bei der wir über kleine Schnitte eine Kamera und spezielle Instrumente in das Kniegelenk einführen. Diese Technik ermöglicht es uns, den Knorpelschaden direkt zu beurteilen und zu behandeln. Ein häufiger arthroskopischer Eingriff ist die Knorpelglättung. Dabei entfernen wir beschädigte Knorpelanteile. Auch die sogenannte Mikrofrakturierung hat sich bei der Bildung von Ersatzknorpeln bewährt. Hierbei wird durch kleine Einstiche in den Knochen eine Heilungsreaktion angeregt. Beide Methoden sind besonders bei kleineren Schäden effektiv und erlauben eine schnelle Erholung.

Knorpelzelltransplantation

Die autologe Chondrozytentransplantation (ACT) ist ein fortgeschrittenes Verfahren, das wir vor allem bei jüngeren Patient:innen mit isolierten Knorpelschäden anwenden. Dabei entnehmen wir körpereigene Knorpelzellen (autologe Chondrozyten) und vermehren diese im Labor. Anschließend setzen wir diese Knorpelzellen in einem zweiten Eingriff wieder in die betroffene Stelle ein. Dieses Verfahren zielt also darauf ab, den Schaden mit neuem, lebendigem Knorpel zu reparieren. Die ACT erfordert eine längere Rehabilitationszeit. Sie hat aber das Potenzial, die Knorpelfunktion langfristig wiederherzustellen.

Osteochondrale Transplantation

Die osteochondrale Transplantation (Knorpel-Knochen-Transplantation), auch als Mosaikplastik bekannt, ist eine operative Methode.  Dabei werden Knochen- und Knorpelteile aus einem weniger belasteten Bereich des Knies entnommen und in die beschädigte Stelle transplantiert. Diese Technik eignet sich besonders für tiefe und umschriebene Knorpelschäden.

Minced Cartilage

Die Minced-Cartilage-Technik ist ein relativ neues Verfahren. Hier verwenden wir kleine Stücke von autologem (körpereigenen) Knorpelgewebe, um Knorpelschäden zu behandeln. Bei diesem Ansatz entnehmen und zerkleinern wir Knorpelstückchen aus einem weniger angegriffenen Bereich des Knies. Diese zerkleinerten Knorpelstückchen (englisch: minced cartilage) setzen wir wieder in die geschädigte Stelle ein. Dort dienen sie als Füllmaterial und stimulieren das Wachstum von neuem Knorpel. Diese Methode kann eine Alternative zu traditionelleren Techniken sein. Wir verwenden sie oft in Kombination mit anderen Verfahren wie zum Beispiel der Mikrofrakturierung.

Achskorrektur/Umstellungsosteotomie

Die Achskorrektur oder Umstellungsosteotomie ist ein chirurgisches Verfahren, das bei Patient:innen mit einer Fehlstellung der Beinachse und begleitenden Knorpelschäden angewendet wird. Durch das Verändern der Belastungsachsen im Kniegelenk können wir eine ungleichmäßige Druckverteilung korrigieren. Das entlastet den beschädigten Knorpelbereich, reduziert die Schmerzen und verbessert die Funktion des Knies. Wir kombinieren die Achskorrektur häufig mit anderen knorpelreparierenden Maßnahmen – für optimale und langfristige Ergebnisse.

Selbstverständlich nehmen wir uns die nötige Zeit, um all Ihre Fragen bei einem möglichen operativen Eingriff vorab ausführlich zu besprechen. Und auch nach der Operation erstellen wir zusammen mit Ihnen ein individuelles Rehabilitationsprogramm – für eine schnelle und langfristige Genesung.

Nachbehandlung und Rehabilitation

Unabhängig von der gewählten Behandlung ist eine sorgfältige Nachsorge entscheidend für den Erfolg der Therapie. Bei Asklepios legen wir großen Wert auf eine individuell abgestimmte Rehabilitation. Dazu gehören Physio- und Bewegungstherapien ebenso wie ergänzende Maßnahmen (zum Beispiel eine Behandlung mit elektrischen Reizen). Ziel ist es, die Mobilität Ihres Knies zu verbessern und Ihre Muskulatur zu stärken. Bei Asklepios stimmen wir alle Schritte mit Ihnen ab – damit Sie schnell wieder fit für den Alltag sind.

Begleiterkrankungen bei Knorpelschäden im Knie

Knorpelschäden im Knie können mit verschiedenen Begleiterkrankungen einhergehen oder durch diese beeinflusst werden. Hier sind einige der häufigsten Begleiterscheinungen:

Osteoarthritis (Arthrose)

Die Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die durch den Abbau von Knorpelgewebe gekennzeichnet ist. Sie kann als Folge eines unbehandelten Knorpelschadens entstehen oder diesen weiter verschlimmern. Typische Symptome sind anhaltende Schmerzen, Steifigkeit und eine eingeschränkte Beweglichkeit des Gelenks.

Rheumatoide Arthritis

Diese chronisch-entzündliche Gelenkerkrankung kann ebenfalls zu Knorpelschäden führen. Sie wird durch eine fehlgeleitete Immunreaktion verursacht und geht einher mit Entzündungen, Schwellungen und Schmerzen.

Meniskusläsionen

Verletzungen des Meniskus, einer Art Stoßdämpfer zwischen den Knochen des Knies, können Knorpelschäden begünstigen. Ein gerissener Meniskus kann die Lastverteilung im Knie stören und so den Knorpel zusätzlich belasten.

Bandverletzungen

Verletzungen der Bänder, insbesondere des vorderen Kreuzbandes, können zu Instabilitäten im Knie führen. Eine instabile Gelenkführung erhöht die mechanische Belastung des Knorpels und begünstigt die Entwicklung von Knorpelschäden.

Fehlstellungen

Beinachsfehlstellungen wie X- oder O-Beine verändern die Druckverteilung im Kniegelenk. Dies kann eine ungleichmäßige Abnutzung des Knorpels zur Folge haben.

Adipositas

Übergewicht stellt eine zusätzliche Belastung für die Gelenke dar und kann die Entstehung von Knorpelschäden beschleunigen. Eine Gewichtsreduktion kann daher ein wichtiger Teil der Therapie sein.

Gicht

Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der sich Harnsäurekristalle in den Gelenken ablagern. Sie kann Entzündungen sowie Schäden am Knorpel verursachen.

Chondrokalzinose (Pseudogicht)

Ähnlich wie bei der Gicht kommt es hier zur Ablagerung von sogenannten Kalziumpyrophosphat-Kristallen im Gelenk. Diese können Entzündungen und Knorpelschäden begünstigen.

Die Behandlung von Knorpelschäden im Knie erfordert oft auch die Diagnose und Therapie dieser Begleiterkrankungen. Unsere Fachkräfte bei Asklepios berücksichtigen daher das gesamte Spektrum möglicher verwandter Erkrankungen. So können wir Ihnen eine zielgerichtete und ganzheitliche Behandlung gewährleisten.

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Hier finden Sie Termine zu diesem Thema.

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Prävention von Knorpelschäden im Knie: Maßnahmen und Alltagstipps

Die Prävention von Knorpelschäden ist ein wichtiger Aspekt für Ihre Gesundheit. Durch gezielte Maßnahmen und die Integration von bestimmten Verhaltensweisen in den Alltag können Sie Ihr Knie schützen. Hier sind einige konkrete Tipps:

Gewichtskontrolle

Übergewicht erhöht die Belastung der Kniegelenke und das Risiko für Knorpelschäden. Jedes zusätzliche Kilogramm Körpergewicht übt etwa 4 kg zusätzlichen Druck auf Ihre Knie aus. Mit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung können Sie ein gesundes Körpergewicht halten oder erreichen.

Ausgewogene Ernährung

Eine Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen ist, kann entzündungshemmend wirken und die Knorpelgesundheit unterstützen. Wir empfehlen 2-mal die Woche Fisch, wie Lachs oder Makrele. Auch Nüsse, Samen und bestimmte Öle beinhalten wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Achten Sie zudem auf ausreichend Vitamin C und D sowie Kalzium und Magnesium.

Regelmäßige Bewegung

Regelmäßige, gelenkschonende Aktivitäten wie Schwimmen, Radfahren oder Walking fördern die Durchblutung und Nährstoffversorgung des Knorpels. Mit 150 min moderater Aktivität pro Woche können Sie viel zu Ihrer Knorpelgesundheit beitragen.

Kraft- und Stabilisationstraining

Stärken Sie die Muskulatur rund um das Knie. Das stabilisiert das Gelenk und entlastet den Knorpel. Führen Sie mindestens 2-mal pro Woche gezielte Übungen für die Beinmuskulatur durch. Besonders effektiv sind Übungen für die Oberschenkelmuskulatur wie zum Beispiel Kniebeugen oder Ausfallschritte.

Dehnübungen

Regelmäßiges Dehnen erhält die Flexibilität der Muskeln und Sehnen. Das kann die Belastung auf den Knorpel deutlich reduzieren. Integrieren Sie Dehnübungen in Ihre tägliche Routine, insbesondere nach dem Sport.

Ergonomisches Arbeiten

Wenn Sie beruflich viel sitzen oder stehen, achten Sie auf eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung. Verwenden Sie einen Stuhl, der eine gute Unterstützung bietet. Stellen Sie sicher, dass Ihre Knie beim Sitzen einen Winkel von etwa 90 ° bilden.

Gelenkschutz im Alltag

Vermeiden Sie Tätigkeiten, die eine hohe Belastung für die Knie darstellen, wie das Tragen schwerer Lasten oder wiederholtes Knien. Verwenden Sie bei Bedarf Hilfsmittel wie Kniepolster oder einen Sackkarren.

Schuhwerk

Tragen Sie gutes Schuhwerk, das eine ausreichende Dämpfung bietet und die natürliche Abrollbewegung des Fußes unterstützt. Dies kann die Stoßbelastung auf die Knie verringern.

Früherkennung

Achten Sie auf Warnsignale wie Gelenkschmerzen oder Schwellungen und suchen Sie bei Bedarf frühzeitig ärztlichen Rat. Früherkennung und -behandlung verbessern die Prognose und können langfristige Schäden verhindern.

Beratung und Schulung

Informieren Sie sich bei Fachkräften über korrekte Bewegungsabläufe und gelenkschonende Sportarten. Bei Asklepios stehen Ihnen Expert:innen zur Verfügung, die Sie gerne beraten und Ihnen individuelle Empfehlungen geben.

Durch die Integration dieser Maßnahmen in Ihren Alltag können Sie das Risiko für Knorpelschäden im Knie reduzieren. Damit tragen Sie aktiv und langfristig zu einer guten Gelenkgesundheit bei.

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Das Kniegelenk: Zentrum der Beweglichkeit und Belastung

Das Kniegelenk ist eines der größten und komplexesten Gelenke im menschlichen Körper. Es setzt sich aus drei Knochen zusammen: dem Oberschenkelknochen (Femur), dem Schienbein (Tibia) und der Kniescheibe (Patella). Diese Knochen sind durch Bänder verbunden und durch Menisken (Knorpelscheiben zwischen dem Unter- und Oberschenkelknochen) getrennt. Während die Bänder Stabilität bieten, dienen die Menisken als Stoßdämpfer und verteilen die Belastung gleichmäßig über das Gelenk.

Der Knorpel im Kniegelenk überzieht die Enden der Knochen und ermöglicht ein reibungsloses Gleiten der Gelenkflächen bei Bewegungen wie Beugen, Strecken und Drehen. Der Knorpel selbst besteht aus zwei Hauptkomponenten: den Knorpelzellen (Chondrozyten) und der sogenannten extrazellulären Matrix (EZM). Als EZM bezeichnen wir ein gelartiges Gewebe, das den Raum zwischen den Zellen füllt und diesen umgibt. Diese Zusammensetzung ermöglicht es dem Knorpel, enorme Druckkräfte zu absorbieren und zu verteilen. Das ist besonders beim Laufen, Springen oder Tragen von Lasten wichtig.

Unser Kniegelenk ist anfällig für Verletzungen und Abnutzung. Die tägliche Belastung, insbesondere bei Sport und körperlicher Arbeit, kann zu Verschleiß und damit zu Knorpelschäden führen. Ein gesunder Knorpel ist entscheidend für die Funktion unseres Knies, da er für die reibungsarme Bewegung zwischen den Knochen sorgt.

Die Komplexität des Kniegelenks erfordert eine sorgfältige Diagnose und Behandlung. Bei Asklepios können Sie sich in besten Händen wissen – wir verfügen über umfassende Erfahrungen und beste medizintechnische Ausstattung.