Akutes und chronisches Atmungsversagen, Beatmungstherapie

Das akute oder chronische Atmungsversagen, also das Gefühl, nicht mehr ausreichend „Luft zu bekommen“, kann verschiedene Ursachen haben. Neben einer Herzinsuffizienz können plötzliche Atemprobleme (akute respiratorische Insuffizienz) durch Erkrankungen wie eine Lungenentzündung, eine Lungenembolie oder eine fortgeschrittene COPD ausgelöst werden.

Auch eine chronische Erschöpfung der Atempumpe kann durch Faktoren wie starkes Übergewicht, langjährige COPD oder neurologische Erkrankungen entstehen. Ebenso können anatomische Besonderheiten, beispielsweise eine Skoliose, zur Beeinträchtigung der Atemmechanik beitragen.

Ein weiteres Krankheitsbild äußert sich darin, dass Betroffene sich „nicht mehr ausgeschlafen“ fühlen – häufig berichten Partner von anhaltenden Atemaussetzern während des Schlafs. Diese Symptomatik weist auf eine Schlafapnoe hin, bei der zwischen zentralen und obstruktiven Formen (meist verbunden mit Schnarchen) unterschieden wird, jeweils mit unterschiedlichen Schweregraden.

Diagnostik und Therapieansatz

Die Grundlage einer zielgerichteten Therapie bildet immer eine ausführliche Diagnostik. Wir klären Ihre Beschwerden interdisziplinär – internistisch, pneumologisch und kardiologisch – ab und leiten auf Basis der gewonnenen Befunde ein individuelles Therapieangebot ab.

Sollten Maßnahmen wie eine nicht-invasive Beatmungstherapie (NIV) oder eine Langzeitsauerstofftherapie (LTOT) angezeigt sein, passen unsere Atmungstherapeut:innen diese individuell an Ihren Bedarf an. Vorab erhalten Sie sowie gegebenenfalls Ihre Angehörigen oder Ihr Pflegeteam eine umfassende Schulung, damit Sie sicher mit dem Gerät zu Hause umgehen können.

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen der Heimbeatmung ermöglichen es uns, bei Bedarf Anpassungen an der Therapie vorzunehmen und die Indikation kontinuierlich zu überprüfen. Bei erneuter Verschlechterung oder auftretenden Fragen steht Ihnen unser Team jederzeit gerne zur Verfügung.

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