Hüft-Impingement
Das „femoro-acetabuläre Impingement“ (FAI) bezeichnet einen Zustand, bei dem es durch bestimmte Bewegungen der Hüfte zu einem Kontakt zwischen Oberschenkel und Beckenknochen kommt. Je nach Ausprägung kann dies an verschiedenen Stellen der Knochen der Fall sein und Schmerzen verursachen. Über die Zeit ist auch eine Schädigung des Hüftgelenkes mit der Entstehung eines Verschleißes (Arthrose) möglich. Die häufigsten Formen des femoro-acetabulären Impingements sind das Cam- (= „Nockenwellen“) und das Pincer- (= „Kneifzangen“) Impingement. Es ist wichtig, im Vorfeld Begleiterkrankungen wie beispielsweise eine unbekannte Hüftdysplasie auszuschließen.
Behandlungsmöglichkeiten
Bei noch fehlenden höhergradigen Verschleißveränderungen und guter Beweglichkeit, kann ein Impingement arthroskopisch behandelt werden. Hierbei werden nur 2-3 kleine Hautschnitte verwendet und es gelingt, die knöcherne Fehlform, sei es der Hüftpfanne oder aber des Hüftkopfes, zu behandeln. Auch eventuell bestehende Veränderungen z. B. des Knorpels oder der Gelenklippe („Labrum“) lassen sich hierbei therapieren.
Der Eingriff dauert zwischen 90 und 120 Minuten und findet in Vollnarkose statt. Er wird in unserem Hause mittlerweile überwiegend ambulant durchgeführt.
Im Anschluss dürfen Sie die Hüfte meistens nicht voll belasten, daher ist es sinnvoll, bereits im Vorfeld zu wissen, wie die Teilbelastung an Unterarmgehstützen einzuhalten ist. Wir empfehlen daher bereits einige Wochen vor der Operation mit den Gehstützen zu üben.
Sie müssen von einem Heilverlauf von ca. 6-8 Wochen nach der Operation ausgehen.
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Pamela Jaehnig-Ziegann
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