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Hüftgelenkarthrose

Verständnis für Coxarthrose

Hüftgelenkarthrose

Die Hüftgelenkarthrose, auch bekannt als Coxarthrose, ist eine durch Verschleiß und Abnutzung entstehende Gelenkerkrankung, die zu Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit führt.

Im Folgenden finden Sie Informationen zur Diagnose, den Symptomen und den Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankung. Unsere erfahrenen Spezialist:innen informieren Sie dabei detailliert darüber, wie eine Hüftgelenkarthrose entsteht, welche Beschwerden sie verursacht und welche modernen Therapieansätze uns zur Verfügung stehen. Dabei gehen wir auch auf verwandte Beschwerden ein, um Ihnen ein umfassendes Verständnis zu dieser Erkrankung zu vermitteln.

Sollten Sie Symptome einer Hüftgelenkarthrose zeigen, zögern Sie nicht, Kontakt zu uns aufzunehmen. Unsere kompetenten Teams verfügen über langjährige Erfahrung in der Diagnostik und Therapie. Wir werden unser Bestmögliches tun, um Ihnen zu helfen.

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Häufige Symptome bei Hüftgelenkarthrose

Bei einer Hüftgelenkarthrose treten verschiedene Symptome auf, die sich in ihrer Intensität und Häufigkeit unterscheiden können. Die folgenden Symptome sind die gängigsten, die uns Patient:innen hierbei berichten:

  • Leistenschmerzen: Oftmals sind Schmerzen in der Leistengegend das erste Anzeichen einer Hüftgelenkarthrose. Sie treten besonders bei Belastung auf, können aber auch in Ruhephasen vorhanden sein.
  • Anlaufschmerzen: Nach längerem Sitzen oder Ruhen kann es zu Schmerzen kommen, sobald Sie die Hüfte wieder bewegen. Diese Anlaufschmerzen lassen meist nach einigen Bewegungen nach.
  • Eingeschränkte Beweglichkeit: Die Bewegungsfreiheit des Hüftgelenks nimmt ab, was sich zum Beispiel beim Anziehen von Schuhen oder beim Bücken bemerkbar macht.
  • Hüftschmerzen: Diese Schmerzen direkt im Hüftbereich, die bis in das Gesäß oder die Oberschenkel ausstrahlen können, sind typisch für eine Hüftgelenkarthrose.
  • Morgendliche Steifigkeit: Betroffene berichten uns häufig von einer Steifigkeit im Hüftbereich, die besonders morgens auftritt und sich nach einigen Bewegungen bessert.
  • Knack- und Reibegeräusche: Bei Bewegungen des Hüftgelenks können Geräusche wie Knacken oder Reiben auftreten, die durch die veränderten Gelenkflächen verursacht werden.
  • Gehbeschwerden: Mit fortschreitender Erkrankung kann es generell zu einer Einschränkung der Gehfähigkeit kommen, die aufgrund der Schmerzen oft mit einem Hinken einhergeht.

Bitte beachten Sie, dass die Symptome der Hüftgelenkarthrose von Frauen und Männern oft unterschiedlich wahrgenommen werden.  Für eine zielgerichtete Behandlung ist es in jedem Fall von großer Bedeutung, dass Sie uns Ihre Symptome ausführlich beschreiben. So können wir gemeinsam die genaue Ursache ermitteln und eine auf Sie individuell abgestimmte Behandlung einleiten. Bei Asklepios verfügen wir über alle erforderlichen Diagnostik- und Therapiemethoden, um für Sie eine bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.

Was tun bei akuten Symptomen einer Hüftgelenkarthrose?

Wenn jemand in Ihrer Umgebung plötzlich starke Schmerzen in der Hüfte verspürt, die auf eine akute Verschlimmerung einer Hüftgelenkarthrose hindeuten könnten, ist schnelles Handeln gefragt. So können Sie helfen:

  • Beruhigen Sie die betroffene Person und bringen Sie sie in eine bequeme Position, die möglichst wenig Schmerzen verursacht.
  • Rufen Sie den Notruf 112 an, wenn die Schmerzen sehr stark sind, sich nicht bessern oder zusätzliche Symptome wie Taubheitsgefühle oder Bewusstseinsverlust auftreten.
  • Leisten Sie Erste Hilfe, indem Sie die betroffene Person unterstützen und ihr beistehen, bis professionelle medizinische Hilfe eintrifft.

Es ist wichtig, dass Sie als Ersthelfer:in ruhig bleiben und der betroffenen Person Zuspruch geben. Versuchen Sie nicht, die Hüfte zu bewegen oder die Schmerzen durch Massagen zu lindern, da dies die Situation verschlimmern könnte. Warten Sie stattdessen auf das Eintreffen des Rettungsdienstes, der die notwendige medizinische Versorgung übernehmen wird.

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Diagnose der Hüftgelenkarthrose: Wie wird sie festgestellt?

Die Diagnose einer Hüftgelenkarthrose beginnt in der Regel mit einem ausführlichen Gespräch (Anamnese) und einer körperlichen Untersuchung durch eine Ärztin oder einen Arzt.

Während der körperlichen Untersuchung achten unsere Spezialist:innen auf folgende Anzeichen:

  • Beweglichkeit des Hüftgelenks
  • Präsenz von Schmerzen bei bestimmten Bewegungen
  • Muskelschwund (Muskelathrofie)
  • Gangveränderungen

Ein wichtiger Bestandteil der Diagnostik ist die bildgebende Untersuchung. Hierzu gehören:

  • Röntgenaufnahmen: Auf den Röntgenbildern können unsere Expert:innen eine Verschmälerung des Gelenkspalts, Veränderungen der Knochenstruktur wie Osteophyten (Knochenauswüchse) und subchondrale Sklerose (Verdichtung des Knochens unterhalb des Knorpels) erkennen.
  • Magnetresonanztomografie (MRT): In manchen Fällen ordnen unsere Fachkräfte zusätzlich eine MRT (Bildgebungsverfahren, bei dem ein Magnetfeld genutzt wird) an, um Weichteilstrukturen und den Zustand des Knorpels detaillierter zu beurteilen. Die MRT ist besonders hilfreich, um frühe Stadien der Arthrose zu erkennen oder um andere Ursachen für die Hüftschmerzen auszuschließen.
  • Ultraschalluntersuchung: Eine Ultraschalluntersuchung kann ebenfalls nützlich sein, um Entzündungen oder Flüssigkeitsansammlungen im Hüftgelenk zu identifizieren.
  • Computertomografie (CT) und Szintigrafie: In seltenen Fällen kann eine CT (computergestützte Röntgenuntersuchung) oder eine Szintigrafie (Bildgebungsverfahren, bei dem radioaktiv markierte Stoffe in den Körper eingebracht werden) erforderlich sein, um die Diagnose weiter zu verfeinern.

Die Diagnose einer Hüftgelenkarthrose ist ein wichtiger Schritt, um eine für Sie geeignete Behandlung einzuleiten und Ihre Lebensqualität zu verbessern. Unsere Mediziner:innen bei Asklepios beraten Sie gerne zu allen verfügbaren Diagnose- und Behandlungsoptionen und beantworten alle Ihre Fragen. Wir unterstützen Sie dabei, einen auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Therapieplan zu entwickeln. Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

Behandlungsmethoden bei Hüftgelenkarthrose

Die Behandlung der Hüftgelenkarthrose zielt darauf ab, Ihre Schmerzen zu lindern, Ihre Beweglichkeit zu verbessern und Ihre Lebensqualität zu erhöhen. Unser kompetentes Team verfügt über langjährige Erfahrung in der Diagnostik und Therapie und wird sein Bestmögliches tun, um Ihnen zu helfen. Zu den häufigsten und effektivsten Behandlungen gehören der Hüftgelenkersatz und der Einsatz von Hüftprothesen.

Hüft-TEP (Totalendoprothese)

Die Hüft-TEP ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem wir das geschädigte Hüftgelenk durch ein künstliches Gelenk ersetzen. Diese Methode kommt vor allem bei fortgeschrittener Arthrose zum Einsatz, wenn andere Therapien nicht mehr ausreichend wirksam sind. Die Operation zielt darauf ab, Ihre Schmerzen zu beseitigen und die Beweglichkeit des Gelenks wiederherzustellen. Bei Asklepios setzen wir auf modernste Verfahren und Materialien, um eine hohe Qualität und Langlebigkeit der Prothesen zu gewährleisten.

Hüftgelenkersatz

Der Hüftgelenkersatz ist ein Sammelbegriff für operative Verfahren, bei denen wir Teile des Hüftgelenks durch künstliche Komponenten ersetzen. Mit dieser Methode können wir die Funktion Ihres Hüftgelenks erhalten oder wiederherstellen. Unsere Fachkräfte bei Asklepios beraten Sie umfassend über die verschiedenen Optionen des Hüftgelenkersatzes und helfen Ihnen, die beste Entscheidung für Ihre Gesundheit zu treffen.

Hüftprothese

Eine Hüftprothese ist eine künstliche Nachbildung des Hüftgelenks, die bei schwerer Hüftgelenkarthrose eingesetzt wird. Sie besteht aus einem Schaft, der in den Oberschenkelknochen eingebracht wird, und einem Gelenkkopf, der in die künstliche Hüftpfanne passt. Bei Asklepios verwenden wir ausschließlich hochwertige Prothesen, die auf die anatomischen Gegebenheiten unserer Patient:innen abgestimmt sind. So können wir Ihnen eine optimale Funktionalität und Komfort garantieren.

Kurzschaftprothese

Die Kurzschaftprothese ist eine spezielle Form der Hüftprothese, die sich durch einen kürzeren Schaft auszeichnet. Diese Prothesenart eignet sich besonders für jüngere Patient:innen mit guter Knochenqualität, da sie eine knochensparende Implantation ermöglicht. Bei Asklepios achten wir darauf, dass die Prothese perfekt sitzt und eine schnelle Mobilisierung nach der Operation möglich ist.

Künstliches Hüftgelenk

Ein künstliches Hüftgelenk ist ein Hüftgelenkersatz und dient dazu, die Funktion des natürlichen Gelenks zu imitieren. Die Materialien und das Design des künstlichen Hüftgelenks gewährleisten eine lange Haltbarkeit und eine hohe Belastbarkeit. Unsere Expert:innen bei Asklepios begleiten Sie von der Planung bis zur Nachsorge, um sicherzustellen, dass Sie die bestmögliche Behandlung erhalten.

Minimalinvasive Hüftprothese

Die minimalinvasive Technik beim Einsetzen einer Hüftprothese zeichnet sich durch kleinere Schnitte und eine schonendere Vorgehensweise aus. Dies führt zu einer geringeren Verletzung des umliegenden Gewebes und ermöglicht eine schnellere Erholung nach der Operation. Bei Asklepios legen wir Wert auf fortschrittliche Operationsmethoden – für die bestmögliche Behandlung unserer Patient:innen.

Unsere Fachkräfte bei Asklepios stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung, um Sie über diese Behandlungsmethoden zu informieren. Gemeinsam mit Ihnen werden wir den besten Weg für Ihre Gesundheit finden. Selbstverständlich stimmen wir einen möglichen operativen Eingriff ganz individuell mit Ihnen ab. Wir nehmen uns die nötige Zeit, um all Ihre Fragen zur Behandlung vorab ausführlich zu besprechen. 

Begleiterkrankungen bei Hüftgelenkarthrose

Die Hüftgelenkarthrose kann mit verschiedenen Begleiterkrankungen einhergehen oder durch diese beeinflusst werden. Die häufigsten Begleiterscheinungen sind:

Osteoporose

Die Osteoporose ist eine Knochenerkrankung, die durch eine Verringerung der Knochendichte und -stärke gekennzeichnet ist. Sie kann das Risiko für Hüftfrakturen (Brüche) erhöhen, insbesondere bei älteren Menschen. Eine verminderte Knochendichte kann auch die Verankerung einer Hüftprothese erschweren.

Rheumatoide Arthritis

Diese entzündliche Gelenkerkrankung kann eine sogenannte sekundäre Hüftgelenkarthrose zur Folge haben. Das ist eine chronische Entzündung, die den Gelenkknorpel und das umliegende Gewebe schädigt, was die Abnutzung des Hüftgelenks beschleunigt.

Hüftdysplasie

Eine Hüftdysplasie ist eine Fehlbildung des Hüftgelenks, die bereits bei der Geburt vorhanden sein. Im Laufe des Lebens kann sie zu einer vorzeitigen Arthrose führen.

Femoroacetabuläres Impingement (FAI)

Beim FAI kommt es zu einer mechanischen Beeinträchtigung zwischen Hüftkopf und Hüftpfanne. Dies kann Schäden am Knorpel oder an der Gelenklippe zur Folge haben und eine Hüftgelenkarthrose begünstigen oder verschlimmern.

Adipositas

Übergewicht und Adipositas, also ein starkes Übergewicht, erhöhen die Belastung des Hüftgelenks und können so den Verschleiß des Gelenkknorpels beschleunigen. Gleichzeitig kann Adipositas die Erholung nach einer Hüftoperation beeinträchtigen.

Hüftkopfnekrose

Die Hüftkopfnekrose ist ein Zustand, bei dem es zum Absterben von Knochengewebe im Hüftkopf kommt, oft aufgrund einer gestörten Blutzufuhr. Dies kann zu einer Schwächung des Hüftkopfes und infolgedessen zu einer Arthrose führen.

Tendinitis und Bursitis

Entzündungen der Sehnen (Tendinitis) oder der Schleimbeutel (Bursitis) in der Hüftregion können Schmerzen verursachen und die Funktion des Hüftgelenks beeinträchtigen. Sie werden oft mit einer Hüftgelenkarthrose in Verbindung gebracht.

Es ist wichtig, diese Begleiterkrankungen zu erkennen und zu behandeln, da sie den Verlauf der Hüftgelenkarthrose beeinflussen können. Unsere Fachkräfte bei Asklepios sind darauf spezialisiert, ein für Sie geeignetes Behandlungskonzept zu erstellen, das sowohl die Hüftgelenkarthrose als auch eventuelle Begleiterscheinungen berücksichtigt.

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Prävention von Hüftgelenkarthrose: Maßnahmen und Tipps für den Alltag

Die Prävention von Hüftgelenkarthrose ist ein wichtiger Aspekt, um die Gesundheit Ihres Hüftgelenks langfristig zu erhalten. Durch gezielte Maßnahmen und die Integration von bestimmten Verhaltensweisen in den Alltag kann das Risiko einer Arthrose reduziert werden. Hier sind einige konkrete Präventionstipps:

Gewichtskontrolle

Übergewicht erhöht die Belastung der Hüftgelenke und kann den Verschleiß des Knorpels beschleunigen. Eine Reduzierung des Körpergewichts um nur 5 kg kann das Risiko einer Hüftgelenkarthrose um bis zu 50 % senken. Achten Sie daher auf eine ausgewogene Ernährung mit einem täglichen Kaloriendefizit von 500 kcal, um langsam und gesund abzunehmen.

Regelmäßige Bewegung

Bewegung fördert die Durchblutung und Nährstoffversorgung des Gelenkknorpels. Integrieren Sie täglich mindestens 30 min moderate Aktivität, wie schnelles Gehen oder Radfahren, in Ihren Alltag. Vermeiden Sie dabei Sportarten mit hoher Stoßbelastung wie zum Beispiel Joggen auf hartem Untergrund.

Muskelaufbau und Dehnübungen

Starke Muskeln entlasten das Hüftgelenk. Führen Sie 2- bis 3-mal pro Woche gezieltes Krafttraining für die Hüft- und Beinmuskulatur durch. Ergänzen Sie dies mit täglichen Dehnübungen, um die Beweglichkeit zu erhalten und ein muskuläres Ungleichgewicht zu vermeiden.

Ergonomisches Sitzen und Stehen

Vermeiden Sie lange Phasen des Sitzens und Stehens. Wenn Sie berufsbedingt viel sitzen müssen, stehen Sie mindestens alle 60 min auf und gehen Sie kurz umher. Nutzen Sie einen ergonomischen Bürostuhl und stellen Sie sicher, dass Ihre Hüften leicht über Kniehöhe sind, um den Druck auf das Hüftgelenk zu minimieren.

Gelenkschonende Sportarten

Wählen Sie Sportarten, die das Hüftgelenk nicht übermäßig belasten. Schwimmen und Wassergymnastik sind ideal, da sie die Gelenke durch den Auftrieb im Wasser entlasten. Wir empfehlen auch Yoga und Pilates, da sie die Flexibilität und Gesundheit Ihrer Gelenke fördern.

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr

Trinken Sie täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser, um die Produktion von Gelenkflüssigkeit und damit die Schmierung der Gelenke zu unterstützen. Vermeiden Sie übermäßigen Alkohol- und Koffeinkonsum, da dies die Flüssigkeitsausscheidung fördert und zu Dehydration führen kann.

Schuhwerk mit guter Dämpfung

Tragen Sie Schuhe mit guter Dämpfung und unterstützendem Fußbett. Wechseln Sie abgenutzte Schuhe rechtzeitig aus, um eine gleichmäßige Belastung des Hüftgelenks zu gewährleisten.

Früherkennung und Behandlung von Fehlstellungen

Lassen Sie Fehlstellungen wie eine Hüftdysplasie frühzeitig durch eine Ärztin oder einen Arzt diagnostizieren und behandeln. Bei einer bekannten Beinlängendifferenz, also unterschiedlich langen Beinen, kann eine individuell angepasste Einlage in den Schuhen helfen, die Belastung der Hüftgelenke auszugleichen.

Durch die Umsetzung dieser Tipps können Sie aktiv zur Prävention von Hüftgelenkarthrose beitragen. So fördern Sie langfristig Ihre Gelenkgesundheit. Unsere Expert:innen bei Asklepios stehen Ihnen jederzeit für eine persönliche Beratung und individuelle Präventionsmaßnahmen zur Verfügung.

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Das Hüftgelenk: Zentrales Element der Beweglichkeit

Unser Hüftgelenk, medizinisch als Articulatio coxae bezeichnet, ist eines der größten und am meisten belasteten Gelenke des menschlichen Körpers. Es handelt sich um ein Kugelgelenk, das aus zwei Hauptkomponenten besteht: dem Hüftkopf (Caput femoris) und der Hüftpfanne (Acetabulum). Diese Strukturen gehören zum Oberschenkelknochen (Femur) beziehungsweise zum Becken (Pelvis).

Die besondere Form unseres Hüftgelenks ermöglicht eine umfangreiche Bewegungsfreiheit in mehreren Richtungen. Hierzu gehören die Beugung und Streckung der Hüfte, Drehungen sowie das Abspreizen und Heranziehen der Beine. Diese Beweglichkeit ist entscheidend für alltägliche Aktivitäten wie Gehen, Laufen, Springen und das Aufrechterhalten der Balance.

Die Stabilität unseres Hüftgelenks wird durch eine Reihe von Bändern und Muskeln gewährleistet, die das Gelenk umgeben und führen. Dazu gehören das Iliofemoralband (Darmbeinschenkelband), das Pubofemoralband (Schambeinschenkelband) und das Ischiofemoralband (Sitzbeinschenkelband). Die Muskulatur, insbesondere die Gesäßmuskeln (Glutealmuskeln), der Hüftbeuger (Iliopsoas) und die Adduktoren (Muskelgruppe zum Heranziehen eines Körperteils), spielen eine wesentliche Rolle bei der Bewegung und Stabilisierung unseres Hüftgelenks.

Der Gelenkknorpel überzieht die Gelenkflächen von Hüftkopf und -pfanne und ermöglicht ein reibungsarmes Gleiten der Knochen aufeinander. Die Synovialmembran produziert die Gelenkflüssigkeit (Synovia), welche die Ernährung des Knorpels sichert und als Schmiermittel dient.

Mit zunehmendem Alter oder aufgrund von Verletzungen, Entzündungen und Erkrankungen wie der Hüftgelenkarthrose kann es zu einem Verschleiß des Gelenkknorpels kommen. Dies führt zu Schmerzen, eingeschränkter Beweglichkeit und einer verminderten Lebensqualität. Die Hüftgelenkarthrose ist eine der häufigsten Ursachen für Hüftschmerzen und einen Hüftgelenkersatz.

Die moderne Medizin bietet verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, um die Funktion des Hüftgelenks zu erhalten oder wiederherzustellen. Dazu gehören konservative Therapien wie Physiotherapie und Schmerzmanagement sowie operative Eingriffe wie der Einsatz von Hüftprothesen. Bei Asklepios legen wir großen Wert darauf, unsere Patient:innen individuell zu beraten und die bestmögliche Behandlung für ihre spezifischen Bedürfnisse anzubieten – damit es Ihnen bald wieder besser geht.