Diabetisches Fußsyndrom und durchblutungsbedingte Wunden

Zu unserem Behandlungsspektrum gehören auch die Versorgung von chronischen Wunden im Bereich der Beine und Füße. In der Regel sind die Ursachen für Wunden in diesem Bereich auf eine Gefäßerkrankung zurückzuführen. Das betrifft Erkrankungen der Schlagadern (Arterien), die zu Durchblutungsstörungen führen, aber auch Erkrankungen der Venen, die durch einen beeinträchtigten Rücktransport des Blutes zum Herzen eine Stauung verursacht, die mit einem Aufbrechen der Haut und Ausbildung von Geschwüren einhergehen kann. Ein Spezialfall für die Ausbildung von Fußwunden ist das diabetische Fußsyndrom. Hier sind häufig die kleinesten Gefäße („Mikroangiopathie“) am Fuß befallen. In Verbindung mit einer eingeschränkten Schmerzempfindlichkeit durch eine Nervenschädigung im Rahmen der Zuckerkrankheit („Neuropathie“) entstehen Druckstellen am Fuß aus denen große Geschwüre entstehen können. Aber auch andere Systemerkrankungen können das Auftreten von Wunden begünstigen.    

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Bei chronischen Wunden muss immer die Ursache gefunden werden. Nur so kann man zielgerichtet eine Wundtherapie einleiten. Das bedeutet, dass zum Beispiel bei Durchblutungsstörungen erst die Durchblutung verbessert werden muss, damit in einem nächsten Schritt die Wunde abheilen kann.

 

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Unser Ziel ist es, zunächst Ursache für das Auftreten der Wunde zweifelsfrei einzugrenzen. Danach richtet sich die spezielle Therapie, zunächst zur Behandlung der Grunderkrankung. Die Wundtherapie erfolgt dann in Zusammenarbeit mit unserer Wundmanagerin, die in unserem interdisziplinären Wundbehandlungszentrum die stationäre aber auch spätere ambulante Behandlung koordiniert. So ist es möglich, den Heilungsverlauf und –erfolg bestmöglich zu überwachen und den Heilungserfolg sicherzustellen.  

 

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

Bei sehr komplexen Wundbehandlungen erfolgt die Nachsorge in unserem Zentrum. Ansonsten stimmen wir die Nachsorge mit Hausärzten, ambulantem Pflegediensten und ausgewählten niedergelassenen Wundspezialisten optimal ab.

Wenn Diabetes auf die Füße geht

Das diabetische Fußsyndrom ist eine der gefürchtetsten Komplikationen des Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit). Denn schlechte eingestellte Blutzuckerwerte können Blutgefäße und Nervenbahnen schädigen. Dadurch spüren die Betroffenen Verletzungen an ihren Füßen viel zu spät. Unbemerkt können sich innerhalb kürzester Zeit Geschwüre und offene Wunden entwickeln, die schlecht heilen. Im schlimmsten Fall droht eine Amputation. Doch so weit muss es nicht kommen. Chefarzt PD Dr. med. Christian-Alexander Behrendt erklärt, wie Patient:innen vorbeugen können und wie sich die Blutversorgung eines bereits geschädigten Fußes verbessern lässt.

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