Chemotherapie

Wir möchten Sie als unsere Brustkrebspatientin bestmöglich davor schützen, erneut an einem Tumor zu erkranken oder Tochtergeschwülste (Metastasen) zu entwickeln. Deshalb bieten wir Ihnen als einen wichtigen Baustein Ihrer Tumortherapie bei Bedarf die Behandlung mit präzise auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Medikamenten (Chemotherapie) an.
Gern beantworten wir Ihre Fragen zu Ihrem individuellen Behandlungskonzept, das wir bei unserer interdisziplinären (fachübergreifenden) onkologischen (krebsheilkundlichen) Tumorkonferenz gemeinsam mit Spezialisten weiterer Fachbereiche, die an Ihrer Therapie beteiligt sind, entwickeln.

In unserer wöchentlichen onkologischen Tumorkonferenz stimmen wir mit erfahrenen Fachärzten aus weiteren Abteilungen unseres Tumorzentrums Ihren individuellen Behandlungsplan ab. Auf diese Weise kommt Ihnen die gebündelte Kompetenz folgender Spezialisten zugute:

  • Brustoperateure
  • internistische Onkologen (Spezialisten für Krebserkrankungen der inneren Organe)
  • Radiologen (Fachärzte für bildgebende Untersuchungsverfahren)
  • Pathologen (Fachärzte für feingewebliche Untersuchungen)
  • Strahlentherapeuten
  • Humangenetiker (Spezialisten für erblich bedingte Krankheitsfaktoren)
  • plastische Chirurgen
  • Nuklearmediziner
  • Psychoonkologen

Unsere gemeinsame Behandlungsempfehlung für Sie halten wir in einem Therapieprotokoll schriftlich fest und besprechen sie anschließend detailliert mit Ihnen. Selbstverständlich berücksichtigen wir gegebenenfalls Ihre Begleiterkrankungen. Ihre behandelnden Ärzte haben die Möglichkeit, an unserer Konferenz teilzunehmen und sich auf diese Weise direkt zu informieren.

Weiterführende Informationen

Adjuvante, neoadjuvante oder palliative Therapie?

Je nachdem, unter welcher Form von Brustkrebs Sie persönlich leiden, können wir Ihnen folgende medikamentöse Therapien anbieten, um das Risiko für einen Rückfall der Brustkrebserkrankung zu senken:

  • Chemotherapie
  • antihormonelle Therapie
  • Antikörpertherapie
  • Kombination dieser Therapien

Wir unterscheiden dabei zwischen folgenden Arten von Chemotherapie:

  • adjuvant (ergänzend): nach Ihrer Operation
  • neoadjuvant (vorbereitend): vor Ihrer Operation, um den Tumor und damit auch den Eingriff selbst zu verkleinern. Anhand unserer modernen Sonografie (Ultraschall) kontrollieren wir regelmäßig, ob der zu verkleinernde Brusttumor auf unsere Behandlung anspricht
  • palliativ (lindernd): zur Verlangsamung des Tumorwachstums und Linderung Ihrer Beschwerden, wenn wir den Tumor nicht heilen können

Die Chemotherapie wirkt sich als sogenannte systemische Therapie auf den gesamten Organismus aus. Die Medikamente (Zytostatika: zellwachstumshemmende Substanzen) verabreichen wir Ihnen beispielsweise als Infusion (über einen Tropf). Über die Blutbahnen verteilen die Wirkstoffe sich im ganzen Körper und erreichen auch die für uns noch nicht erkennbaren, besonders kleinen Tumorherde. Die Chemotherapie schädigt vor allem rasch wachsende Körperzellen, sodass diese sich nicht mehr teilen können, dann absterben und schließlich vom Körper abgebaut werden. Auf diese Weise können wird mit einer gezielten Chemotherapie oder einer individuellen Antikörpertherapie Ihren Brusttumor verkleinern oder dessen Wachstum hemmen.

Zytostatika können auch gesunde Zellen schädigen, die sich – wie Tumorzellen – schnell teilen. Betroffen sind zum Beispiel folgende Bereiche:

  • Haarwurzeln
  • blutbildende Zellen im Knochenmark
  • Schleimhäute

Folglich kann es bei einer Chemotherapie zu Haarausfall, Störungen der Blutbildung und damit auch der Immunfunktion (körpereigene Abwehrkräfte) sowie einer Neigung zu Schleimhautschäden im Mund, im Verdauungstrakt und im Genitalbereich kommen. Weiteren möglichen Nebenwirkungen wie etwa Übelkeit und Erbrechen können wir dagegen heute gut vorbeugen. Gern beantworten wir vor Ihrer Chemotherapie alle Ihre persönlichen Fragen zu möglichen Nebenwirkungen und behandeln diese gezielt.

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