Bewegungsstörungen (z. B. Morbus Parkinson)
Die Diagnose Parkinson führt bei Betroffenen und Angehörigen häufig zu Verunsicherung und Angst. Der Gesundheitszustand verschlechtert sich jedoch meist nur sehr langsam und vor allem können unsere Experten die Erkrankung in der Regel gut behandeln. Je früher wir Ihre individuelle Therapie beginnen, desto besser ist Ihre Prognose.
Ihr Neurogeriatrisches Team Wandsbek verfügt über jahrelange Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit Bewegungsstörungen. In jeder Phase der Erkrankung stehen wir Ihnen und Ihren Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite. Wir verlassen uns nicht nur auf eine rein medikamentöse Therapie, sondern verfolgen mit speziellen Therapie- und Rehabilitationsmaßnahmen ein vielschichtiges Konzept.
Etwa 300.000 Bundesbürger leiden derzeit an Morbus Parkinson. Die Erkrankung zählt zu den häufigsten und bekanntesten Bewegungsstörungen. Laut Statistischem Bundesamt sind ca. 1 % der 60-jährigen, 2 % der 70-jährigen und 3 % der 80-jährigen Männer und Frauen betroffen.
Etwa 15.000, meist ältere, Menschen erfahren pro Jahr, dass sie die Krankheit, die umgangssprachlich „Schüttellähmung“ genannt wird, haben.
Sie ist durch das Absterben bestimmter Nervenzellen im Gehirn bedingt, die mithilfe von Botenstoffen die Bewegungen steuern. Wenn der Zelltod weiter fortschreitet, prägen sich die typischen Anzeichen der neurologischen Krankheit weiter aus: Die Bewegungen werden zunehmend langsamer, die Muskeln steifer, häufig zittern die Glieder im Ruhezustand. In einem späteren Stadium können Symptome wie Depressionen oder Denkstörungen hinzukommen. Je früher mit einer Therapie begonnen wird, umso besser kann dieser Entwicklung entgegengewirkt werden.
Wir wollen auch Zukunftsängsten, die aufgrund der Diagnose entstehen können, entgegenwirken. Ein wichtiges Standbein unserer Therapie sind Medikamente, die den Hirnstoffwechsel wieder in ein Gleichgewicht bringen. Der Verlauf der Krankheit ist bei jedem Betroffenen unterschiedlich, weshalb wir die Therapie stets auf jeden unserer Patienten individuell abstimmen. Hierbei wägen wir folgende Aspekte ab: Welche Beschwerden hat der Kranke? Wie spricht er auf die medikamentöse Behandlung an? Was sind seine persönlichen Ziele? Ein Patient, der gerne malt, möchte zum Beispiel das Zittern unterdrücken. Für einen Hobbygärtner wiederum ist es wichtig, seine Beweglichkeit zu verbessern. Insgesamt sollte das Therapiekonzept vielschichtig sein, deshalb bieten wir unseren Patienten neben der medikamentösen Behandlung auch eine spezielle Bewegungstherapie an. In besonders schweren Fällen erwägen wir die Implantation eines sogenannten Hirnschrittmachers. Sollte diese Möglichkeit für Sie in Frage kommen, so werden wir sie Ihnen ausführlich erläutern und das Vorgehen mit Ihnen besprechen.
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Michaela Grapengeter
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