Essstörungen
Essstörungen haben viele Gesichter, eines aber ist allen gemein: Das Essen verliert seine Normalität. Es drängt sich in den Vordergrund und bestimmt das Leben.
Bei der Magersucht (Anorexia nervosa) dominiert das Hungern und Kalorienzählen. Dem Körper wird möglichst wenig Nahrung zugeführt. Ganz anders bei der Binge-Eating-Störung: Die häufig übergewichtigen oder fettleibigen Betroffenen denken ständig ans Essen, empfinden eine regelrechte Gier nach Nahrung und stopfen sich regelmäßig voll. Bei der Ess-Brech-Sucht (Bulimie) hingegen sind die Leidtragenden meist normalgewichtig, haben aber große Angst vor Gewichtszunahme. Daher setzen sie ihren Essattacken ungesunde Maßnahmen entgegen, übergeben sich, betreiben exzessiven Sport oder nehmen Abführmittel.
Alle chronisch verlaufenden Essstörungen verursachen körperliche Beschwerden, Mangelernährung oder Fettleibigkeit sowie die dazugehörigen körperlichen und sozialen Probleme, Muskelschwund, Osteoporose, Entzündungen der Speiseröhre, Zahnschäden, sogar Herzversagen kann auftreten, wenn der Elekrolythaushalt dauerhaft gestört ist.
Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Therapieangebot
An Essstörungen leidende Patienten behandeln wir auf unserer tagesklinischen Station 19 in Haus 2. Hier erfahren Sie eine individuelle Behandlung, die aus verschiedenen Therapien besteht – aus analytischen Einzeltherapien und Gruppentherapien, aus Körpertherapien, kreativen Therapien sowie verschiedenen Entspannungstherapien. Darüber hinaus stehen Ihnen Ökotrophologen zur Seite, die gemeinsam mit Ihnen kochen und essen.
Expertenvideo: Essstörungen
Anorexie, Bulimie, Binge Eating - das sind die bekanntesten Esstörungen, unter denen vor allem Mädchen und junge Frauen leiden. Dr. Helge Fehrs erläutert in diesem Video die Ursachen, Gefahren und Behandlungsmöglichkeiten von Essstörungen.