Operation
Oberstes Ziel unserer kompetenten Wirbelsäulenchirurgen ist es, Ihren Tumor möglichst nicht nur vollständig zu entfernen, sondern gleichzeitig das Risiko einer Rückenmarksschädigung zu minimieren. So können wir Ihnen Ihre gewohnte Lebensqualität weitestgehend erhalten. Im Asklepios Tumorzentrum Hamburg verfügen wir über moderne Methoden nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, um Sie auch als älteren Patienten oder bei einem bereits fortgeschrittenen Tumor sicher und schonend operativ zu versorgen.
Unsere Experten stehen Ihnen mit unterschiedlichen chirurgischen Verfahren zur Verfügung. Welches davon wir Ihnen empfehlen, das hängt von Ihrer individuellen Situation ab. Dabei berücksichtigen wir vor allem die örtliche Tumorausdehnung und die Lage der vom Tumor betroffenen Bereiche der Wirbelsäule. Um Sie so schonend wie möglich zu versorgen, ist es unser Ziel, Sie im Rahmen einer einzigen Operation (einzeitig) zu versorgen.
Nach Möglichkeit entlasten wir durch diesen Eingriff die durch den Tumor eingeengten neuralen (nervlichen) Strukturen und machen die Wirbelsäule sofort wieder belastungsstabil. So können Sie nach dem Eingriff ohne stützendes Korsett rasch wieder mobilisiert werden. Dazu kombinieren wir die dorsale (am Rücken gelegene) Dekompression (Entlastung) des Spinalkanals (Rückenmarkskanals) mit einer dorsalen Stabilisation. Dieses Verfahren gilt als operatives Standardverfahren an der Brust- und Lendenwirbelsäule. Wenn sich ein Tumor vom Wirbelkörper nach hinten ausdehnt, kann es zu einer teilweisen oder vollständigen Zerstörung von Wirbelkörpern kommen. Deshalb ergänzen wir dieses operative Verfahren durch eine von hinten über einen costo-transversalen Zugang (Zugang quer zur Rippe) auszuführende Korporektomie (Entfernung eines Wirbelkörpers) oder Teil-Korporektomie mit Wirbelkörper-Ersatzimplantation.
Weiterführende Informationen
Verschiedene Möglichkeiten der Operation
Bei zervikalen Metastasen (Tochtergeschwülsten im Halsbereich) steht die ventrale Dekompression (Entlastung der Vorderseite) mit Korporekomie (Entfernung eines Wirbelkörpers) und Wirbelkörper-Ersatzimplantation sowie ventraler (die Vorderseite betreffende) winkelstabiler Plattenosteosynthese (Stabilisierung gebrochener Knochen mithilfe einer Metallplatte) im Vordergrund. Liegt eine multiple Wirbelsäulenmetastasierung (Bildung mehrerer Tochtergeschwülste an der Wirbelsäule) mit Myelonkompression (Druck auf das Rückenmark) über mehrere Wirbelsäulenabschnitte vor, setzen wir bevorzugt auf die notfallmäßige Dekompression (Entlastung) an den entsprechenden betroffenen Stellen und verzichten auf eine Stabilisierung über einen ausgedehnten Bereich der Wirbelsäule. Sollte es für Ihre individuell aussichtsreichste Behandlung erforderlich sein, so bieten wir Ihnen im Ausnahmefall die Dekompression (Entlastung) ohne Instrumentation an. Unser Ziel ist es, Ihnen eine erkrankungsbedingte Verkrümmung der Wirbelsäule (massive kyphotische Fehlstellung der betroffenen Bewegungssegmente) zu ersparen. Deshalb berücksichtigen wir bei der Planung der für Sie besten Operation die Rekonstruktion (Wiederherstellung) der hinteren Zuggurtung an der Wirbelsäule und der ventralen (vorderseitigen) Abstützung an der Brustwirbelsäule beziehungsweise am thorako-lumbalen Übergang (Übergang zwischen Brust- und Lendenwirbelsäule).
Wenn Sie unter einer vereinzelten (solitären) Wirbelsäulenmetastase leiden und Ihr Allgemeinzustand gut ist, können wir abhängig von der individuellen Lage der Wucherung auch den Tumor gemeinsam mit dem Wirbelkörper mit primär stabiler Instrumentation entfernen und durch Implantate ersetzen (en bloc Spondylektomie – totale Vertebrektomie).
Mithilfe der minimalinvasiven Tumorablation mit Radiofrequenzenergie (gezielte Verödung des erkrankten Gewebes durch örtliche Überhitzung) können wir Ihnen ein besonders schonendes operatives Verfahren anbieten. Auf diese Weise können wir Ihnen vor allem dann helfen, wenn Sie unter einer vorwiegend schmerzhaften Destruktion (Zerstörung) des Wirbelkörpers und fehlender neuraler Tumorkompression leiden. Nach der Tumorablation (Verödung des Tumors) füllen unsere Fachchirurgen den betroffenen Wirbelkörper mit speziellem Zement (Zementaugmentation) auf, sodass wir den erkrankten Bereich Ihrer Wirbelsäule stabilisieren können (segmentale Stabilisierung). Wissenschaftliche Studien belegen, dass dieses Vorgehen die Schmerzen erheblich verringert, sodass wir Ihre Lebensqualität deutlich verbessern können. Daher bieten wir es Ihnen auch dann an, wenn der Tumor bereits weit fortgeschritten sein sollte.
Scheuen Sie sich bitte nicht, uns alle Ihre Fragen zu den operativen Möglichkeiten zu stellen. Wir möchten, dass Sie sich am Asklepios Tumorzentrum Hamburg bestens informiert und in den besten Händen wissen.
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