Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom)
Eierstockkrebs ist eine bösartige Erkrankung der Eierstöcke. Das Erkrankungsalter liegt bei durchschnittlich 65 Jahren, obwohl auch jüngere Frauen davon betroffen sein können. Häufig treten über eine lange Zeit eher uncharakteristische Beschwerden, wie Bauchschmerzen, Völlegfühl oder Blasendruck auf.
Später klagen viele Frauen über die Zunahme des Bauchumfangs aufgrund der Produktion von Bauchwasser (Aszites). Frauen mit Eierstockkrebs bedürfen einer komplexen Behandlungsstrategie, die eine hohe Kompetenz und Spezialisierung der behandelnden Ärzte erfordert. In unserer Abteilung können wir, auf der Basis langjähriger Erfahrung, den betroffenen Frauen eine kompetente und interdisziplinäre operative, chemotherapeutische, und unterstützende Therapie anbieten.
Im frühen Erkrankungsstadium werden zumeist die Gebärmutter und die Eierstöcke entfernt. Um Metastasen im gesamten Bauchraum auszuschließen müssen auch das große Netz (die Bauchschürze) und die Lymphknoten entlang der großen Gefäße entfernt werden sowie Proben vom Bauchfell (Peritoneum) genommen werden. Unter bestimmten Voraussetzungen kann dies auch fertilitätserhaltend (also unter Belassung von Gebärmutter und eines Eierstockes) durchgeführt werden. Auch im fortgeschrittenen Stadien ist das Ziel der Operation die komplette Entfernung des tumorösen Gewebes. Bei diesen großen Operationen müssen oft auch Darmanteile oder andere Strukturen mit entfernt werden. Sie erfordern ein versiertes Operationsteam und die Möglichkeit zur interdisziplinären und intensivmedizinischen Versorgung.
Neben Wissen und Können sind Empathie, Motivation und Erfahrung wichtige Voraussetzungen für den Erfolg, der letztlich maßgeblich die Heilungschancen beeinflusst Für diese komplexen Operationen ist es sinnvoll, sich vor Durchführung jeder anderen Therapie in einer spezialisierten Klinik vorzustellen. Von der Qualität der Operation hängt entscheidend der weitere Verlauf ab.