Becken- und Hüftpfannenbruch (Azetabulumfraktur)
Verletzungen des Beckens und der Hüftgelenkspfanne (Azetabulum) gehören zu den schwersten Verletzungen und werden häufig bei lebensgefährlich mehrfach verletzten Patienten (Polytrauma) diagnostiziert.
Um eine mehrwöchige Bettruhe und eine schlechte Wiederherstellung mit Stufenbildung in den Gelenkflächen und Arthrosebildung (degenerative Veränderung der Gelenkflächen) zu vermeiden, ist eine operative Therapie mit exakter Reposition (Zurückbringen in die ursprüngliche Lage) notwendig.
Moderne Implantate sowie die Möglichkeit der 3-D-Durchleuchtung auf einem Carbon-OP-Tisch während der Operation ermöglichen die optimale Reposition und Stabilisierung der Brüche. Hierbei ist es häufig notwendig, die Wirbelsäule oder das Kreuzbein mit dem Becken zu stabilisieren.
Bei der frühfunktionellen Nachbehandlung erfolgt die Mobilisation nach wenigen Tagen zunächst im Bewegungsbad und danach auf der Krankenstation.
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