vr-trifft-psychotherapie

Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und haben oft erhebliche Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen. Am Asklepios Klinikum Harburg wird derzeit im Rahmen einer Studie untersucht, wie virtuelle Realität (VR) Menschen mit Depressionen bei der Bewältigung ihrer Symptome unterstützen kann. Zwei Interventionen stehen dabei im Mittelpunkt:

In der VR-Gedächtnis-Gruppe werden kognitive Fähigkeiten trainiert, indem die Teilnehmenden Aufgaben wie das Merken von Kugelplatzierungen in virtuellen Umgebungen lösen. Dieses Training soll helfen, die Alltagsbewältigung zu erleichtern und die depressive Symptomatik zu reduzieren. Die zweite Intervention, FlowVR, bietet einen achtsamkeitsbasierten Ansatz: Die Teilnehmenden fliegen durch eine virtuelle Naturlandschaft und führen strukturierte Übungen durch, die ihnen helfen, ihre Achtsamkeit zu stärken, im „Hier und Jetzt“ zu agieren und so die depressive Symptomatik zu reduzieren.

Nach einem ersten Telefongespräch folgt ein diagnostisches Interview vor Ort im Asklepios Klinikum Harburg. Anschließend nehmen die Teilnehmenden über einen Zeitraum von vier Wochen einmal pro Woche an einer der beiden Interventionen teil. Jede:r Teilnehmende erhält für die Durchführung vor Ort eine eigene VR-Brille. Die Interventionen finden in der Gruppe statt und werden von erfahrenen Psycholog:innen begleitet. Um die Wirksamkeit und Effektivität der Interventionen zu untersuchen, werden regelmäßige Interviews durchgeführt, die eine detaillierte Auswertung und Analyse ermöglichen.

Die Studie richtet sich an Personen mit depressiven Symptomen, die Interesse an innovativen Therapieansätzen haben. Ob die Studie für Sie geeignet ist, wird mittels eines persönlichen Telefonats mit dem Studienpersonal überprüft.

Interessierte können sich direkt per E-Mail an Luzie Lohse (M.Sc. Psychologin) unter l.lohse@asklepios.com wenden oder unser Informationsblatt herunterladen.