Reoperationen an der Schilddrüse

Die Strategie der Schilddrüsenoperation hat in den letzten 15 Jahren einen Wandel erfahren. Früher wurden fast ausnahmslos Teilentfernungen der Schilddrüse vorgenommen, sodass nicht wenige Patienten eine erneute Schilddrüsenvergrößerung ausbilden. Dementsprechend werden immer noch Nachoperationen (Reoperationen) erforderlich, bei denen veränderte anatomische Bedingungen bestehen.

Dieses erschwert die Operation erheblich, da sich das Gewebe aufgrund von Narben nur schwer trennen lässt. Bei Reoperationen sind daher die umgebenden Strukturen der Schilddrüse in höherem Maße gefährdet, als bei der Erstoperation.

Für Nachoperationen kann oft die alte Schnittführung benutzt werden, so dass keine neuen sichtbaren Narben entstehen. Zur Identifikation wichtiger Strukturen wie des rückläufigen Kehlkopfnervens oder der Nebenschilddrüsen stehen uns technische Hilfsmittel zur Verfügung, die bei jeder Operation bedarfsweise hinzugezogen werden.

Entscheidend für den Operationserfolg ist aber die persönliche Erfahrung des Operateurs, die von keinem technischen Hilfsmittel aufgewogen werden kann. Durch unsere spezialisierte Ausrichtung auf  „Kopf- und Halschirurgie“ können wir die Rate an operationsbedingten Komplikationen seit Jahrzehnten drastisch absenken und bieten Ihnen eine nahezu mit dem Ersteingriff vergleichbare Sicherheit hinsichtlich des Nerven- und Nebenschilddrüsenerhalts.

Wurden Sie schon einmal an der Schilddrüse operiert, sind Ihre alten Unterlagen hilfreich, um die Art der Behandlung festzulegen. Wir beraten Sie individuell und leiten das für Sie geeignete Behandlungsverfahren ein.

 

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