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Alles über Krampfadern
Wenn Venen kleine Knoten bilden, bläulich schimmern und deutlich hervortreten, sprechen wir von Krampfadern. Sie sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern bergen auch ernsthafte gesundheitliche Risiken. Verkrampft sind diese Venen nicht, die Bezeichnung leitet sich vom althochdeutschen Wort „krimpfan“ (= krümmen) ab. Krampfadern sind also „krumme Adern“. Noch treffender ist der medizinische Begriff Varizen. „Varis“ ist lateinisch und bedeutet „Knoten“.
Varizen sind eine häufige Erkrankung der Venen, rund 20 % der Erwachsenen leiden daran. Krampfadern entwickeln sich vor allem an den Beinen. Spätestens wenn sie auffällig sind und/oder Beschwerden verursachen, sollten sie untersucht und gegebenenfalls behandelt werden.
Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Symptome, die Diagnose, mögliche Risikofaktoren und die Behandlungsmöglichkeiten von Varizen.
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Krampfadern oder Varizen entstehen, wenn sich das Blut in den oberflächlichen Beinvenen staut. Die Form, die nur gering ausgeprägt ist, nennen wir „Besenreiser“. Sie sind zwar nicht hübsch anzusehen, ansonsten aber harmlos. Werden die Krampfadern jedoch größer, können sie eine Reihe von Symptomen verursachen, die von leichten Beschwerden bis hin zu deutlich sichtbaren Veränderungen der Venen reichen. Die häufigsten Symptome, von denen Patient:innen berichten, sind:
Diese Symptome treten meist je nach Ausprägung der Erkrankung schwächer oder stärker auf. Bei Frauen können die Beschwerden darüber hinaus vor der Menstruation intensiver werden. Nicht ungewöhnlich ist es außerdem, dass auch während einer Schwangerschaft Krampfadern entstehen. In den meisten Fällen bilden sich diese nach der Geburt aber von allein wieder zurück.
Deutlich hervortretende Krampfadern sind für die Betroffenen oft seelisch belastend. So kann eine Behandlung auch dann infrage kommen, wenn es keine körperlichen Beschwerden gibt. Varizen können aber auch ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. So kann etwa eine Venenentzündung auftreten, die sogenannte Thrombophlebitis. Dabei ist die Haut über den betroffenen Venen meist gerötet, heiß und geschwollen. Suchen Sie dann unbedingt eine Ärztin oder einen Arzt auf.
In selteneren Fällen kann es außerdem zu einer tiefen Venenthrombose kommen: Das Blut kann nicht mehr richtig abfließen und es können sich Blutgerinnsel bilden, sogenannten Thromben. In diesem Fall treten starke Schmerzen, eine plötzliche Schwellung oder eine bläuliche Verfärbung auf. Gehen Sie auch dann unbedingt in Ihre Praxis oder ins Krankenhaus. Denn solche Gerinnsel können in die Lunge gespült werden und eine lebensbedrohliche Embolie auslösen.
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Aufgrund ihrer Farbe und Form sind Krampfadern gut zu erkennen. Bei der Diagnose untersuchen wir also in erster Linie nicht, ob Sie überhaupt an Varizen leiden, sondern wie ausgeprägt die Erkrankung ist. Die Diagnose von Krampfadern beginnt bei Asklepios in der Regel mit einer Anamnese und einer körperlichen Untersuchung durch Venenexpert:innen (Phlebolog:innen) bzw. durch Fachärzt:innen für Gefäßmedizin (zum Beispiel Gefäßchirurg:innen oder Angiolog:innen). Während der Anamnese werden wir Ihre medizinische Vorgeschichte und Symptome erfassen.
Bei der körperlichen Untersuchung betrachten und tasten die Ärzt:innen Ihre Beine ab, um die Lage und Ausprägung der Krampfadern zu beurteilen. Diese Untersuchung erfolgt häufig im Stehen, da die Venen dann besser gefüllt sind und man Auffälligkeiten so leichter erkennt.
Eine wichtige Rolle bei der Diagnose von Krampfadern spielt die Ultraschalluntersuchung, insbesondere die sogenannte Farbduplexsonografie. Dabei wird das Blut farbig dargestellt. So können wir nicht nur eine Veränderung des Blutgefäßes erkennen, sondern auch die Blutströmung messen und feststellen, welche Venenklappen nicht richtig arbeiten und ob der Rückfluss des Blutes (Reflux) gestört ist. Auch das Ausmaß der Erkrankung können wir so erfassen. Dies ist wichtig, damit wir die bestmögliche Behandlung für Sie finden.
In ganz seltenen Fällen werden wir eine Phlebographie durchführen. Dabei wird ein Kontrastmittel in die Venen gespritzt, um diese auf Röntgenbildern sichtbar zu machen. Meist lassen sich aber Varizen schon durch eine Ultraschalluntersuchung sehr gut beurteilen.
Funktionstests können zusätzliche Informationen über die Pumpfunktion der Venen liefern: Bei der sogenannten Lichtreflexionsrheographie messen wir mithilfe eines Sensors und Infrarotlicht, wie gut die Venen das Blut zum Herzen zurückpumpen. Bei einer Plethysmographie wird die Messung mit einer Art Blutdruckmanschette durchgeführt: Unsere Expert:innen unterbrechen mit der Manschette kurzzeitig den Blutstrom. Wird die Manschette wieder entfernt, zeigt sich, wie schnell das Blut wieder ein- und ausströmt. Auch so können wir eine Störung der Durchblutung erkennen.
Sind diese Untersuchungen abgeschlossen, kann die Ärztin oder der Arzt die Diagnose stellen. Um die Erkrankung genau zu beschreiben und ihren Schweregrad einzuordnen, nutzen die Mediziner:innen die sogenannte „CEAP-Klassifikation“. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird Ihnen genau erklären, wie Ihre Erkrankung nach dieser Klassifikation zu bewerten ist.
Die frühzeitige Diagnose von Krampfadern ist wichtig, um mögliche Komplikationen wie Venenentzündungen, Hautveränderungen oder die Bildung von venösen Geschwüren zu verhindern. Basierend auf der Diagnose und Ihrer persönlichen Krankengeschichte werden unsere Expert:innen bei Asklepios einen geeigneten Behandlungsplan erstellen, um Sie buchstäblich wieder auf die Beine zu bringen.
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Selbst wenn Krampfadern „nur“ ein kosmetisches Problem sind, können sie die Betroffenen sehr belasten, etwa weil sie sich nicht mehr trauen, ins Schwimmbad zu gehen oder kurze Kleidung zu tragen. Fragen Sie ein einem solchen Fall gern unsere Expert:innen, ob und welche Behandlung für Sie infrage kommt. Haben Sie darüber hinaus gesundheitliche Beschwerden, ist eine Behandlung nicht nur empfehlenswert, sondern unabdingbar. Sie müssen aber keine Angst vor einem langen Klinikaufenthalt haben: Die Behandlungen erfolgen bei uns fast ausschließlich ambulant. Bei uns sind Sie in sehr guten Händen, denn wir bei Asklepios verfügen über umfassende Erfahrungen und beste medizintechnische Ausstattung. Im Folgenden erklären wir, welche Behandlungsmethoden wir anwenden.
Die allererste Maßnahme zur Behandlung von Varizen ist die Kompressionstherapie: Bei dieser konservativen Behandlungsmethode tragen unsere Patient:innen Kompressionsstrümpfe, um den Blutfluss in den Beinen zu verbessern und Schwellungen zu reduzieren. Diese Strümpfe üben einen sanften Druck auf die Beine aus, der von den Knöcheln nach oben abnimmt. So fördern sie den Rückfluss des Blutes zum Herzen und verhindern den Aufstau von Blut in den Venen. Die Kompressionstherapie kann sowohl als alleinige Behandlung als auch in Kombination mit anderen Verfahren eingesetzt werden.
Mit endovenösen Verfahren werden Krampfadern verödet. Sie sind eine sanfte Form der Behandlung, bei der die Patient:innen zumeist eine örtliche Betäubung bekommen. Auch eine Narkose ist möglich, dies kommt auf den jeweiligen Fall an. Die Verfahren umfassen die endovenöse Lasertherapie (EVLT) und die Radiofrequenzablation (RFA). Bei der EVLT führen wir eine Sonde in die betroffene Vene ein und erhitzen sie mit Laserstrahlen von innen, bis sie verschlossen ist. Die RFA nutzt für das gleiche Ergebnis Radiowellen. Beide Methoden führen dazu, dass die behandelte Vene vernarbt und vom Körper abgebaut wird. Kleinere Äste werden zusätzlich verödet oder über kleinste Schnitte entfernt. Die umliegenden gesunden Venen übernehmen dann die Blutzirkulation. Diese Verfahren sind besonders schonend und ermöglichen Ihnen, sich schnell wieder zu erholen.
Vom Stripping haben wohl die meisten Patient:innen schon einmal etwas gehört. Bei dieser klassischen chirurgischen Methode machen unsere Chirurg:innen einen kleinen Schnitt in der Nähe der Leiste oder des Knies und führen ein spezielles Instrument, die sogenannte Stripping-Sonde, durch die Vene. Die erkrankte Vene wird dann herausgezogen und entfernt. Das gleiche gilt auch für größere Seitenäste der Krampfadern. Dieses Verfahren ist nach wie vor sehr effektiv. Wir bei Asklepios werden gemeinsam mit Ihnen herausfinden, ob es auch für Sie die beste Option darstellt.
Auch bei der Sklerosierungstherapie wird die Krampfader verödet: Wir spritzen ein Verödungsmittel, entweder eine Flüssigkeit oder einen Schaum, direkt in die Krampfader. Dies führt zu einer Entzündungsreaktion, die die Vene verschließt. Die so behandelten Venen werden im Laufe der Zeit vom Körper abgebaut. Bei größeren Venen ist die Sklerosierung mit Schaum besonders effektiv. Den gesamten Vorgang beobachten wir mittels Ultraschall, so können wir besonders präzise vorgehen.
Bei der Auswahl der geeigneten Behandlungsmethode berücksichtigen die erfahrenen Fachärzt:innen bei Asklepios Ihr persönliches Krankheitsbild: Wie weit ist Ihre Erkrankung fortgeschritten? Wie groß sind die Varizen und wo liegen sie? Auch Ihre Bedürfnisse und Wünsche spielen für uns eine große Rolle, um die für Sie beste Behandlungsstrategie zu entwickeln.
Hier finden Sie Termine zu diesem Thema.
Krampfadern können mit verschiedenen Begleiterkrankungen einhergehen. Diese können sowohl Folge als auch Ursache der Varizen sein. Hier führen wir einige der häufigsten Begleiterkrankungen für Sie auf:
Die Venenschwäche, in der Fachsprache als venöse Insuffizienz bezeichnet, ist eine Erkrankung, bei der die Venen aufgrund defekter Venenklappen das Blut aus den Beinen nicht mehr richtig zum Herzen transportieren können. Von einer chronisch-venösen Insuffizienz spricht man, wenn Schwellungen, Hautveränderungen und in schweren Fällen auch offene Beine (Ulcus cruris) auftreten. Die CVI ist eine häufige Folgeerkrankung von Krampfadern.
Bei der Thrombophlebitis handelt es sich um eine Entzündung der oberflächlichen Venen, die häufig mit der Bildung von Blutgerinnseln einhergeht. Diese Erkrankung kann Schmerzen und Rötungen entlang der betroffenen Vene verursachen und erhöht unter bestimmen Umständen das Risiko für eine tiefe Venenthrombose.
Die tiefe Venenthrombose ist eine ernsthafte Erkrankung, bei der es zur Bildung eines Blutgerinnsels in den tiefen Beinvenen kommt. Dies kann zu Schwellungen, Schmerzen und einer bläulichen Verfärbung des betroffenen Beins führen. Sie kann lebensbedrohlich werden, wenn sich das Gerinnsel löst und in die Lunge gelangt.
Zu den Hautveränderungen, die mit Krampfadern in Verbindung stehen, zählen Ekzeme wie Knötchen, Farbveränderungen und die Lipodermatosklerose, eine Verhärtung des Fettgewebes und der Haut. Diese Veränderungen sind oft ein Zeichen für eine fortschreitende venöse Insuffizienz.
Venöse Ulzera, auch als offene Beine bekannt, sind tiefe Wunden, die aufgrund einer schlechten Blutzirkulation in den Beinen entstehen. Sie sind oft schwer zu behandeln und neigen dazu, wiederzukehren.
Es ist wichtig, dass sich Patient:innen mit Krampfadern regelmäßig von Fachärzt:innen untersuchen lassen, um mögliche Begleiterkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Die Behandlung kann konservative Maßnahmen, medikamentöse Therapien oder operative Eingriffe umfassen, abhängig von der spezifischen Erkrankung und ihrem Schweregrad.
Es gibt zahlreiche Risikofaktoren, die die Entstehung von Krampfadern begünstigen. Bei einem Großteil der Betroffenen liegt eine familiäre Veranlagung für Varizen vor, andere Faktoren sind unter anderem Bewegungsmangel und Übergewicht. In jedem Fall kann jeder Mensch selbst einiges tun, um die Venen gesund zu erhalten. Hier finden Sie konkrete Tipps und Maßnahmen, die Sie leicht in Ihren Alltag integrieren können:
Bewegung fördert die Durchblutung und stärkt die Venen. Bewegen Sie sich mindestens 30 Minuten pro Tag. Dies kann ein zügiger Spaziergang, Radfahren oder Schwimmen sein. Versuchen Sie, täglich etwa 7.000 Schritte zu gehen, um die Muskelpumpen in Ihren Beinen zu aktivieren. Steigen Sie Treppen. Tanzen Sie, das macht auch noch gute Laune.
Übergewicht erhöht den Druck auf die Venen und kann zur Entwicklung von Krampfadern beitragen. Halten Sie ein gesundes Gewicht, indem Sie viel Obst und Gemüse essen und regelmäßig körperlich aktiv sind.
Legen Sie Ihre Beine mehrmals täglich für etwa 15 Minuten über Herzniveau. Nutzen Sie dafür zum Beispiel ein Kissen oder eine erhöhte Unterlage. So wird der venöse Rückfluss zum Herzen unterstützt. Sie können dabei auch abwechselnd die Zehen anziehen und ausstrecken.
Vermeiden Sie langes Stehen oder Sitzen, da dies den Blutfluss in den Beinen behindern kann. Wenn Sie beruflich viel stehen müssen, versuchen Sie, regelmäßige Pausen einzulegen und sich zu bewegen oder die Position zu wechseln. Wenn Sie sitzen, achten Sie darauf, Ihre Beine nicht zu überkreuzen, da dies den Blutfluss zusätzlich behindern kann. Stehen Sie regelmäßig auf. Hängen Sie sich zur Erinnerung daran eine Notiz gut sichtbar auf. Wenn Sie ein Smartphone benutzen, können Sie auch eine App herunterladen, die Sie an solche Pausen erinnert. Sprechen Sie uns gern an, wir können Ihnen dazu weitere Tipps geben.
Kompressionsstrümpfe üben Druck auf die Beine aus und können so die Venenfunktion unterstützen. Sie sind in verschiedenen Stärken (Kompressionsklassen) erhältlich und sollten idealerweise morgens angezogen werden, bevor die Beine anschwellen. Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen in Deutschland jährlich zwei Paar Kompressionsstrümpfe. Fragen Sie uns dazu gern um Rat.
Eine Ernährung, die reich an Ballaststoffen ist, kann Verstopfung verhindern und somit den Druck auf die Venen verringern. Ballaststoffreiche Lebensmittel sind etwa verschiedene Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Beeren, Nüsse und Samen. Trinken Sie ausreichend, um das Blut dünnflüssig zu halten und die Venen zu entlasten. Verzichten Sie aber auf Limonaden und Alkohol. Greifen Sie zu Wasser, ungesüßten Kräutertees und stark verdünnten Säften.
Starke Hitze kann die Venen erweitern und den Blutfluss beeinträchtigen. Vermeiden Sie daher lange Sonnenbäder und heiße Bäder. Nutzen Sie stattdessen lauwarme Duschen und kühlen Sie Ihre Beine gelegentlich mit kaltem Wasser ab. Auch Wechselduschen kann das Wohlbefinden fördern. Ein Saunabesuch muss kein Problem sein. Besprechen Sie das aber mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.
Rauchen schädigt die Blutgefäße und kann die Entwicklung von Krampfadern fördern. Ihre Krankenkasse und unsere Spezialist:innen bei Asklepios beraten Sie gern, wie Sie mit dem Rauchen aufhören können.
Tragen Sie bequeme Kleidung und vermeiden Sie enge Hosen, die den Blutfluss in den Beinen einschränken können. Wählen Sie Schuhe mit niedrigem Absatz, um die Muskelpumpen in den Waden zu aktivieren.
Wenn Sie diese Maßnahmen in Ihren Alltag integrieren, können Sie selbst viel zur Gesundheit Ihrer Venen beitragen und so das Risiko für die Entwicklung von Krampfadern reduzieren. Haben Sie weitere Fragen, wenden Sie sich gern an uns: Unser kompetentes Team verfügt über langjährige Erfahrung in der Diagnostik und Therapie von Varizen und wird sein Bestmögliches tun, um Ihnen zu helfen.
Das Venensystem ist ein wesentlicher Bestandteil des Blutkreislaufs im menschlichen Körper – und leistet täglich Schwerstarbeit. Denn die Venen transportieren das sauerstoffarme Blut aus dem Körper zurück zum Herzen, wo es erneut mit Sauerstoff angereichert wird. Im Gegensatz zu den Arterien, die das Blut vom Herzen wegführen, arbeiten die Venen also gegen die Schwerkraft, insbesondere in den Beinen. Dies wird durch die sogenannten Venenklappen ermöglicht, die wie kleine Rückschlagventile wirken und verhindern, dass das Blut in den Beinen zurückfließt. Rund 7.000 Liter Blut müssen die Venen so täglich pumpen. Dabei unterstützen sie die Beinmuskeln, insbesondere bei Bewegung. Auch die Atmung spielt eine Rolle bei der Unterstützung des venösen Rückflusses.
Das Venensystem lässt sich in das tiefe und das oberflächliche System unterteilen. Während das tiefe Venensystem innerhalb der Muskeln liegt und für den Haupttransport des Blutes zuständig ist, befindet sich das oberflächliche Venensystem direkt unter der Haut. Es sind diese Venen, die oft bei Krampfadern betroffen sind. Die oberflächlichen Venen sind über Verbindungsvenen, sogenannte Perforansvenen, mit dem tiefen Venensystem verbunden.
Wenn die Funktion der Venen beeinträchtigt ist, wie es bei Krampfadern der Fall ist, kann dies zu einem Blutstau und einem erhöhten Druck in den Venen führen. Langfristig kann dies zu Schäden an den Venenwänden und Venenklappen führen, was die Entstehung von Krampfadern begünstigt. Darüber hinaus kann eine gestörte Venenfunktion zu Symptomen wie Schwellungen, Schmerzen und Müdigkeit in den Beinen führen und das Risiko für weitere Erkrankungen wie Venenentzündungen oder Thrombosen erhöhen.
Die Gesundheit der Venen ist daher von großer Bedeutung für das gesamte Kreislaufsystem und das Wohlbefinden des Menschen. Präventive Maßnahmen, regelmäßige Bewegung und gegebenenfalls medizinische Behandlungen können dazu beitragen, die Venenfunktion zu erhalten oder zu verbessern. Wenden Sie sich dazu an unsere Spezialist:innen: Wir bei Asklepios verfügen über langjährige Erfahrung und werden alles dafür tun, um Ihre Lebensqualität wieder herzustellen.