Asklepios Klinikum Harburg

Stationäre Psychotherapie

Psychotherapiestation für Traumafolgestörungen

Unser Behandlungskonzept

Zunächst erfolgt ein ambulantes Vorgespräch mit orientierender Diagnostik. Nach der Aufnahme steht die Verbesserung der Gefühlsregulation und die Aktivierung von Ressourcen im Vordergrund. Ihre Symptome und Erlebensweisen werden verständlich eingeordnet. Darauf aufbauend findet die Auseinandersetzung mit dem traumatischen Material statt. Diese bildet den Kern der Behandlung. Dafür kommen verschiedene Methoden zum Einsatz, z.B. EMDR oder Prolonged Exposure. Begleitend lernen Sie weiterhin Strategien, um mit aufkommenden Gefühlen gut umzugehen. Diese orientieren sich im Wesentlichen an der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT). Ziel ist es, die Traumafolgestörung vollständig zu behandeln oder die Symptomatik soweit zu reduzieren, dass ein Lebensalltag entsprechend Ihrer Wertevorstellungen (wieder) möglich wird. Dazu unterstützen wir Sie, Ängste vor bestimmten Triggern oder Aktivitäten abzubauen und begleiten Sie dabei, beeinträchtigte Lebensbereiche, z.B. Partnerschaft, Körperbild, Beruf (zurück) zu erobern. Gleichzeitig fördern wir einen akzeptierenden und wohlwollenden Umgang mit sich selbst.

Die Behandlung dauert zwischen 6 bis 12 Wochen. Bei schwerer Symptomatik kann eine Intervallbehandlung notwendig sein.

Unsere ambulante Nachsorgegruppe erleichtert den Übergang in eine ambulante Psychotherapie bzw. die Entlassung nach Hause.

Unsere Therapie

  • Psychotherapeutische Einzelgespräche
  • Bezugspflegegespräche
  • Trauma-Skillsgruppe
  • Trauma-Infogruppe
  • Wertegruppe
  • werteorientierte Aktivitätengruppe
  • Achtsamkeitsübungen
  • Bewegungstherapie
  • Kunsttherapie
  • Ergotherapie
  • Arbeitstherapie
  • Selbstfürsorgegruppe
  • Akupunktur
  • Pharmakotherapie
  • sozialpädagogische Beratung und Unterstützung
  • bei Bedarf Paar- oder Angehörigengespräche
  • auf Wunsch ergänzend therapeutengeleitete Online-Therapie (Minddistrict)

Nicht aufnehmen können wir Menschen mit schweren Abhängigkeitserkrankungen, vordergründigen Essstörungen (BMI < 16,5), gerontopsychiatrischen Erkrankungen, bipolaren oder psychotischen Störungen, Menschen mit akuter Selbst- oder Fremdgefährdung sowie traumatisierte Täter. In diesen Fällen empfehlen wir eine Behandlung in hierfür spezialisierten Zentren.

Wichtige Informationen zu Ihrem Aufenthalt

Bitte bringen Sie zur Aufnahme eine Krankenhauseinweisung vorzugsweise von Ihrem Facharzt (Psychiater, Neurologe) oder Psychologischen Psychotherapeutin mit. Andernfalls ist auch eine Einweisung durch den Hausarzt möglich. Wenn Ihnen Vorbefunde vorliegen, bringen Sie bitte auch diese zur Aufnahme mit.

Unseren Patient:innen stehen neun Doppelzimmer und drei Einzelzimmer zur Verfügung. Ein eigener Gartenbereich und ein angrenzender Wald laden zum Entspannen ein. Die Station verfügt über einen großzügigen Gemeinschaftsraum mit eigenem Küchenbereich und einem eigenen Kreativraum, den Sie auch über die Therapiezeit hinaus nutzen können.

Besuch ist montags bis freitags ab 16:30 Uhr und am Wochenende ab 9 Uhr möglich. Bitte empfangen Sie Ihren Besuch ausschließlich außerhalb der Station, um eine ruhige Atmosphäre zu wahren. Nach dem täglichen Therapieprogramm und am Wochenende stehen Ihnen ausreichend Zeiten zur eigenen Gestaltung, auch in Ihrer häuslichen Umgebung, zur Verfügung.

Besuche bei niedergelassenen Ärzt:innen sind während der stationären Behandlung nicht möglich. Bitte planen Sie reguläre Arztbesuche so, dass diese vor oder nach dem Aufenthalt stattfinden. Plötzlich auftretende Erkrankungen und bestehende körperliche Grunderkrankungen werden durch uns mitversorgt.

Ihr Weg zu uns

Bei Interesse oder Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.
 

Tel.: (0 40) 18 18-86 32 66

Sprechzeiten: Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:30 Uhr