Herzschwäche / Herzinsuffizienz
Die Diagnostik und Therapie der Herzinsuffizienz ist ein Schwerpunkt für die Abteilung und seit vielen Jahren ein Spezialgebiet. Luftnot insbesondere unter Belastung schränkt die Lebensqualität vieler, vor allem älterer Menschen, ein – ein Verlust der Selbständigkeit kann die Folge sein. In den allermeisten Fällen liegt die Ursache in einer Versteifung des Herzmuskels („diastolische Herzinsuffizienz“, HFpEF häufig sekundär zu einem langjährigem Bluthochdruck) und/oder einer Einschränkung der systolischen Pumpleistung des Herzens z.B. als Folge eines Herzinfarktes. Die Diagnose kann meist einfach durch eine gründliche Anamnese, körperliche Untersuchung sowie eine echokardiografische Untersuchung zusammen mit Blutwerten bzgl. bestimmter Biomarker wie dem NT-proBNP gestellt werden. In besonderen Fällen kommt heute das Kardio-MRT zum Einsatz. Während noch vor wenigen Jahren die Therapiemöglichkeiten begrenzt waren kann die moderne Medizin heute häufig eine Stabilisierung des Krankheitsbildes und eine Verbesserung der Lebensqualität erreichen.
Diagnostik:
- Echokardiografie mit diastolischen und systolischen Parametern
- Kardio-MRT in Kooperation mit der Abt. Radiologie/AK Wandsbek Dr. Schönwälder
- Bestimmung von Biomarkern
- Invasive Koronardiagnostik bzgl. des V.a. koronare Herzkrankheit
- Invasive Hämodynamik (Rechts- und Links-herzkatheter)
Therapie:
- koronare Intervention mittels Stenteinlage (PCI) auch bei chronischen Verschlüssen und Hauptstammstenosen
- differenzierte Einstellung auf die leitlinien-gerechte Herzinsuffizienzmedikation
- Korrektur eines Klappenfehlers (MitraClip, TAVI in Kooperation mit der AK St. Georg, Prof. Willems)
- Device-therapie mittels kardialer Resynchronisationstherapie, kardiale Kontraktionsmodulation
- Internistische Intensivmedizin bei kardialer Dekompensation
- Teilnahme an Studien zum inter-atrialen Shunt