Therapeutische Beziehung

Im Mittelpunkt stehen hierbei drei Aspekte

1. Der Patient fühlt sich bei seinem Therapeuten in seiner individuellen Person angenommen, verstanden, wertgeschätzt und unterstützt. Dies kann nur gelingen, wenn der Therapeut sich empathisch in die Welt des Patienten einfühlt, er versteht, welche Erfahrungen und Konflikte zu der Entwicklung der Erkrankung geführt haben und dem Patienten Hoffnung geben kann, dass er gemeinsam mit seinem Therapeuten einen Weg hieraus finden wird. Es ist deswegen die Aufgabe des Therapeuten, die individuelle Persönlichkeit und die Konflikte des Patienten nicht nur zu verstehen, sondern sich diesen anzupassen, damit der Patient sich wirklich verstanden, angenommen und unterstützt fühlt.

2. Der Therapeut orientiert sich in seiner Arbeit an den individuellen Zielen des Patienten und nicht an einem Standardprogramm. Sie sollten also in der Beziehung zu Ihrem Therapeuten den sicheren Eindruck haben, dass Ihre Bedürfnisse und Ihre Ziele im Mittelpunkt stehen, der Therapeut sich also Ihnen anpasst und nicht umgekehrt.

   3. Die Mittel und Wege, in der Therapie das Ziel des Patienten zu erreichen, müssen zu seiner Person, seinen Fähigkeiten und Neigungen passen. Der Therapeut versucht die Therapie an den Patienten anzupassen – auch in Bezug auf die Verwendung der sogenannten Techniken. So gibt es Patienten, die eher handlungsorientiert sind, sodass ihnen Techniken der Verhaltensänderung mehr zusagen als z.B. eine Arbeit an ihren Emotionen oder Kognitionen. Andere Patienten wiederum haben ihre Stärken eher im kognitiven Bereich, was für den Therapeuten bedeutet, dass er zunächst an ihren irrationalen Gedanken und Bewertungen arbeitet.

Grundlage für unsere Zusammenarbeit

Herr Prof. Lammers hat zu dem Thema der therapeutischen Beziehungsgestaltung ein Lehrbuch veröffentlicht:

"Therapeutische Beziehung und Gesprächsführung - Techniken der Verhaltenstherapie"

Dieses Lehrbuch ist die Grundlage für unsere Zusammenarbeit mit Ihnen.