Asklepios Klinikum Harburg
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Schmerztherapie

Zertifiziertes Angebot durch den TÜV Rheinland

Schmerztherapie

Akut-Schmerz-Dienst

Schmerzempfinden ist individuell und genauso sollte auch die Schmerztherapie sein. Trotz der Individualität haben wir durch unsere langjährige Betreuung Erfahrungswerte bei unterschiedlichen Operationen gesammelt und sind so in der Lage, direkt nach der Operation mit einer abgestimmten und adäquaten Schmerztherapie zu beginnen.

Im Falle einer ambulanten Operation erfolgt die Betreuung der Schmerzeinstellung durch die behandelnden Kolleg:innen der Fachabteilung bzw. die weiter betreuenden Hausärzt:innen.

Wenn Sie stationär aufgenommen werden, stehen wir als Team des Akut-Schmerz-Dienstes (ASD) unseren operativen Kolleg:innen mit Rat und Tat zur Seite. Gemeinsam haben wir für jedes gängige Operationsverfahren eine Basisschmerztherapie festgelegt, welche die ersten 48 Stunden nach der Operation abdeckt. Sollte dies nicht ausreichend sein, beraten wir die Kolleg:innen konsiliarisch und optimieren die Schmerztherapie nach einem ausführlichen Gespräch mit Ihnen.

 

Formen der Schmerztherapie

 

Die schmerztherapeutischen Konzepte unterscheiden sich je nach Operationsverfahren. So kann es sein, dass Sie postoperativ eine Schmerztherapie in Tablettenform erhalten oder wir empfehlen Ihnen schon vor der Operation eines unserer Katheterverfahren.

Erfolgt die Schmerztherapie in Tablettenform, erhalten Sie eine Basismedikation. Dies bedeutet, dass Sie zu festen Uhrzeiten zwei bis vier Mal täglich eine Tablette oder Tropfen erhalten. Sollten die Schmerzen in den Zeiten dazwischen stärker werden, besteht immer die Möglichkeit, eine Bedarfsmedikation abzufordern.

Im Falle von Operationen an den Extremitäten besteht die Möglichkeit einer isolierten Betäubung der Nerven, die die entsprechende Gliedmaße versorgen. Hierdurch müssen Sie weniger Tabletten einnehmen, auch die Physiotherapie kann so schmerzarm erfolgen. Bei der Platzierung der Katheter und der erstmaligen Medikamentengabe sind wir auf Ihre Kooperation angewiesen, daher erfolgt die Katheteranlage unter einer örtlichen Betäubung. Nicht immer ist eine zusätzliche Vollnarkose erforderlich. Sprechen Sie hierzu gerne unsere Kolleg:innen der Anästhesiesprechstunde an.

Bei größeren Eingriffen z.B. am Bauch oder auch der Lunge besteht die Möglichkeit, einen sogenannten Periduralkatheter an der Wirbelsäule anzulegen.

Bei allen Katheterverfahren werden Sie engmaschig durch den Schmerzdienst betreut und visitiert. Sie als Patient:in haben so beim Thema Schmerz zweimal täglich (am Wochenende und Feiertagen einmal täglich) eine:n feste:n Ansprechpartner:in. Hierbei arbeiten wir stets eng mit den operativen Kolleg:innen zusammen. Eine individuell eingestellte Schmerzpumpe versorgt Sie kontinuierlich mit Schmerzmitteln (lokale Betäubungsmittel). Die Funktion der Pumpe wird Ihnen im Aufwachraum erstmalig erklärt. So gewährleisten wir für Sie eine bedarfsgerechte Schmerztherapie.

Für Patient:innen mit chronischen Schmerzen steht Ihnen eine Kollegin mit der Zusatzweiterbildung Spezielle Schmerztherapie, auch in Kooperation mit der Praxis für Schmerztherapie des Gesundheitszentrums Campus Harburg, begleitend zur Seite.